Akupressurmatte – sinnvoll oder überflüssig?

Die gute Nachricht für alle, die Nadelstiche schätzen: Ergänzend eingesetzt können Akupressurmatten im Hinblick auf den Sport tatsächlich eine lohnende Investition sein. Allerdings bringt es wenig, sich darauf abzulegen und durch Nichtstun auf einen Effekt zu hoffen. Man muss schon aktiv werden, damit die Nadelmatte wirkt. Mein Tipp: Sowohl vor als auch nach dem Sport kann man auf der Matte verschiedene Übungen mit dem eigenen Körpergewicht absolvieren.

Wirkung beim Warm-up

Vor dem Sport bewirkt man so eine Steigerung der Durchblutung. Die Haut erhält gezielt Druckreize, der Körper produziert mehr Eigenwärme, und die Muskulatur wird verstärkt mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt und dadurch stimuliert. Eine warme Muskultur wiederum kann mitunter eine Leistungsverbesserung bewirken, sodass sich ein Warm-up auf der Akupressurmatte in jedem Fall lohnt.

Darüber hinaus soll die Nutzung der Nadelmatte auch bei der Regeneration nach einem Training helfen. Nutzer:innen berichten, dass der Massage-Effekt dazu beitrage, Verspannungen und Muskelverhärtungen zu lösen und schneller zu entspannen. Wissenschaftliche Belege gibt es dafür bislang nicht – viele Anwender:innen zeigen sich jedoch überzeugt. Belegt ist derweil eine therapeutische Wirkung bei Patient:innen mit chronischen Rücken- und Nackenschmerzen.

Vielfalt ist entscheidend

Allgemein betrachtet sollten Übungen auf der Akupressurmatte jedoch vor allem eine Ergänzung zu Sport und Bewegung darstellen. Wie immer gilt: Abwechslung und Vielfalt sind Trumpf, wenn es um die Gesundheit geht – das gilt auch im Hinblick auf unsere Fitness. Durch vielfältige Sport- und Bewegungsreize werden unsere Muskeln immer neu beansprucht und herausgefordert; eine entscheidende Komponente für einen vitalen Organismus. Viel Spaß und Erfolg also bei der nächsten Trainingseinheit – ob mit oder ohne Akupressurmatte.

Herzlichst Ihr 

Michael Hoffmann