Akutklinik
Asklepios Nordseeklinik Westerland/Sylt
Westerland / Sylt
Hände. Hautpflege.
Unsere Hände sind unsere wichtigsten Werkzeuge. Was aber kann man tun, wenn die Haut besonders strapaziert ist?
Rissige, gerötete Haut, mitunter versehen mit kleinen juckenden Pusteln… Kennen Sie das? Dann sollten Sie sich unbedingt die Tipps von Dr. Hanka Lantzsch zu Herzen nehmen.
Im Interview verrät die Chefärztin Dermatologie und Allergologie Akut und Rehabilitation an der Asklepios Nordseeklinik Westerland/Sylt, wie man geschundene Hände pflegt und der Hautschutz bestmöglich erhalten bleibt.
Zunächst einmal: Die Haut besitzt ein saures Milieu, der pH-Wert liegt bei ca. fünf, jener von „reinem“ Wasser ca. bei sieben. Normale Seife indes hat einen pH-Wert von acht bis elf, ist dementsprechend alkalisch (Lauge) und sorgt im Falle einer Nutzung dafür, dass sich der pH-Wert der Haut kurzzeitig ebenfalls erhöht. Für gesunde Haut ist dies kein Problem, denn nach rund einer Stunde normalisiert sich ihr pH-Wert wieder. Wird der Säureschutzmantel der Haut durch zu häufiges Einseifen allerdings permanent strapaziert, kann die Schutzbarriere lückenhaft werden. Die Folge: Es entstehen mitunter Juckreiz, Hautreizungen, Ekzeme oder Kontaktallergien. Hinzu kommt, dass Seife Lipide, also Fette, aus unserer Haut löst und sich in den oberen Schichten der Haut Wasser einlagern kann. Nachvollziehen lässt sich dies sehr gut anhand der Hornhaut, die nach einem längeren Händewaschen oder Duschen aufquillt. Auch dies führt dazu, dass die Schutzbarriere löchrig und die Haut angreifbar wird…die Haut wird dann „ausgelaugt“.
In jedem Fall sollte man darauf achten, die Schutzschicht der Haut bestmöglich zu erhalten. Heißt konkret: Cremen Sie Ihre Hände so häufig wie möglich ein, und nutzen Sie, sofern kein sichtbarer Schmutz an den Händen ist, lieber Desinfektionsmittel anstelle von Seife. Der Grund: Gute Desinfektionsmittel schwemmen die Fette nicht aus der Haut heraus und belasten sie dadurch nicht zusätzlich. Bei der Nutzung von Seife sollte man fernerhin darauf achten, dass diese pH-Haut-neutral ist.
Handcremes sollten Urea oder Gerbstoffe enthalten, da diese feuchtigkeitsregulierend wirken. Wichtig ist allerdings auch, dass man eine Creme wählt, mit der man seine Haut gerne eincremt und deren Geruch man mag – sonst nutzt man das Produkt nämlich meist nicht regelmäßig. Ratsam ist es außerdem bei sehr empfindlicher Haut, Pflegeprodukte ohne Duftstoffe zu verwenden, da diese Allergien auslösen können. Beraten lassen kann man sich dazu auch in der Apotheke, bei seiner Hautärztin oder seinem Hautarzt.
Prinzipiell gilt: Verwenden Sie beim Spülen von Geschirr immer ein Paar Handschuhe. Das gilt auch fürs Putzen. Und selbst beim Schneiden von Obst und Gemüse kann es ratsam sein, Einmalhandschuhe zu tragen, um die Haut optimal zu schützen. Wer in den Gummihandschuhen schnell schwitzt, kann ein paar Baumwollhandschuhe darunterziehen, damit die Haut nicht unnötig beansprucht wird. Es lohnt sich, auch im Alltag ein Augenmerk auf den Hautschutz zu legen.
Das kommt auf das Produkt an. Viele dieser Masken werden in Gestalt von Plastikhandschuhen angeboten, was im Hinblick auf den Umweltschutz ein absolutes No-Go ist. Zudem enthalten die Produkte häufig Duft- und Farbstoffe, von denen man wortwörtlich besser die Finger lassen sollte, da diese Allergien auslösen und Hautreizungen zur Folge haben können. Besser ist es, sich in der Apotheke, von der Hautärztin oder dem Hautarzt beraten zu lassen und beispielsweise eine Creme als Maske zu verwenden, die man mithilfe von Stoffhandschuhen wunderbar einwirken lassen kann. Auf vorgefertigte Plastikhandmasken kann man angesichts dessen problemlos verzichten.
Kompetenz im Bereich Dermatologie und Allergologie
Haben Sie Probleme mit der Haut? Oder sind Sie auf der Suche nach der richtigen Behandlung? Dann nehmen Sie jetzt Kontakt auf zu unseren Expert:innen.
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