Pneumonie im Alter
Lungenentzündung im Alter verstehen
Pneumonie
Von Pneumonien, auch bekannt als Lungenentzündungen, sind vor allem ältere Menschen häufig betroffen. Sie verursachen Symptome wie Husten, Bronchitis und Sauerstoffmangel und können ernsthafte Folgen haben. Da Lungenentzündungen durch verschiedene Erreger verursacht werden, ist bei der Diagnose und Therapie eine angepasste Herangehensweise erforderlich.
Im Folgenden geben Ihnen unsere Expert:innen einen Überblick über die Diagnosemöglichkeiten, typische Symptome und Behandlungsmethoden der Pneumonie im Alter. Mit diesen Informationen möchten wir Ihnen helfen, die Erkrankung besser zu verstehen, und bei ersten Anzeichen schneller reagieren zu können.
Falls Sie bei sich oder einem Familienmitglied Symptome einer Lungenentzündung feststellen, sind wir bei Asklepios für Sie da. Zögern Sie bitte nicht, Kontakt zu uns aufzunehmen. Aufgrund unserer hohen Erfahrungswerte, vertrauensvollen fachübergreifenden Zusammenarbeit und optimaler medizintechnischer Ausstattung können sich unsere Patient:innen bei uns in sehr guten Händen wissen.
Typische Symptome einer Lungenentzündung im Alter
Bei älteren Patient:innen verläuft eine Lungenentzündung oft anders als bei jüngeren Menschen. Die Symptome sind nicht immer eindeutig und können leicht mit anderen Erkrankungen verwechselt werden. Wir erklären Ihnen, auf welche Anzeichen Sie achten sollten, um eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung zu ermöglichen. Zu den gängigen Beschwerden einer Lungenentzündung im Alter gehören:
- Zunehmende Verwirrtheit: Insbesondere, wenn keine anderen typischen Symptome wie Husten oder Fieber vorhanden sind, kann Verwirrtheit ein erster Hinweis auf eine Lungenentzündung sein.
- Atemnot: Eine Pneumonie kann zu Schwierigkeiten beim Atmen oder zu schnellem Atmen (mehr als 30 Atemzüge pro Minute) führen.
- Herzrasen: Ein Puls über 120 Schläge pro Minute gehört ebenfalls zu den möglichen Indizien für eine Lungenentzündung.
- Kreislaufschwäche mit Blutdruckabfall: Auch hinter einem systolischen Wert unter 90 mmHg oder einem diastolischen Wert unter 60 mmHg könnte eine Pneumonie stecken.
- Hohes Fieber oder sehr niedrige Temperatur: Körpertemperaturen von 40 Grad Celsius oder höher beziehungsweise von 35 Grad Celsius oder tiefer sind besorgniserregend.
- Schwäche, Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme: Diese Symptome treten häufig plötzlich auf.
- Sturzneigung, Stürze: Gerade bei älteren Menschen kann eine erhöhte Sturzneigung ein Hinweis auf eine Lungenentzündung sein.
Diese Symptome sind typisch für eine Lungenentzündung bei älteren Menschen und treten bei Frauen und Männern auf. Allerdings stehen bei Frauen manchmal auch atypische Symptome wie Bauchschmerzen oder Übelkeit stärker im Vordergrund.
Was tun bei akuten Symptomen einer Lungenentzündung?
Zeigen sich bei Ihnen oder einer Person in Ihrer Umgebung akute Symptome einer Lungenentzündung, ist sofortiges Handeln gefragt. Vor allem bei älteren Menschen kann sich der Zustand rasch verschlechtern.
- Notruf absetzen: Zögern Sie nicht, im Zweifelsfall den Notruf 112 zu wählen. Geben Sie eine klare Beschreibung der Beschwerden und des Zustands der betroffenen Person.
- Erste Hilfe leisten: Sie müssen kein Profi sein, um Erste Hilfe zu leisten. Beruhigen Sie die betroffene Person und sorgen Sie dafür, dass sie eine bequeme Position einnimmt, die das Atmen erleichtert. Halten Sie die Person warm, ohne sie zu überhitzen.
- Warten auf den Notarzt: Bleiben Sie bei der Person, bis der Notarzt eintrifft. Berichten Sie dem Rettungsdienst, welche Symptome sie beobachtet haben.
Wichtig ist, dass Sie schnell, aber besonnen reagieren. Eine Lungenentzündung im Alter kann ernsthafte Konsequenzen haben. Ihre Mithilfe ist entscheidend, um eine frühzeitige medizinische Versorgung sicherzustellen, die lebensrettend sein kann.
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Diagnose einer Lungenentzündung bei älteren Patient:innen
Insbesondere bei älteren Menschen erfordert die Diagnose einer Lungenentzündung eine sorgfältige Untersuchung und Bewertung der Symptome. Unsere Expert:innen wissen um die atypischen Beschwerden, die im Alter auftreten können, und widmen sich daher einer umfassenden medizinischen Beurteilung. Dabei führen wir folgende Schritte durch:
- Anamnese: Wir erfassen die medizinische Vorgeschichte und die aktuellen Symptome. Dabei legen wir besonderes Augenmerk auf atypische Anzeichen wie Verwirrtheit, Sturzneigung oder Verschlechterung des Allgemeinzustands.
- Körperliche Untersuchung: Unsere Ärzt:innen führen eine gründliche körperliche Untersuchung durch. Wir überprüfen die Atemfrequenz, hören die Lunge ab und suchen nach weiteren Anzeichen einer Infektion.
- Bildgebende Verfahren: Ein Thoraxröntgen (Röntgenaufnahme des Brustkorbs) ist ein Standardverfahren, mit dem wir Infiltrate (entzündliche Veränderungen im Lungengewebe) in der Lunge erkennen können. In manchen Fällen wird auch eine Computertomografie (CT, computergestützte Röntgenuntersuchung) des Thorax angeordnet, um detailliertere Bilder zu erhalten.
- Laboruntersuchungen: Mit Bluttests überprüfen wir das komplette Blutbild oder testen auf Entzündungsmarker wie das C-reaktive Protein (CRP). Dadurch erlangen wir Hinweise auf eine Infektion. Blutkulturen tragen darüber hinaus zur Identifizierung des Erregers bei.
- Sputum-Analyse: Wenn möglich, nehmen wir eine Sputum-Probe (Sekret der Atemwege, das beim Husten in den Rachenraum gelangt) und untersuchen sie auf krankheitsverursachende Mikroorganismen. Das hilft bei der Bestimmung des verantwortlichen Erregers und der Auswahl des geeigneten Antibiotikums.
- Urin-Antigen-Tests: Diese können insbesondere bei Verdacht auf bestimmte Erreger wie Legionellen oder Pneumokokken hilfreich sein.
Für die Diagnose einer Lungenentzündung bei älteren Patient:innen arbeiten bei Asklepios verschiedene Fachbereiche zusammen. So stellen wir eine umfassende Betreuung sicher. In unseren medizinischen Einrichtungen legen wir großen Wert auf eine genaue Diagnostik, um Ihnen eine zielgerichtete und patientenorientierte Behandlung zu ermöglichen.
Behandlungsmethoden bei Lungenentzündung im Alter
Bei der Behandlung einer Lungenentzündung orientieren wir uns an verschiedenen Faktoren. Die Therapie wird individuell auf Ihren allgemeinen Gesundheitszustand, eventuelle Begleiterkrankungen und den Erreger der Pneumonie abgestimmt. Dabei arbeiten alle medizinischen Einrichtungen von Asklepios eng mit der Geriatrie zusammen, um Ihnen genau die Behandlungsmethoden anbieten zu können, die Ihre optimale Versorgung gewährleisten.
Antibiotische Therapie
Die häufigste Behandlungsmethode bei einer bakteriellen Lungenentzündung ist die antibiotische Therapie. Dabei wählen wir das Antibiotikum passen zum vermuteten oder nachgewiesenen Erreger. Bei älteren Patient:innen ziehen wir oft ein breiteres Spektrum an Antibiotika in Betracht, um auch resistente Bakterienstämme abzudecken. Die Behandlungsdauer kann zwischen 5 und 14 Tagen liege. Dies hängt davon ab, wie schwer die Erkrankung ist und wie gut Sie auf die Therapie ansprechen. Unsere Fachärzt:innen beraten Sie gerne zu allen verfügbaren Optionen und entwickeln gemeinsam mit Ihnen und dem geriatrischen Team einen Behandlungsplan.
Sauerstofftherapie
Bei schweren Lungenentzündungen kann eine Sauerstofftherapie notwendig sein, um die Sauerstoffsättigung im Blut zu erhöhen. Diese Maßnahme erleichtert die Atmung und hilft, eine ausreichende Versorgung der Organe sicherzustellen. Die Sauerstoffzufuhr erfolgt über eine Nasenbrille oder eine Maske. In schweren Fällen kann eine intensivmedizinische Betreuung mit Beatmung erforderlich sein. Wir bei Asklepios sind erfahren in der Anwendung und Überwachung der Sauerstofftherapie und arbeiten dabei eng mit dem geriatrischen Fachpersonal zusammen.
Flüssigkeitsmanagement
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr beugt einer Dehydration (Flüssigkeitsmangel) vor und erleichtert das Abhusten von Sekreten. Bei Patient:innen, die nicht ausreichend trinken können oder bei denen ein Zuviel an Flüssigkeit vermieden werden muss, kann eine intravenöse Flüssigkeitszufuhr notwendig sein. Unsere Pflegekräfte achten auf eine ausgewogene Flüssigkeitsbilanzierung. Dabei arbeiten sie Hand in Hand mit dem geriatrischen Team, um Ihr Wohlbefinden zu fördern.
Physiotherapie und Atemübungen
Mit Physiotherapie und speziellen Atemübungen können die Atemwege geöffnet und Sekrete gelöst werden. Dies ist besonders wichtig, um einer Verschlechterung der Lungenfunktion entgegenzuwirken und die Genesung zu unterstützen. Um Ihnen die richtigen Techniken zu vermitteln und Sie bei der Durchführung der Übungen zu unterstützen, sind unsere Physiotherapeut:innen bei Asklepios speziell geschult. Die enge Abstimmung mit der Geriatrie ermöglicht eine individuelle Therapie.
Ernährungsberatung
Bei der Genesung von einer Lungenentzündung spielt eine ausgewogene Ernährung eine wichtige Rolle. Mangelernährung kann das Immunsystem schwächen und die Erholung verzögern. Unsere Ernährungsberater:innen bei Asklepios erstellen gemeinsam mit Ihnen einen Ernährungsplan, der Ihren individuellen Bedürfnissen und Ihrem Gesundheitszustand gerecht wird. Dabei stimmen sie sich auch mit dem geriatrischen Fachpersonal ab.
Ziel jeder Behandlungsmethode ist es, die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Patient:innen zu verbessern. Bei Asklepios kombinieren wir bewährte und innovative Therapien und setzen auf die enge Zusammenarbeit mit der Geriatrie. Damit möchten wir Ihnen die bestmögliche Versorgung bieten.
Begleiterkrankungen bei Lungenentzündung im Alter
Häufig sind Lungenentzündungen bei älteren Menschen mit verschiedenen Erkrankungen verbunden, die den Verlauf und die Behandlung der Pneumonie beeinflussen. Die hier aufgezählten Erkrankungen gehören zu den häufigsten Begleiterscheinungen:
Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
COPD ist eine langsam fortschreitende Erkrankung der Lunge, bei der sich die Atemwege verengen. Aufgrund ihrer eingeschränkten Lungenfunktion sind Patient:innen mit COPD anfälliger für Lungenentzündungen. Eine Pneumonie kann bei ihnen zu einer akuten Verschlechterung der Atemwegssymptome führen.
Herzinsuffizienz
Bei einer Herzinsuffizienz, auch Herzschwäche genannt, kann das Herz nicht mehr ausreichend Blut in den Körperkreislauf pumpen. Eine eingeschränkte Herzfunktion führt oft zu Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge. Dadurch haben Menschen, die an einer Herzinsuffizienz leiden, ein erhöhtes Risiko für Lungenentzündungen.
Diabetes mellitus
Diese Stoffwechselerkrankung ist durch hohe Blutzuckerwerte gekennzeichnet. Bei Diabetespatient:innen kann das Immunsystem geschwächt sein, was sie anfälliger für Infektionen wie Lungenentzündungen macht. Sind die Blutzuckerwerte schlecht eingestellt, kann sich zudem der Heilungsprozess verzögern.
Nierenerkrankungen
Bei chronischen Nierenerkrankungen kommt es ebenfalls häufiger zu Lungenentzündungen, da sie oft mit einer verminderten Immunabwehr einhergehen. Um eine Überlastung der Nieren zu vermeiden, passen wir die Dosierung der Medikamente bei Bedarf an.
Immunschwäche
Bei älteren Menschen kann das Immunsystem durch verschiedene Faktoren geschwächt sein, wie zum Beispiel durch eine Immunsuppression (Unterdrückung des körpereigenen Abwehrsystems) bei Krebserkrankungen oder nach Organtransplantationen. Durch die geschwächte Immunabwehr kommt es leichter zu Infektionen, einschließlich Lungenentzündungen.
Wir bei Asklepios haben immer Ihren Gesamtzustand im Blick und stimmen die Behandlung der Lungenentzündung auf alle vorhandenen Erkrankungen ab. Sie können sicher sein, dass unsere Ärzt:innen ihr Bestmögliches tun, um Ihre Gesundheit zu verbessern.
Prävention von Lungenentzündungen im Alter: wichtige Maßnahmen
Ältere Menschen haben ein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe, daher hat die Prävention von Lungenentzündungen einen hohen Stellenwert. Unsere Expert:innen stellen Ihnen gerne konkrete vorbeugende Maßnahmen vor, die Sie leicht in den Alltag integrieren können.
Impfungen
- Grippeimpfung: Da sich Grippeviren von Jahr zu Jahr verändern, ist eine jährliche Auffrischung notwendig. Die Impfung wird für Menschen ab 60 Jahren empfohlen. Sie kann das Risiko einer sekundären bakteriellen Lungenentzündung nach einer Influenza-Infektion reduzieren.
- Pneumokokken-Impfung: Die Pneumokokken-Impfung wird ebenfalls für Personen ab 60 Jahren empfohlen. Sie sollte alle sechs Jahre aufgefrischt werden. Pneumokokken sind eine häufige Ursache für bakterielle Lungenentzündungen.
Hygienemaßnahmen
- Händewaschen: Regelmäßiges Händewaschen mit Seife für mindestens 20 Sekunden kann die Übertragung von Krankheitserregern signifikant reduzieren.
- Husten- und Niesetikette: Wenden Sie sich von anderen Personen ab und husten beziehungsweise niesen Sie in die Armbeuge, um die Verbreitung von Erregern zu vermeiden.
Gesunde Lebensweise
- Ausgewogene Ernährung: Mit einer Ernährung, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist, können Sie Ihr Immunsystem stärken. Täglich sollten Sie mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse essen.
- Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme: Indem Sie täglich etwa 1,5 Liter Wasser trinken, tragen Sie aktiv dazu bei, die Schleimhäute feucht zu halten und die Abwehrfunktion der Atemwege zu unterstützen.
- Regelmäßige Bewegung: Leichte bis moderate körperliche Aktivität, wie 30 Minuten Spazierengehen an fünf Tagen der Woche, wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus und kann die Lungenfunktion verbessern.
Vermeidung von Risikofaktoren
- Rauchstopp: Rauchen ist ein Hauptfaktor für die Entwicklung von Atemwegserkrankungen. Wenn Sie mit dem Rauchen aufhören, reduziert sich das Risiko einer Lungenentzündung erheblich.
- Alkoholkonsum reduzieren: Übermäßiger Alkoholkonsum schwächt das Immunsystem. Achten Sie darauf, nur moderate Mengen zu trinken und verzichten Sie möglichst ganz.
Wohnraumgestaltung
- Luftfeuchtigkeit: Eine optimale Luftfeuchtigkeit von 40-60% kann die Atemwege schützen. Mit Luftbefeuchtern oder regelmäßiges Lüften können Sie ein gesundes Raumklima schaffen.
- Vermeidung von Schimmel: Schimmel in Wohnräumen kann zu Atemwegsreizungen und Infektionen führen. Falls Sie Schimmel entdecken, sollte dieser sofort beseitigt werden. Kontrollieren Sie Ihre Wohnung regelmäßig.
Medizinische Kontrolluntersuchungen
- Regelmäßige Check-ups: Nehmen Sie regelmäßige medizinische Untersuchungen wahr. So stellen Sie sicher, dass Erkrankungen, die das Risiko einer Pneumonie erhöhen, frühzeitig erkannt und behandelt werden.
Soziale Kontakte und Gemeinschaft
- Soziale Interaktion: Bleiben Sie im Austausch mit anderen. Soziale Aktivitäten können das Wohlbefinden steigern und Stress reduzieren, was wiederum Ihrem Immunsystem guttut.
Wenn Sie diese Empfehlungen umsetzen, können Sie die Gefahr, an einer Lungenentzündung zu erkranken, verringern. Sollten Sie Fragen zur konkreten Umsetzung haben, zögern Sie nicht, uns anzusprechen. Unsere Expert:innen bei Asklepios stehen Ihnen gerne zur Verfügung.
Die Lunge: Zentrales Organ bei der Pneumonie
Die Lunge ist ein lebenswichtiges Atmungsorgan, das für den Gasaustausch im Körper verantwortlich ist. Sie besteht aus zwei Lungenflügeln, die sich im Brustkorb befinden und durch das Zwerchfell von der Bauchhöhle abgegrenzt sind. Die rechte Lunge unterteilt sich in drei Lappen, die linke in zwei Lappen, um Platz für das Herz zu schaffen.
Die Hauptaufgabe der Lunge ist der Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxid. Der Sauerstoff wird aus der eingeatmeten Luft ins Blut überführt und das Kohlendioxid als Abfallprodukt des Stoffwechsels aus dem Blut an die Luft abgegeben. Die Luft gelangt über die Atemwege – Nase, Rachen, Kehlkopf, Luftröhre – in die Lungenbläschen, auch Alveolen genannt. Hier findet der eigentliche Gasaustausch statt. Die Alveolen sind von feinen Blutgefäßen, den Kapillaren, umgeben, die den Gasaustausch ermöglichen.
Bei einer Lungenentzündung sind die Alveolen und das umliegende Gewebe entzündet. Dies führt zu einer Ansammlung von Entzündungszellen und Flüssigkeit, was den Gasaustausch behindert. Die Symptome einer Pneumonie wie Husten, Fieber und Atemnot sind direkte Folgen der Entzündungsprozesse in der Lunge.
Eine Lungenentzündung kann durch verschiedene Erreger verursacht werden, darunter Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten. Die häufigsten bakteriellen Erreger sind Streptococcus pneumoniae, auch Pneumokokken genannt. Virale Pneumonien treten oft im Zusammenhang mit Influenza- (Grippe) oder Respiratory-Syncytial-Virus (RSV) auf.
Ziel der Behandlung ist es, die Entzündung zu reduzieren, den Erreger zu bekämpfen und den Gasaustausch zu verbessern. In schweren Fällen kann eine stationäre Aufnahme und Sauerstofftherapie notwendig sein. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und die Funktion der Lunge zu erhalten.
Uns bei Asklepios ist es ein großes Anliegen, dass Sie sich jederzeit gut informiert und betreut fühlen. Bei Fragen zu Diagnostik, Therapie oder Präventionsmöglichkeiten können Sie sich an unsere Ärzt:innen und das medizinische Fachpersonal wenden. Wir nehmen uns gerne Zeit, Ihnen alle Punkte genau zu erläutern.