Unklare Tumore (Abklärung inklusive Gewebeprobe)
Nicht jeder Tumor ist Krebs: Es gibt auch gutartige Tumore. Bösartige Tumore, also Krebs, können überall im Körper auftreten. Die Krebserkrankung wird oftmals nach ihrem Ursprungsort benannt: Bei „Brustkrebs“ ist der bösartige Tumor beispielsweise im Brustgewebe entstanden, bei „Darmkrebs“ im Darmgewebe. Bösartige Tumore können gesundes Gewebe zerstören, in umgebende Organe einwachsen oder streuen und in anderen Organen Tochtergeschwülste bilden. Die einzelnen Schritte der Diagnostik und Behandlung Ihrer Erkrankung stimmen wir individuell und ausführlich mit Ihnen ab. Bei uns finden Sie eine kompetente medizinische Betreuung und die zugewandte Fürsorge unseres Teams.
Wir helfen Ihnen
Häufig wird eine Krebserkrankung erst entdeckt, wenn der Ursprungstumor (Primärtumor) selbst oder die Metastasen (Tochtergeschwülste) Beschwerden verursachen. Bei vielen Krebserkrankungen sind vor allem die Lunge oder die Leber von Metastasen betroffen.
Ein Tumor kann aufgrund von Beschwerden oder einem Tastbefund entdeckt werden. Häufig wird ein Tumor auch zufällig entdeckt: zum Beispiel ein Tumor in der Leber im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung des Bauches. Oftmals können wir mit bildgebenden Verfahren wie Ultraschall, Computertomografie und Kernspintomografie zwischen einem gutartigen und einem bösartigen Tumor unterscheiden. In Zweifelsfällen und bei einem Krebsverdacht ist eine Gewebeprobe notwendig. Bei Tumoren im Bauchraum bietet uns die Entnahme einer Gewebeprobe durch eine Punktion (Einstich mit einer Hohlnadel) unter Ultraschallkontrolle eine gute Möglichkeit, ohne Operation eine feingewebliche Gewebeanalyse zu erhalten.
Mit der Gewebeanalyse erhalten Sie Gewissheit, ob Sie Krebs haben. Beim Nachweis von Krebs gilt: Krebs ist nicht gleich Krebs. Anhand der Gewebeprobe wird der Tumor-Typ (zum Beispiel Karzinom, Lymphom, Sarkom) und die spezielle Krebsart (zum Beispiel Darmkrebs, Leberkrebs) festgelegt. Bei einigen Krebsarten erfolgen in der Gewebeprobe zusätzliche Analysen von Genen und/oder Eiweißen. Bestimmte Veränderungen von Genen und/oder Eiweißen ermöglichen eine zielgerichtete Therapie („targeted therapy“) durch neuartige Antikrebsmittel. Nach einer anhand der Gewebeprobe sicher gestellten Krebsdiagnose muss abgeklärt werden, ob es sich um eine Krebserkrankung im frühen (lokalen), lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Stadium handelt. Allgemein gilt: Je niedriger das Stadium ist, desto höher ist die Heilungschance. Durch Fortschritte in der Chemotherapie, neuartige Medikamente für sogenannte zielgerichtete Therapien sowie die Kombination von Therapieverfahren (sogenannte multimodale Therapie) können wir auch Krebserkrankungen in fortgeschrittenen Stadien immer besser behandeln.
Unsere Abteilung für Onkologie ist spezialisiert auf die Abklärung von unklaren Tumoren im Bauchraum, insbesondere von Tumoren in der Leber. In Zusammenarbeit mit unseren Kollegen aus der Radiologie bieten wir Ihnen alle modernen Diagnoseverfahren. Ein Spezialangebot der Abteilung für Onkologie ist die Sonografie (Ultraschall). Wir bieten Ihnen alle Möglichkeiten zur Abklärung von unklaren Tumoren, inklusive der Punktion zur Gewebeprobeentnahme unter Ultraschallkontrolle. Der Leiter unserer Abteilung, Dr. Axel Stang, ist Ausbilder an der Fortbildungsakademie der Ärztekammer Hamburg, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Sonographie Hamburger Internisten (ASHI) sowie Ausbilder und Seminarleiter (DEGUM-Stufe III Zertifikat) der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM). Im Rahmen der DEGUM und der ASHI bietet die Abteilung regelmäßig Fortbildungskurse an.
Wir sind Krebsspezialisten. Als Fachärzte für Hämatologie (Bluterkrankungen) und Onkologie (bösartige Tumore) behandeln wir Sie bei einer diagnostizierten Krebserkrankung. Durch unsere fachübergreifenden Tumorkonferenzen und unsere Ausrichtung auf molekulare und multimodale Therapien gewährleisten wir eine auf Ihre individuelle Situation und Ihr individuelles Krankheitsbild optimal zugeschnittene Behandlung. Bei Bedarf schließt diese auch eine palliativmedizinische Versorgung und Schmerztherapie, eine psychoonkologische Unterstützung, die Anlage von Port-Kathetern und/oder Drainagen oder Verfahren der Interventionellen Onkologie ein.
Wir sind in der Asklepios Klinik Barmbek auch organisatorisch exzellent aufgestellt. Wir bieten Ihnen ein sehr gut abgestimmtes Konzept zwischen ambulanter und – wenn nötig – stationärer Behandlung. Unsere eng verzahnte, fachübergreifende ambulant-stationäre Organisationsstruktur bildet ein Netz, das Sie auch in schwierigen Krankheitssituationen trägt. Die Asklepios Klinik Barmbek ist für die Behandlung von zahlreichen Krebserkrankungen als Zentrum zertifiziert.