Prämenstruelles Syndrom
Gesund bleiben. PMS. Frauengesundheit.
PMS – Wenn der Alltag zur Qual wird
Das prämenstruelle Syndrom macht den Alltag vieler Frauen zur Herausforderung. Doch woher kommen die Beschwerden und was können Betroffene dagegen tun? Wir haben mit Dr. Thomas Gent, Gynäkologe am Asklepios MVZ Nord gesprochen.
Prämenstruelles Syndrom
Was ist das eigentlich?
Kopfschmerzen, Übelkeit, schlechte Laune – schon vor den Tagen leiden Frauen unter unangenehmen Beschwerden. Was hierbei zu Unrecht oft als bloße Überempfindlichkeit abgetan wird, ist tatsächlich ein klassifiziertes Krankheitsbild, genannt prämenstruelles Syndrom (PMS). Es fasst eine Vielzahl seelischer und körperlicher Beschwerden zusammen, die Frauen in der Zeit vor der Menstruation erleiden können. Daher auch die geläufige Bezeichnung „die Tage vor den Tagen“. Laut Universitätsklinikum Bonn sind etwa 75 % aller Frauen von den Beschwerden des prämenstruellen Syndroms betroffen. „Die Ausprägung der Beschwerden kann dabei durchaus unterschiedlich stark ausfallen. Einige Frauen fühlen sich nur in geringem Maße beeinträchtigt, während andere so stark betroffen sind, dass ihr Alltag maßgeblich erschwert wird“, berichtet Dr. Gent aus seinem Praxisalltag.
Wen betrifft das prämenstruelle Syndrom?
Wann treten die PMS-Beschwerden auf?
Typische Symptome bei PMS
Über 150 verschiedene Symptome körperlicher und seelischer Natur werden auf das prämenstruelle Syndrom zurückgeführt. Ihre Häufigkeit und Intensität fallen dabei sehr unterschiedlich aus. Während manche der betroffenen Frauen nur unter einem oder zweien der Symptome zu leiden haben, werden andere von dutzenden geplagt. Einige der häufigsten Symptome sind zum Beispiel:
Körperliche Beschwerden
- Wassereinlagerungen
- Spannungsgefühl in den Brüsten
- Kopfschmerzen und Migräne
- Bauch, Rücken- und Unterleibsschmerzen
- Völlegefühl
- Blähungen
- Kreislaufbeschwerden
- Müdigkeit
- Libidoverlust
- Hautunreinheiten, z. B. Akne
- Gewichtszunahme
Seelische Beschwerden
- Stimmungsschwankungen
- Reizbarkeit
- Konzentrationsstörungen
- Heißhunger oder Appetitlosigkeit
- depressive Verstimmungen
- Angstzustände
- Antriebslosigkeit
- Schlafstörungen
Auslöser der PMS
Die exakte Ursache des prämenstruellen Syndroms konnte bislang nicht eindeutig geklärt werden. Durch die Vielzahl an Symptomen vermutet man jedoch, dass es unterschiedliche Auslöser geben muss. Unter Verdacht steht vor allem das hormonelle Ungleichgewichtin der Lutealphase. Der Progesteronspiegel steigt nach dem Eisprung an, während der Östrogenspiegel rapide absinkt. Wird dabei jedoch zu wenig Progesteron produziert, wirkt sich das Östrogen im Verhältnis zu stark aus und es kommt zu einem hormonellen Ungleichgewicht. Auch psychische Faktoren werden oftmals unterschätzt. Wer durch Depressionen oder Schlafstörungen vorbelastet ist, ist möglicherweise anfälliger für Symptome des PMS. Familiäre Vorbelastungen oder psychosoziale Konflikte wie Beziehungsprobleme und berufliche Überlastung können die Symptome zusätzlich verstärken. Weitere mögliche Ursachen sind:
- Eine ungesunde Ernährung, z. B. ein erhöhter Zuckerkonsum, zu viel Nikotin oder zu viel Koffein. Insbesondere starker Alkoholkonsum steht unter Verdacht, ein häufiger Verursacher von PMS zu sein.
- gynäkologische Erkrankungen, z. B. Myome oder Endometriose
- Bewegungsmangel und eine mangelhafte körperliche Fitness
Was kann man selbst bei PMS unternehmen?
6 Tipps bei PMS-Beschwerden
Gegen das prämenstruelle Syndrom gibt es viele bewährte Mittel. Was gegen Ihre Beschwerden helfen kann, erfahren Sie, wenn Sie sich durch unsere Galerie klicken.
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