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Bluthochdruck im Alter verstehen und behandeln
Bluthochdruck, medizinisch als Hypertonie bezeichnet, ist vor allem bei älteren Menschen weit verbreitet und birgt ernsthafte Gesundheitsrisiken.
Auf dieser Seite finden Sie Informationen zur Diagnose, den Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten. Unsere Expert:innen erklären Ihnen, warum eine frühzeitige Erkennung wichtig ist und wie wir mit einer angepassten Therapie Gesundheit und Lebensqualität älterer Menschen erhalten können. Zudem erfahren Sie, wie Sie mit einer gesunden Lebensweise und regelmäßigen Kontrollen selbst zu einem gesunden Blutdruck beitragen können.
Sollten Sie bei sich Anzeichen eines erhöhten Blutdrucks feststellen, zögern Sie nicht, Kontakt zu uns aufzunehmen. Unsere erfahrenen Teams stehen Ihnen gerne zur Verfügung und werden ihr Bestmögliches tun, um Ihnen zu helfen.
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Oft bleibt eine Hypertonie lange unbemerkt, da sie anfangs kaum Symptome verursacht. Dennoch gibt es Anzeichen, die auf einen erhöhten Blutdruck hinweisen. Folgende Beschwerden sollten Sie ernstnehmen:
Bitte beachten Sie, dass diese Symptome auch bei anderen Erkrankungen auftreten können und nicht zwingend auf Bluthochdruck hinweisen. Bereits bei dem Verdacht sollten Sie jedoch umgehend medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. Bei Asklepios stehen Ihnen kompetente Mediziner:innen zur Seite, die über langjährige Erfahrung in der Behandlung dieser Erkrankung verfügen.
Bluthochdruck erhöht das Schlaganfall-Risiko. Wenn jemand in Ihrer Umgebung akute Symptome eines Schlaganfalls zeigt, sollten Sie sofort handeln. Zu den Anzeichen zählen starke Kopfschmerzen, eine plötzliche Sehverschlechterung, Verwirrtheit, Schwierigkeiten beim Sprechen oder eine halbseitige Lähmung.
Ihre Unterstützung kann lebensrettend sein.
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Da das Risiko für Hypertonie mit dem Alter steigt, oft aber keine eindeutigen Symptome auftreten, sollten Sie Ihren Blutdruck regelmäßig kontrollieren lassen.
Die Diagnose beginnt mit der Messung des Blutdrucks. Er wird in Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) angegeben und setzt sich aus zwei Werten zusammen: dem systolischen (oberen) Wert, der den Druck in den Arterien während der Herzkontraktion angibt, und dem diastolischen (unteren) Wert, der den Druck zwischen den Herzschlägen misst. Normalerweise gilt ein Blutdruck von unter 140/90 mmHg als normal. Bei älteren Menschen können die Zielwerte aber je nach individueller Gesundheitssituation variieren.
Um Schwankungen im Tagesverlauf und den Einfluss von Stresssituationen zu berücksichtigen, können wir eine 24-Stunden-Blutdruckmessung (ambulante Blutdruckmessung) durchführen. Hierbei tragen Sie einen Tag und eine Nacht lang ein Messgerät, das den Blutdruck in regelmäßigen Abständen misst.
Zur weiteren Abklärung und um mögliche Folgeschäden zu erkennen, können wir zusätzliche Untersuchungen durchführen. Dazu gehören:
Mit einer frühzeitigen Diagnose und Behandlung von Bluthochdruck können wir das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenversagen reduzieren. Bitte nehmen Sie daher regelmäßige Kontrollen beim Arzt wahr. Bei Bedarf erhalten Sie in unseren medizinischen Einrichtungen bei Asklepios eine auf Ihre Bedürfnisse angepasste Therapie.
Bei der Behandlung von Bluthochdruck gehen unsere Expert:innen sorgfältig und individuell vor. Wir wenden verschiedene bewährte Methoden an, um den Blutdruck zu senken und das Risiko von Folgeerkrankungen zu minimieren. Zu den häufigsten und effektivsten Behandlungen zählen Medikamente, die Anpassung des Lebensstils, die Überwachung und Kontrolle, die Kombinationstherapie und die interdisziplinäre, also fachübergreifende, Betreuung.
Medikamente sind ein Grundpfeiler in der Behandlung von Bluthochdruck. Sie bekommen von unseren Fachärztinnen und Fachärzte eine individuell auf Sie abgestimmte Medikation, die eventuelle Begleiterkrankungen und die Schwere Ihrer Hypertonie berücksichtigt. Häufig verwendete Medikamentengruppen sind ACE-Hemmer, Sartane, Betablocker, Diuretika und Kalziumkanalblocker. Sie senken den Blutdruck und entlasten das Herz-Kreislauf-System.
Mit einer Anpassung Ihrer Gewohnheiten können Sie selbst viel für einen gesunden Blutdruck tun. Unsere Expert:innen bei Asklepios geben Ihnen gerne Empfehlungen für eine ausgewogene Ernährung und Bewegungstipps für den Alltag. Zudem sollten Sie auf Tabak- und Alkoholkonsum verzichten. Bei Übergewicht helfen wir Ihnen, Ihr Gewicht zu reduzieren.
Wir bei Asklepios legen großen Wert auf regelmäßige Kontrolluntersuchungen. So können wir die Wirksamkeit der Therapie beurteilen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen. Natürlich zeigen wir Ihnen auch, wie Sie Ihren Blutdruck zu Hause überwachen können.
Oft reicht ein einzelnes Medikament nicht aus, um den Blutdruck effektiv zu senken. In solchen Fällen kombiniert unser kompetentes Ärzteteam verschiedene Wirkstoffe. Mit dieser Strategie können wir die Nebenwirkungen minimieren.
Bluthochdruck kann verschiedene Organsysteme betreffen, daher ist eine interdisziplinäre Betreuung von großer Bedeutung. Bei Asklepios arbeiten wir fachübergreifend zusammen, um eine ganzheitliche Versorgung zu gewährleisten. Kardiolog:innen, Nephrolog:innen, Diabetolog:innen und Ernährungsberater:innen erstellen gemeinsam Ihren optimalen Behandlungsplan.
Hier finden Sie Termine zu diesem Thema.
Bluthochdruck tritt häufig zusammen mit anderen Gesundheitsproblemen auf. Diese können sowohl Ursache als auch Folge der Hypertonie sein. Die häufigsten Begleiterkrankungen sind:
Unsere Fachkräfte bei Asklepios verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz, der auch die Begleiterkrankungen berücksichtigt. Wir tun alles, um das Gesamtrisiko für Ihre Gesundheit zu minimieren und Ihre Lebensqualität zu verbessern.
Mit einer bewussten Lebensweise können Sie viel für einen gesunden Blutdruck tun. Unsere Expert:innen haben die besten Tipps für Sie zusammengestellt:
Die Nieren filtern das Blut und scheiden Abfallstoffe und überschüssige Flüssigkeiten aus. Dadurch regulieren sie das Volumen und die Zusammensetzung der Körperflüssigkeiten, was direkten Einfluss auf den Blutdruck hat. Eine gesunde Nierenfunktion trägt daher wesentlich zu einem normalen Blutdruck bei.
Die Nieren enthalten ein komplexes System von Arteriolen und Nephronen. Indem sie Natrium ausscheiden und das Blutvolumen steuern, beeinflussen sie den Blutdruck. Zudem produzieren sie auch das Enzym Renin. Es spielt eine Schlüsselrolle im Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS), einem Hormonsystem, das den Blutdruck steuert. Ist dieses Systems gestört, kann das zu Hypertonie führen.
Chronischer Bluthochdruck kann die Blutgefäße in den Nieren schädigen und dazu führen, dass das Blut nicht mehr effektiv gefiltert wird. Dann droht eine chronische Nierenerkrankung (CKD). Im Alter ist dieses Risiko erhöht, da die Nieren mit der Zeit an Resilienz verlieren.
Blutdruckkontrollen, die oben genannten Präventionsmaßnahmen sowie eine mögliche medikamentöse Therapie sind auch in Hinblick auf eine gute Nierenfunktion wichtig. ACE-Hemmer und Sartane sind Beispiele für Medikamente, die – unter anderem durch die Erweiterung der Blutgefäße – nicht nur den Blutdruck senken, sondern auch die Nieren schützen.
Zusätzlich sollten Sie auch Ihre Nierenfunktion regelmäßig überprüfen lassen, um Schäden frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu behandeln. Die Überwachung von Kreatinin und Harnstoff im Blut sowie die Untersuchung der Urinproteinwerte sind Teil dieser Kontrollen.
Unsere Ärzt:innen und unser medizinisches Fachpersonal legen größten Wert darauf, dass Sie sich bei Asklepios jederzeit gut über die Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten informiert fühlen. Deshalb laden wir Sie ein, bei allen Gesprächen Fragen zu stellen. Scheuen Sie sich nicht, aktiv nachzuhaken, falls mal ein Punkt unklar geblieben ist. Wir beantworten Ihre Fragen gern.