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Erektile Dysfunktion (Impotenz)

Alles über Impotenz

Erektile Dysfunktion

Erektile Dysfunktion, im Volksmund auch als Impotenz bekannt, betrifft Männer weltweit. Die Krankheit äußert sich in der Schwierigkeit, eine Erektion zu erlangen oder aufrechtzuerhalten, die für einen befriedigenden Geschlechtsverkehr notwendig ist.

Im Folgenden haben wir für Sie detaillierte Informationen zu Diagnose, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten der erektilen Dysfunktion zusammengestellt. Dabei legen wir ein besonderes Augenmerk auf die verschiedenen Ursachen, die von physischen Bedingungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zu psychologischen Faktoren reichen können.

Wünschen Sie eine Beratung zum Thema erektile Dysfunktion? Unsere Expert:innen sind für Sie da und besprechen Ihr Anliegen gern ausführlich mit Ihnen. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf, lassen Sie uns einen Termin vereinbaren.  

Häufige Symptome der erektilen Dysfunktion

Erektile Dysfunktion (ED) kennzeichnet sich durch die Unfähigkeit eines Mannes, eine für den Geschlechtsverkehr ausreichende Erektion zu erreichen oder beizubehalten. Die Symptome können sich in ihrer Intensität und Häufigkeit unterscheiden. Es gibt aber eine Reihe von Anzeichen, die auf diese Störung hindeuten können. Nachfolgend führen wir die Symptome auf, die unsere Fachärzt:innen bei Asklepios am häufigsten beobachten:

  • Verminderte Erektionsfähigkeit: Das Unvermögen, eine Erektion zu erlangen, ist das Hauptmerkmal der ED. Dies kann gelegentlich oder regelmäßig auftreten und beeinträchtigt die sexuelle Aktivität. 
  • Inkonsistente Erektion: Männer mit ED können manchmal eine Erektion bekommen, jedoch nicht konsequent genug, um den Geschlechtsverkehr zu vollziehen. 
  • Verminderte Libido: Ein nachlassendes sexuelles Verlangen kann ebenfalls ein Symptom der ED sein. Allerdings kann dieses auch auf andere Faktoren zurückzuführen sein. 
  • Erektionen von kurzer Dauer: Betroffene erreichen zwar eine Erektion, haben aber Probleme, sie lange genug für den Geschlechtsverkehr zu halten. 
  • Mangel an spontanen nächtlichen oder morgendlichen Erektionen: Das Ausbleiben dieser Erektionen kann auf eine ED hinweisen, da sie normalerweise ein Zeichen für eine gesunde Erektionsfähigkeit sind. 

Bitte beachten Sie: Diese Symptome können auch bei anderen Gesundheitszuständen auftreten. Sie weisen nicht immer auf eine ED hin. Falls Sie eines oder mehrere der genannten Symptome bei sich feststellen, sollten Sie medizinischen Rat einholen. Unsere urologischen Fachkräfte können dann gemeinsam mit Ihnen die Ursache ermitteln und eine geeignete Behandlung beginnen. 

Was tun bei akuten Symptomen der erektilen Dysfunktion? 

In der Regel stellt die erektile Dysfunktion keine akute medizinische Notfallsituation dar. Es gibt aber bestimmte Umstände, unter denen sofortiges Handeln erforderlich ist. Ein Beispiel für einen solchen Notfall ist der Priapismus. Dabei handelt es sich um eine schmerzhafte Dauererektion, die als Folge einer Behandlung gegen ED auftreten kann und gemäß Definition länger als vier Stunden anhält. Eine solche Dauererektion erfordert sofortige medizinische Hilfe  

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Diagnose der erektilen Dysfunktion

Die Diagnose einer erektilen Dysfunktion beginnt in der Regel mit einem ausführlichen Gespräch zwischen Ihnen und der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt.

Dieser Austausch wird medizinisch als Anamnese bezeichnet. Das Gespräch zielt darauf ab, die sexuellen Probleme, die medizinische Vorgeschichte und die Lebensgewohnheiten des Patienten zu erfassen.

Bei ED handelt es sich immer noch um ein schambehaftetes Thema. In den medizinischen Einrichtungen von Asklepios legen wir daher großen Wert auf eine vertrauensvolle Atmosphäre. Wir möchten unseren Patienten die Möglichkeit geben, offen über ihre Beschwerden zu sprechen. 

Anamnese und körperliche Untersuchung 

Die Anamnese umfasst Fragen zu … 

  • der Dauer und Häufigkeit der Erektionsprobleme, 
  • der Qualität und Stabilität der Erektionen, 
  • dem Vorhandensein von nächtlichen oder morgendlichen Erektionen, 
  • dem Sexualtrieb (Libido), 
  • der Zufriedenheit mit dem Sexualleben, 
  • bestehenden Erkrankungen und Medikamenteneinnahmen, 
  • psychischen Belastungen und Stressfaktoren, 
  • Lebensstilfaktoren wie Alkohol- und Tabakkonsum. 

Eine körperliche Untersuchung kann Aufschluss über mögliche körperliche Ursachen der ED geben. Ärzt:innen untersuchen die Genitalien, tasten die Prostata ab und überprüfen den Blutdruck und das Herz-Kreislauf-System. Der Anamnese können unterschiedliche weitere Untersuchungen und Tests folgen, die wir hier näher für Sie beschreiben: 

Laboruntersuchungen 

Bluttests können wichtige Informationen über den Gesundheitszustand liefern. Dazu zählen die Bestimmung des Blutzuckerspiegels, des Cholesterins und der Hormonwerte, insbesondere des Sexualhormons Testosteron. Diese Untersuchungen helfen dabei, mögliche zugrunde liegende Erkrankungen wie Diabetes, Hormonstörungen oder Gefäßerkrankungen zu identifizieren. 

Spezialisierte Tests 

In einigen Fällen können spezialisierte Tests erforderlich sein, um die Ursache der ED genauer zu bestimmen. Dazu gehört der Schwellkörperinjektionstest (SKIT), bei dem Medikamente direkt in den Penis injiziert werden, um eine Erektion zu provozieren. Zum Einsatz kommen auch bildgebende Verfahren wie die Duplexsonografie, die den Blutfluss im Penis darstellt. 

Psychologische Evaluation 

Bei einer ED können auch psychische Faktoren eine Rolle spielen. Deshalb kann eine psychologische Evaluation sinnvoll sein. Diese fachgerechte Bewertung führen entweder behandelnde Ärzt:innen oder spezialisierte Psychotherapeut:innen durch. 

Die Diagnose der erektilen Dysfunktion ist ein mehrstufiger Prozess. Unser Ziel ist es, mit einer präzisen Diagnostik die genaue Ursache Ihrer Beschwerden zu finden und eine für Sie individuell angepasste Behandlung zusammenzustellen. Unsere Fachkräfte bei Asklepios begleiten Sie durch diesen Prozess und sind bestrebt, auch stets alle Ihre Fragen zu beantworten. Nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf, damit wir gemeinsam Ihre Probleme angehen und bewältigen können. 

Behandlungsmethoden der erektilen Dysfunktion

Die Behandlung der erektilen Dysfunktion ist vielschichtig und richtet sich nach der individuellen Ursache der Beschwerden. In den medizinischen Einrichtungen von Asklepios bieten wir eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten an. Sie haben alle das Ziel, die sexuelle Funktion unserer Patienten zu verbessern und ihre Lebensqualität zu erhöhen.

Medikamentöse Therapie mit PDE-5-Hemmern 

Die medikamentöse Therapie mit Phosphodiesterase-Typ-5-Hemmern (PDE-5-Hemmern) ist die am häufigsten verschriebene Behandlung bei ED. Zu diesen Medikamenten zählen bekannte Wirkstoffe wie Sildenafil (Viagra), Tadalafil (Cialis), Vardenafil (Levitra) und Avanafil (Spedra). Diese Medikamente wirken, indem sie die Blutgefäße im Penis erweitern und so den Blutfluss verbessern. Das führt dann zu einer Erektion. PDE-5-Hemmer sind oral einzunehmen, also zu schlucken. Ihre Wirkung tritt in der Regel innerhalb von 30 bis 60 Minuten ein. Die Wirkstoffe sind besonders effektiv, wenn eine gestörte Blutzirkulation im Penis die ED verursacht. Unsere Ärzt:innen beraten Sie umfassend zu den verschiedenen Optionen und unterstützen Sie bei der Auswahl des für Sie passenden Medikaments. 

Schwellkörper-Prothesen 

Ist eine medikamentöse Therapie nicht wirksam oder bevorzugen Betroffene eine dauerhafte Lösung, kann die Implantation einer Schwellkörper-Prothese in Betracht gezogen werden. Diese Prothesen sind medizinische Geräte, die Mediziner:innen chirurgisch in den Penis einsetzen, um eine Erektion zu ermöglichen. Es gibt zwei Haupttypen von Prothesen: semirigide (biegsame) und hydraulische (aufblasbare) Implantate. Die aufblasbaren Prothesen haben ein natürlicheres Erscheinungsbild und ermöglichen eine bessere Kontrolle über die Steifheit und Dauer der Erektion. Die Implantation einer Schwellkörper-Prothese ist ein chirurgischer Eingriff, den in unseren Facheinrichtungen erfahrene Urolog:innen durchführen. Diese Behandlung ist besonders für Patienten geeignet, die eine irreversible (unumkehrbare) ED haben und bei denen andere Therapieformen nicht erfolgreich waren. 

Vakuumpumpen 

Vakuumpumpen sind mechanische Geräte, die eine Erektion durch Erzeugung eines Unterdrucks fördern. Dazu stülpt sich die betroffene Person einen Zylinder über den Penis und erzeugt mittels einer Pumpe ein Vakuum. Dieses zieht das Blut in die Schwellkörper. Nach Erreichen der Erektion ist ein spezieller Ring an der Basis des Penis anzubringen. Das dient dazu, den Blutrückfluss zu verhindern und die Erektion zu halten. Die Methode ist eine nicht invasive (ohne Eindringen in den Körper) Alternative und kann besonders für Männer geeignet sein, die keine Medikamente einnehmen möchten oder können. Unsere Fachkräfte bei Asklepios beraten Sie ausführlich und zeigen Ihnen die korrekte Anwendung dieses Geräts. 

Intrakavernöse Injektionstherapie 

Die intrakavernöse Injektionstherapie, auch Schwellkörper-Autoinjektionstherapie (SKAT) genannt, beinhaltet die Injektion von Medikamenten direkt in den Penis. Diese Medikamente wie zum Beispiel Alprostadil fördern die Durchblutung und führen zu einer Erektion. Unsere Patient:innen erlernen die Behandlungsmethode unter Anleitung versierter Fachkräfte und können sie dann selbstständig zu Hause anwenden. Die intrakavernöse Injektionstherapie ist eine Option für Männer, bei denen orale Medikamente nicht wirksam sind. 

Psychotherapie und Sexualtherapie 

Spielen psychologische Faktoren wie Stress, Angst oder Beziehungsprobleme eine Rolle bei der ED, kann eine Psychotherapie oder Sexualtherapie hilfreich sein. Mit diesen Therapieformen behandeln unsere erfahrenen Fachkräfte emotionale und psychische Ursachen. Die Therapien lassen sich allein oder in Kombination mit anderen Behandlungen einsetzen.  

Unsere qualifizierten Psychotherapeut:innen und Sexualtherapeut:innen bei Asklepios legt großen Wert auf eine ganzheitliche Betrachtung bei der Behandlung der erektilen Dysfunktion und auch von anderen sexuellen Störungen. Lassen Sie uns gemeinsam den für Sie bestmöglichen Behandlungsweg finden. Wir stehen an Ihrer Seite und freuen uns, wenn Sie Kontakt zu uns aufnehmen. 

Begleiterkrankungen der erektilen Dysfunktion

Erektile Dysfunktion tritt häufig nicht isoliert auf. Sie kann mit verschiedenen anderen Erkrankungen verbunden sein oder durch diese verursacht werden. Das Verständnis dieser Begleiterkrankungen ist wichtig, um die Ursachen der ED zu identifizieren und eine umfassende Behandlung zu ermöglichen. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über Erkrankungen, die besonders häufig mit ED in Verbindung stehen:

Herz-Kreislauf-Erkrankungen 

Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck (Hypertonie) und Arterienverkalkung (Arteriosklerose) sind eng mit ED verbunden. Diese Krankheiten führen zu einer Verengung und Verhärtung der Blutgefäße, was den Blutfluss zum Penis beeinträchtigen und somit eine Erektion erschweren kann. 

Diabetes mellitus 

Die Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus ist durch hohe Blutzuckerwerte gekennzeichnet. Diabetes kann zu Schäden an Blutgefäßen und Nerven führen, die für eine gesunde Erektionsfunktion notwendig sind. Männer mit Diabetes haben ein erhöhtes Risiko für ED. 

Hormonelle Störungen 

Ein Ungleichgewicht der Hormone, insbesondere ein niedriger Testosteronspiegel, kann ebenfalls ED verursachen. Testosteron ist das primäre männliche Geschlechtshormon. Es spielt eine wesentliche Rolle bei der sexuellen Funktion und Libido. 

Neurologische Erkrankungen 

Erkrankungen wie Multiple Sklerose, die Parkinson-Krankheit und Schlaganfälle können die Nervenbahnen schädigen, die Signale für die Auslösung einer Erektion senden. Dies kann zu ED führen. 

Psychische Erkrankungen 

Depressionen, Angststörungen und Stress sind psychische Faktoren, die eine ED verursachen oder verschlimmern können. Die psychische Gesundheit ist eng mit der sexuellen Funktion verbunden. Emotionale Probleme können sich negativ auf die Erektionsfähigkeit auswirken. 

Adipositas und metabolisches Syndrom 

Übergewicht und damit verbundene Stoffwechselstörungen wie das metabolische Syndrom (zeitgleiches Auftreten mehrerer Erkrankungen wie Bluthochdruck, Zucker- und Fettstoffwechselstörungen) können das Risiko für ED erhöhen. Diese Zustände sind oft mit Insulinresistenz (Körperzellen reagieren nicht mehr richtig auf das Hormon Insulin) und Entzündungen verbunden, die die Blutgefäßgesundheit beeinträchtigen können. 

Die Behandlung der ED erfordert oft einen ganzheitlichen Ansatz. Unsere Fachkräfte bei Asklepios sind darauf spezialisiert, die verschiedenen Aspekte der Gesundheit unserer Patienten zu betrachten und einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen, der alle relevanten Gesundheitsprobleme anspricht. Wenn Sie Bedenken hinsichtlich ED und möglicher Begleiterkrankungen haben: Bitte wenden Sie sich für eine umfassende Beratung und Diagnose an uns, damit wir Ihnen helfen können.  

Prävention der erektilen Dysfunktion

Die Prävention (Vorbeugung) der erektilen Dysfunktion umfasst eine Reihe von Maßnahmen. Sie zielen darauf ab, die allgemeine Gesundheit und insbesondere die Herz-Kreislauf- und Hormongesundheit zu fördern. Männer können das Risiko einer ED verringern, indem Sie bestimmte Verhaltensweisen und Lebensstiländerungen in ihren Alltag etablieren. Daher möchten wir Ihnen nun ganz konkrete Tipps an die Hand geben, wie Sie präventive Maßnahmen in Ihrem täglichen Leben umsetzen können.

Gesunde Ernährung 

  • Konsum von Obst und Gemüse: Streben Sie an, täglich mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse zu essen. Das entspricht etwa 400 Gramm. 
  • Reduzierung von gesättigten Fetten: Beschränken Sie den Verzehr von gesättigten Fetten auf weniger als 10 % Ihrer täglichen Kalorienzufuhr. Wählen Sie stattdessen ungesättigte Fette wie Olivenöl. 
  • Vollkornprodukte: Bevorzugen Sie Vollkornprodukte und versuchen Sie, täglich mindestens drei Portionen zu sich nehmen. 

Körperliche Aktivität 

  • Regelmäßige Bewegung: Ziel ist es, mindestens 150 Minuten mäßig intensive Aktivität pro Woche zu erreichen. Das entspricht etwa 30 Minuten an fünf Tagen der Woche. 
  • Krafttraining: Fügen Sie mindestens zweimal pro Woche Muskelstärkungsübungen hinzu. So können Sie die Durchblutung fördern und Ihren Testosteronspiegel erhöhen. 

Gewichtsmanagement 

  • Idealgewicht halten: Halten Sie ein gesundes Körpergewicht aufrecht. Erstrebenswert ist ein Body-Mass-Index (BMI) zwischen 18,5 und 24,9. 
  • Kalorienzufuhr überwachen: Achten Sie auf eine ausgewogene Kalorienzufuhr. Sie sollte Ihrem Alter und Aktivitätsniveau entsprechen. 

Alkohol- und Tabakkonsum 

  • Alkoholkonsum reduzieren: Beschränken Sie (dieser Wert gilt für Männer) den Alkoholkonsum auf maximal zwei Standardgetränke pro Tag. Ein Standardgetränk entspricht ungefähr 330 ml Bier, 150 ml Wein oder 45 ml Spirituosen. 
  • Rauchen aufgeben: Vermeiden Sie das Rauchen vollständig. Tabak kann die Blutgefäße verengen und den Blutfluss zum Penis beeinträchtigen. Für Ihren Rauchstopp gibt es viele Angebote, die Sie dabei unterstützen.  

Stressmanagement 

  • Entspannungstechniken: Praktizieren Sie zum Stressabbau täglich Entspannungstechniken wie tiefe Atemübungen, Meditation oder Yoga. 
  • Ausreichend Schlaf: Ziel ist es, jede Nacht 7 bis 9 Stunden Schlaf zu bekommen, um den Hormonhaushalt zu regulieren. 

Regelmäßige medizinische Untersuchungen 

  • Blutdruckkontrolle: Messen Sie Ihren Blutdruck regelmäßig. Streben Sie Werte unter 120/80 mmHg an. 
  • Blutzuckerüberwachung: Lassen Sie Ihren Blutzuckerspiegel jährlich überprüfen. Das gilt besonders, wenn Sie über 45 Jahre alt sind oder ein erhöhtes Risiko für Diabetes haben. 
  • Testosteronspiegel: Besprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt die Möglichkeit einer Testosteronmessung, falls Sie Symptome eines Hormonmangels vermuten. 

Sexualgesundheit 

  • Kommunikation mit der Partnerin oder dem Partner: Kommunizieren Sie offen mit Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner über sexuelle Wünsche und Bedürfnisse. Das kann zur Verringerung von Leistungsdruck und ED beitragen. 
  • Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten: Verwenden Sie Kondome. So reduzieren Sie das Risiko von Infektionen, die zu ED führen können. 

Indem Sie diese Maßnahmen in Ihren Alltag einbinden, können Sie nicht nur das Risiko einer ED verringern: Sie können auch Ihre allgemeine Gesundheit und Ihr Wohlbefinden verbessern. Unsere Fachkräfte bei Asklepios beraten Sie gern zu diesen Präventionsstrategien, geben Ihnen individuelle Empfehlungen und unterstützen Sie bei der Umsetzung. 

Das beteiligte Organ: Der Penis

Der Penis ist das primäre männliche Geschlechtsorgan und spielt eine zentrale Rolle bei der erektilen Funktion. Anatomisch besteht der Penis aus drei länglichen Schwellkörpern: zwei Corpora cavernosa und einem Corpus spongiosum, in dem sich die Harnröhre befindet. Die Corpora cavernosa sind entscheidend für die Erektion, da sie sich mit Blut füllen und so den Penis versteifen und vergrößern.

Für eine Erektion ist ein komplexes Zusammenspiel von psychologischen, neurologischen, vaskulären (die Blutgefäße betreffenden) und endokrinen (Drüsen mit innerer Absonderung von Sekret betreffenden) Faktoren erforderlich. Die Erektion beginnt mit sexueller Erregung, entweder ausgelöst durch direkte Stimulation oder durch erotische Gedanken und Gefühle. Diese Erregung führt zu einer Freisetzung von Stickstoffmonoxid (NO) in den Nervenenden des Penis, was die Bildung von zyklischem Guanosinmonophosphat (cGMP) stimuliert. Der Botenstoff cGMP bewirkt eine Entspannung der glatten Muskulatur in den Arterien des Penis. Das erhöht den Blutfluss in die Corpora cavernosa und lässt den Penis anschwellen und versteifen. 

Die Aufrechterhaltung der Erektion erfolgt durch das Zusammendrücken der Venen, die das Blut aus dem Penis zurückführen. Das verlangsamt den Blutabfluss und erhöht den Blutdruck innerhalb der Schwellkörper. Nach dem Orgasmus oder dem Nachlassen der sexuellen Erregung kommt es zu einem Abbau von cGMP durch das Enzym Phosphodiesterase Typ 5 (PDE-5). Die Folge ist eine Rückkehr des Penis in seinen schlaffen Zustand. 

Störungen in einem oder mehreren der beteiligten Systeme können zu erektiler Dysfunktion führen. Vaskuläre Probleme wie Arteriosklerose können den Blutfluss zum Penis einschränken, während neurologische Erkrankungen die Signalübertragung beeinträchtigen können. Hormonelle Ungleichgewichte können die Libido und die erektile Funktion beeinflussen. Das trifft vor allem auf einen niedrigen Testosteronspiegel zu.  Psychische Faktoren wie Stress und Angst spielen oft ebenfalls eine Rolle, indem sie die sexuelle Erregung und damit die Erektionsfähigkeit beeinträchtigen. 

Die Gesundheit des Penis ist somit ein Indikator für die allgemeine vaskuläre und neurologische Gesundheit des Mannes. Präventive Maßnahmen zur Erhaltung der Penisgesundheit umfassen eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität, Vermeidung von Tabak und übermäßigem Alkoholkonsum, Stressmanagement und regelmäßige medizinische Untersuchungen. Wenn Sie von erektiler Dysfunktion betroffen sind oder mehr Informationen zu vorbeugenden Verhaltensweisen erfahren möchten, scheuen Sie sich nicht. Kontaktieren Sie uns, bei uns können Sie sich sicher sein: Wir gehen sensibel mit Ihrem Anliegen um und bemühen uns mit einem ganzheitlichen Ansatz, zusammen mit Ihnen etwaige Probleme in den Griff zu kriegen. Melden Sie sich gern bei uns.