Asklepios Klinikum Harburg

Ross-Operation

Ross-Operation

Kann die Aortenklappe nicht repariert werden, können unsere Chirurg:innen einen Aortenklappen-Ersatz implantieren. In der Regel besteht diese Ersatzklappe aus biologischem Material oder aus Kunststoff und Metall.

Alternativ bieten unsere Expert:innen eine weitere Möglichkeit an: die Ross-Operation. Hier wird die erkrankte Aortenklappe durch die körpereigene Lungenschlagader-Klappe ersetzt. Diese wiederum wird in aller Regel durch eine Spenderklappe ersetzt.

Unser Angebot

Das Verfahren bietet gegenüber den klassischen Methoden, bei denen biologische oder mechanische Ersatzklappen implantiert werden, mehrere Vorteile. Dieses eigene „biologische“ Ventil benötigt keine speziellen dauerhaften Medikamente zur Beeinflussung der Blutgerinnung. Auch ist die Haltbarkeit dieser Klappe deutlich besser als die der biologischen Herzklappen. Die hörbare Öffnungs- und Schließbewegung, die eine künstliche Herzklappe verursachen kann, gibt es natürlich auch nicht.

In mehreren wissenschaftlichen Untersuchungen wurde die Lebensqualität der betroffenen Patient:innen nach verschiedenen Aortenklappenersatz-Operationen erforscht. Die Ross-Methode schnitt hier (neben der Rekonstruktion, also der Reparatur der Klappe) deutlich besser ab. So gaben die Patient:innen unter anderem an, dass sie sich belastbarer fühlten, ihren Hobbys nachgehen könnten und sich keine Sorgen um ihre gesundheitliche Zukunft oder den nächsten Arztbesuch machten.

Ein entscheidendes Argument für die Ross-Operation ist aber die verbesserte Lebenserwartung – nach dem Eingriff entspricht sie dem Niveau von Personen im gleichen Alter, die über eine gesunde Aortenklappe verfügen. 

Für wen ist die Ross-Operation geeignet?

Bei Patient:innen bis zum 60. Lebensjahr sollte eine erkrankte Aortenklappe möglichst mit einer Ross-Operation behandelt werden. In unserer Klinik verfügen wir über alle auch hierfür erforderlichen Diagnostikmethoden, die sich nicht von denen eines herkömmlichen Eingriffs an der Aortenklappe unterscheiden.

Für wen ist die Ross-Operation nicht geeignet?

Die Ross-Operation ist eine sehr komplexe Operationsmethode, die auch in geübter Hand deutlich länger dauert als ein „normaler“ Klappenersatz. Daher profitieren Patient:innen mit mehreren Nebenerkrankungen möglicherweise eher von einer kurzen Operation. Genauso verhält es sich bei Patient:innen, bei denen der Eingriff am Herzen selbst vielleicht schon recht kompliziert ist. Bei Patient:innen über dem 60. Lebensjahr sollten daher in aller Regel andere Verfahren angewendet werden.

Ihr Weg zu uns

Welche Methode die für Sie individuell Beste ist, werden unsere Expert:innen mit Ihnen eingehend besprechen. Uns ist dabei sehr wichtig, Sie umfassend über mögliche Risiken, die Prognose und Erfolgsaussichten zu beraten. Bitte besprechen Sie sich ausgiebig mit uns – bis alle Ihre Fragen beantwortet sind. Wir nehmen uns gern Zeit für Sie.

Sprechen Sie uns an

Julia Bünning

Chefarztsekretariat

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