Arbeit statt Urlaub: HSVH-Trainingslager im sonnigen Süden
Raus aus dem Hamburger Schmuddelwetter, rein in die Frühlingsatmosphäre von Fuerteventura. Sechs Tage lang verbrachte Prof. Hoffmann mit den HSV-Handballern im Playitas Resort.
Das zweite Jahr in Folge fungiert unsere Abteilung der Orthopädie in St. Georg als Medical-Team des Handball Sport Vereins Hamburg (HSVH). Trotz des Bangens um die Bundesliga-Lizenz für die neue Saison: Die Spielzeit 2023/24 war ein Erfolg – auch in medizinischer Hinsicht.
Der HSVH hat auch in dieser Saison sportlich überzeugt. Das ausgegebene Ziel: ein Platz im Mittelfeld der Tabelle. Das Ergebnis am Saisonende: just ein solcher Platz. Trotz oder gerade wegen einer eher schwachen Hinrunde und zeitweise großem Verletzungspech hat die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen ihren Team- und Kampfgeist unter Beweis gestellt und selbst favorisierte Mannschaften wie den Rekordmeister THW Kiel geschlagen – ein sportlicher Triumph, der übrigens ganz sicher zu meinen persönlichen Highlights dieser Spielzeit gehört und mir noch lange in Erinnerung bleiben wird…
Mit dem Abstiegskampf hatte der HSVH rein spielerisch betrachtet also nichts zu tun. Einzig die Debatte um die dem Verein zunächst verweigerte Lizenz für die Saison 2024/25 (der HSVH hatte die durch die Lizensierungskommission der Handball-Bundesliga festgelegten Bedingungen aufgrund einer zum Prüfzeitpunkt bestehenden Liquiditätslücke nicht vollumfänglich erfüllt), sorgte für Irritationen und Unbehagen und verlieh dem Saisonverlauf einen faden Beigeschmack.
Doch dank der Entscheidung des unabhängigen Schiedsgerichts, die Lizenz unter ein paar Auflagen doch noch zu erteilen, geht der Spielbetrieb in der ersten Bundesliga für den HSVH aller Voraussicht nach weiter – und dementsprechend auch die Betreuung durch unser Medical-Team an der Asklepios Klinik St. Georg.
Aus medizinischer Sicht bleibt festzuhalten: Insbesondere die in dieser Saison erfolgte Inbetriebnahme unseres mobilen Sonografiegeräts hat sich als echte Bereicherung erwiesen und neue Standards in der Diagnostik gesetzt. Zumal das Ultraschallgerät sogar in den Halbzeitpausen zum Einsatz kam. Hier konnte schnell und direkt geprüft werden, ob Spieler, die etwa über muskuläre Beschwerden klagten, das Spielfeld verlassen und für die restlichen 30 Spielminuten lieber pausieren sollten oder aber weiterspielen konnten. Eine solche bildgebende Diagnostik vor Ort durchführen und Mannschaft und Trainer dadurch die nötige Sicherheit in der Einsatzentscheidung geben zu können, ist in der Handball-Bundesliga keineswegs Standard und etwas ganz Besonderes, auf das wir hier in Hamburg sehr stolz sein können.
Stolz bin ich zudem, das Team von Torsten Jansen auch in der kommenden Saison als Mannschaftsarzt begleiten und betreuen zu dürfen. Es wird sicherlich wieder eine spannende Spielzeit mit vielen Überraschungen. Gewiss ist: Unser mobiles Sonografiegerät wird auch dann bei jedem Heimspiel wieder mit von der Partie sein. Doch bis dahin werden die Mannschaft und ich erst einmal ein paar Wochen pausieren und Kräfte für die neue Spielzeit mobilisieren. Ich freue mich, zu Saisonbeginn an dieser Stelle erneut über den HSVH und das vielseitige Feld der Sportmedizin zu berichten. Bis dahin wünsche ich Ihnen einen tollen Sommer.
Herzlichst Ihr
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