Sport ist unsere Passion
Erstmals stehen wir dem HSV Hamburg als Medical Partner zur Seite und begleiten das Team von Trainer Torsten Jansen hautnah durch die Saison.
Ulrike Henniges, Oberärztin sowie Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie an der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportorthopädie Zentrum für Muskuloskelettale und Plastische Chirurgie an der Asklepios Klinik St. Georg, gehört zum Medical Team des HSVH und verrät, wie man Sportverletzungen im besten Fall verhindert.
Sport ist Mord – behauptet zumindest der Volksmund. Ganz so dramatisch ist es in der Realität glücklicherweise nicht. Doch immer wieder treten bei sportlichen Aktivitäten Verletzungen auf, die man eigentlich vermeiden könnte. Wie? Die nachstehenden Tipps lege ich Patient:innen immer wieder ans Herz.
Dieser Tipp ist wahrscheinlich so alt wie Papyrus. Und hat doch nichts von seiner Gültigkeit verloren. Vor sportlichen Belastungen sollte man seine Muskeln und Gelenke aktivieren, ansonsten kann es zu unschönen Verletzungen kommen. Dabei gilt: Es sollten sämtliche Extremitäten aufgewärmt werden. Spielt man Handball oder Basketball, reicht es nicht, ein paar Mal hin- und herzulaufen – auch die Arme und Schultergelenke müssen „auf Temperatur gebracht werden“.
Auf den eigenen Körper zu hören, ist manchmal gar nicht so einfach. Vor allem, wenn man selbst vom Ehrgeiz gepackt ist und sein sportliches Ziel unbedingt erreichen möchte – komme, was wolle. Spätestens, wenn die Muskulatur verhärtet oder man Krämpfe entwickelt, ist allerdings „Schluss mit lustig!“ Dann heißt es: Den Körper nicht überlasten, sonst droht im schlimmsten Fall ein Kollaps.
Für manche Körperpartien gibt es muskelspezifische Präventionsprogramme, die Verletzungen in diesem Bereich vorbeugen sollen. Das Oslo Sports Trauma Research Center (OSTRC) beispielsweise hat Programm entwickelt, das das Risiko für Schulterverletzungen speziell bei Handballer:innen reduziert. Das sogenannte Stop-X-Programm dient derweil der Prävention von Kreuzbandverletzungen. Sprechen Sie am besten mit Ihrer Orthopädin oder Ihrem Orthopäden über entsprechende Präventionsprogramme, sie können das Verletzungsrisiko nachweislich senken.
Vitamin D hat Einfluss auf unseren Knochenstoffwechsel sowie auf verschiedene Prozesse im Körper. Es ist deshalb ratsam, den Vitamin-D-Spiegel im Blut prüfen zu lassen, denn hierzulande sind rund 30 Prozent der Erwachsenen unterversorgt. Eine ausreichende Versorgung des Körpers mit Vitamin D stärkt den Organismus und schafft somit beste Voraussetzungen für sportliche Aktivitäten und ein reduziertes Verletzungsrisiko.
An diesem Thema scheiden sich die Geister. Ich persönlich rate jedoch dazu, Muskulatur und Sehnen nach dem Sport zu dehnen, um späteren Verletzungen vorzubeugen. Insbesondere ein gezieltes Faszientraining nach dem Sport, das die Durchblutung anregt und das Verkleben des Bindegewebes vermeidet, hat sich meiner Erfahrung nach bewährt. Schaden kann es ganz gewiss nicht. Deshalb rate ich dazu: Einfach mal ausprobieren. Vielleicht hilft es auch Ihnen.
Herzlichst Ihre
Ulrike Henniges
Erstmals stehen wir dem HSV Hamburg als Medical Partner zur Seite und begleiten das Team von Trainer Torsten Jansen hautnah durch die Saison.
Bundesliga-Saisonauftakt für den Handball Sport Verein Hamburg (HSVH) in der Barclays Arena – und wir vom Asklepios Medical Team waren natürlich live dabei.
Prof. Dr. Michael Hoffmann plaudert aus dem Nähkästchen, wie es hinter den Kulissen des HSVH abläuft.
Prof. Dr. Michael Hoffmann erklärt, warum ein Warm-Up für Freizeit- und Profisportler gleichermaßen sinnvoll ist.