Beachvolleyball – ein perfekter Breitensport

Beachvolleyball – ein perfekter Breitensport

Autor:inJanina Darm & Prof. Dr. Michael Hoffmann
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Wann haben Sie zuletzt im Sand ein paar Bälle gepritscht? Beachvolleyball ist eine vielfach unterschätzte Sportart. Die Gründe dafür verrate ich Ihnen.

Beachvolleyball Sport Sommer Sand Ball

© iStock

Beachvolleyball punktet mit einer geringen Wahrscheinlichkeit für Verletzungen – insbesondere im Breitensport.

Beachvolleyball trainiert Herz, Kreislauf, Muskulatur sowie Koordination und hat im Vergleich zu anderen Sportarten viele Vorteile. Der vielleicht wichtigste: Im Bereich des Breitensports ist die Verletzungsgefahr extrem niedrig, wenn überhaupt treten Akutverletzungen im Finger- und Zehenbereich oder am Sprunggelenk auf. Mitunter zeigen sich auch Belastungsreaktionen an Schulter, Knie oder Rücken – dies erfordert allerdings schon ein hohes Trainingspensum.

Sand als Faktor

Das große Plus: Beachvolleyball wird ohne direkten Kontakt zum Gegner im Sand gespielt, der Stürze in der Regel besser abfängt als beispielsweise harter Hallenboden – das Verletzungsrisiko ist erheblich reduziert. Das zeigt sich auch im Fall von Profisportler:innen. Sie leiden in der Regel weniger an Akutverletzungen als vielmehr unter chronischen und belastungsbedingten Beschwerden wie Achillessehnenschmerzen, Peronealsehnenschmerzen oder chronischen Schulterschmerzen.

Vermeiden lassen sich diese Probleme durch gezieltes Training. Dabei gilt: Es bringt nichts, Muskulatur nur in einem bestimmten Bereich und an bestimmten Stellen des Körpers aufzubauen. Vielmehr müssen die muskulären Gegenspieler, also Agonisten und Antagonisten, gleichermaßen trainiert und beansprucht werden, da sie bei jeder Art der Bewegung zusammenarbeiten und eine Konzentration auf lediglich eine Muskelgruppe eine Dysbalance erzeugt.

Team als Faktor

Übrigens: Beachvolleyball eignet sich nicht nur als Freizeitsport wegen des geringen Verletzungsrisikos – wissenschaftliche Untersuchungen deuten darauf hin, dass Teamsport dieser Art eine lebensverlängernde Wirkung hat. Soziale Beziehungen wirken sich demnach positiv auf unsere Gesundheit aus – Teamsportarten und selbst Disziplinen wie Tennis, bei denen ein Gegner mit auf dem Platz steht, bieten hier einen Vorteil beispielsweise gegenüber dem Joggen. Insofern: Einfach mal mit Freunden zum Beachvolleyball verabreden – mit etwas Übung und ein wenig Geduld werden die technischen Fähigkeiten reifen, und der Sport wird zu einem großen Spaß- und Fitnessfaktor.

Herzlichst Ihr 

Michael Hoffmann

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