Magnetresonanztomografie

Bei der Magnetresonanztomografie (MRT) beziehungsweise Kernspintomografie werden – ähnlich wie für Computertomogramme – Schnittbilder des menschlichen Körpers erzeugt. Allerdings kommt die MRT dabei ohne Röntgenstrahlen aus, sondern nutzt lediglich ein starkes Magnetfeld und Radiowellen.

Dabei werden die magnetischen Eigenschaften von Wasserstoffkernen im menschlichen Körper genutzt. Aufgrund der unterschiedlichen Dichte des menschlichen Gewebes lassen sich Tumore, Gefäße, Nerven, Knochen und Muskelgewebe gut voneinander unterscheiden.

Eine sogenannte Mess-Sequenz entsteht durch schnelle Schaltvorgänge an den Wasserstoffkernen. Dabei kommt es aufgrund elektromagnetischer Kräfte zu den typischen lauten Klopfgeräuschen. Die Sequenzlänge ist abhängig von der zu untersuchenden Körperregion und dauert zwischen einigen Sekunden und wenigen Minuten. Für eine präzise Untersuchung sind immer mehrere verschiedene Mess-Sequenzen notwendig. Bestimmte Untersuchungen erfordern verschiedene Kontrastmittel zur genauen Diagnosefindung. Wir verwenden gut verträgliche. Da sie kein Jod enthalten, sind sie auch für Menschen geeignet, die auf andere Kontrastmittel allergisch reagieren.

Unsere radiologische Abteilung verfügt über ein 1,5-Tesla- und ein 3-Tesla-MR-Gerät, das besonders gut für Untersuchungen des Herzens geeignet ist.

Ablauf der Untersuchung

Wenn Sie metallhaltige Gegenstände wie Uhren, Brillen, Zahnprothesen, Telefone oder ähnliches dabei haben, legen Sie sie vor der Untersuchung ab. Amalgamfüllungen in den Zähnen sind kein Problem. Wenn Sie allerdings Metall im Körper haben, wie zum Beispiel einen Herzschrittmacher oder Defibrillator, eine Insulinpume, künstliche Gelenke oder dergleichen, teilen Sie uns dies bitte unbedingt mit. Bei künstlichen Herzklappen muss vorher geklärt werden, ob sie für die Untersuchung zugelassen sind. Bitte bringen Sie Ihren Klappenpass mit und sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Auch bei größeren Tätowierungen mit roter Farbe kann es aufgrund des Eisengehalts nötig sein, eine andere Untersuchungsmethode zu wählen.

Bei der MR-Untersuchung liegen Sie auf einem Tisch, der in eine Röhre gefahren wird. Wie weit, hängt davon ab, welcher Körperteil untersucht werden soll. Um die lauten Klopfgeräusche, die bei der Untersuchung entstehen, abzudämpfen, erhalten Sie Ohrstöpsel und Kopfhörer über die Sie zusätzlich auch eventuelle Anweisungen erhalten. Durch ein Mikrofon haben Sie während der ganzen Untersuchung die Möglichkeit, Kontakt zu unseren Mitarbeitern aufzunehmen.

Wenn Sie unter Klaustrophobie (Platzangst) oder Tinnitus leiden, sollten Sie  vorher mit Ihrem oder unserem Arzt sprechen. Auf Wunsch können Sie ein Beruhigungsmittel erhalten. Dieses führt zur Beeinträchtigung in der Wahrnehmung, weshalb Sie in diesem Fall in Begleitung erscheinen müssen.

Wann immer Sie Fragen haben, zögern Sie bitte nicht, uns diese zu stellen.

Sprechen Sie uns an

Als Arztpraxis versorgt das MVZ Sie mit radiologischer Diagnostik in den Bereichen Mammographie, CT, MRT, Röntgen sowie als IGEL-Leistung Tomosynthese (3D-Mammographie). 
Weitere Informationen über das MVZ Radiologie finden Sie unter diesem Link. 

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