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Sport treiben ohne Verletzungen: Tipps vom Olymp - Asklepios Gesundheitsmagazin

Leistungsssport. Olympia.

Aufwärmen nicht vergessen!

Bild: Leichtathlet überquert Ziellinie

Sport treiben ohne Verletzungen: Tipps vom Olymp

Spitzensport ist Teamarbeit

Spitzensport braucht Spitzenleute: vor und hinter der Tribüne. Die Asklepios Kliniken sind Kooperationspartnerin des Olympiastützpunktes Hamburg/Schleswig-Holstein (OSP HH/SH): In einem bundesweit einzigartigen Versorgungsnetzwerk betreuen sportmedizinische Expertinnen und Experten rund 300 Athletinnen und Athleten. Sie alle sind Mitglieder von Nationalmannschaften, beispielsweise in den Sportarten Beachvolleyball, Rudern und Schwimmen, Leichtathletik, Badminton und Handball. Ab 2024 zählt auch Breakdance dazu: Da wird der Trendsport olympisch.

Jasmin Patig leitet den Bereich Physiotherapie im OSP HH/SH, zu ihrem elfköpfigen Team gehört Birte Hesse, die als Sportphysiotherapeutin des Deutschen Olympischen Sportbundes unter anderem die Frauen-Fußball-Nationalmannschaft betreut.  „Wir sind das Team hinter dem Team“, sagen die beiden Expertinnen und beide erläutern im Gespräch, was der Breitensport vom Spitzensport lernen kann.

Was unterscheidet die Sportphysiotherapie von der Physiotherapie?

Bild: Physiotherapeut behandelt Sportler:in

© iStock

Zunächst einmal nicht viel: „Wir arbeiten mit den gleichen Methoden: Kinesio-Tape und Leukotape, Lymphdrainagen und physikalische Therapie, Mobilisation, Regenerations- und Aktivierungsmassagen“, erklärt Sportphysiotherapeutin Birte Hesse. Physiotherapie, früher Krankengymnastik, komme bei Beschwerden, Verletzungen oder Erkrankungen des Muskel-Skelettsystems zum Einsatz: bei Kopf-, Rücken- und Gelenkschmerzen, Verspannungen aller Art.

„Darüber hinaus setzen wir unsere Techniken zur Prävention und Behandlung von Verletzungen ein“, ergänzt Jasmin Patig, Leiterin der Physiotherapie OSP. Ziel der Sportphysiotherapie sei es, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Sportlerinnen und Sportler auf höchstem Niveau zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Dazu erbringe man physioherapeutische Leistungen, die die herkömmliche Krankengymnastik so nicht vorsieht, beispielsweise direkt vor einem Spiel über Übungen und Massagen die Muskeln der Sportlerinnen und Sportler zu durchbluten und zu aktivieren.

Tipps für gesundes Training

Eine falsche Bewegung – und schon hängen wir danieder. Sportverletzungen gehen ratzfatz: der Fuß knickt um, der Arm verrenkt sich, die Sehne reißt. Zu den häufigsten Ursachen für Sportverletzungen zählen dabei: unzureichendes Aufwärmen, Selbstüberschätzung, fehlende Pausen und falsche Bewegungsabläufe. Lässt sich alles vermeiden!

Warum PhysiotherapeutIn? Und warum beim OSP?

„Ich wollte immer mit Sportlern arbeiten“, erklärt Birte Hesse ihre Leidenschaft für ihre Tätigkeit am OSP. Aktuell betreut die 50-Jährige gemeinsam mit einem Arzt und drei weiteren Physio-Expertinnen die Frauen-Fußball-Nationalmannschaft. Das heißt: Sie ist bei jedem Training, jedem Spiel dabei, zu Hause wie auf Reisen, begleitet die Mannschaft vor Ort und im Ausland im Training und im Spiel. „Wir sind das Team hinter dem Team“, erklärt Birte Hesse, die Fußball-Profis seit knapp zwanzig Jahren betreut. „Wir können nur gemeinsam gewinnen: Vor dem Training/Wettkampfspiel mobilisieren wir eingeschränkte Gelenke, tapen Gelenke zur Stabilisation oder eventuell Muskeln mit Kinesiotape. Wir sorgen einfach dafür, dass das Team die Höchstleistungen erbringen kann, die es erbringen will.“

Zwei-Meter-Mann auf der Pritsche

Auch Jasmin Patig brennt für ihren Job: Seit 2022 leitet sie die physiotherapeutische Praxis des OSP HH/SH, ihr „Kader“ umfasst elf Therapeutinnen und Therapeuten. Nach dem Schulpraktikum in einer physiotherapeutischen Praxis war klar: „Das ist mein Job!“ so die gebürtige Brandenburgerin. „Ich arbeite gern mit Menschen zusammen. Vor dem Computer werde ich hibbelig: Ich muss einfach was mit Bewegung machen.“

Und die ist den beiden Frauen in ihren jetzigen Positionen garantiert: „Physiotherapie ist körperlich anstrengende Arbeit. Wenn sich ein zwei Meter großer Beachvolleyballer auf meine Liege legt und wir vierzig Minuten lang seine Arme und Beine mobilisieren – da wissen wir am Ende des Tages, was wir getan haben“, “, sagt Jasmin Patig mit einem Augenzwinkern.

Man fiebert mit, man leidet mit, feuert die Spielerinnen und Spieler an, klatscht sich ab … man gewinnt und verliert gemeinsam als Team.

Jasmin PatigLeitung Bereich Physiotherapie im OSP HH/SH

Spitzensport auf Reisen

Bild: Beachvolleyball

© iStock

Physiotherapeutinnen und -therapeuten tragen eine hohe Verantwortung: Sie arbeiten eng mit den Trainerinnen und Trainern zusammen, um Trainingsplan und Physiotherapie ganz auf die individuelle körperliche Statur und die individuellen Möglichkeiten der Athleten und Athletinnen abzustimmen. Gemeinsam mit dem Arzt, der Ärztin besprechen sie, ob eine Verletzung so behandelt werden kann, dass die verletzte Person weitertrainieren kann – oder auch nicht. „Da werden manchmal Träume zerstört“, berichtet Jasmin Patig. „Gerade jetzt, ein Jahr vor den olympischen Sommerspielen.“

Denn das sei das eigentliche Ziel, auf das sich alle – Team vor und hinter der Tribüne – gemeinsam vorbereiten: die Teilnahme an Olympia. Dazu gehört auch, die Athletinnen und Athleten zu ihren Wettkämpfen und Qualifikationsspielen zu begleiten.

Jasmin Patig etwa betreute 2023 „ihre“ Beachvolleyballer während der U-20-Europameisterschaft in Riga. „Da arbeitet man dann sieben Tage durch, von morgens acht bis abends halb zehn – und es macht einem überhaupt nichts aus! Ich habe jeden Tag bei 31 Grad im Sand gestanden und es gar nicht bemerkt, so schön war es mit der Sonne im Gesicht und den ganzen Wettkämpfen, die man sich zwischendurch anschauen konnte“, schwärmt sie. „Man kann es einfach nicht in Worte fassen: Man fiebert mit, man leidet mit, feuert die Spielerinnen und Spieler an, klatscht sich ab … man gewinnt und verliert gemeinsam als Team. Das ist das Einzigartige an unserem Job.“

Unsere Expertinnen

Kompetenz im Bereich Physiotherapie

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