Asklepios Klinikum Harburg

Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)

Alles über COPD

Chronisch obstruktive Lungenerkrankung

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung, kurz COPD, ist eine der häufigsten Atemwegserkrankungen. Kennzeichen sind anhaltende Atembeschwerden und Verengungen der Atemwege, sogenannte Atemwegsobstruktionen. Auf diesen Seiten haben unsere Expert:innen für Sie Informationen zur Diagnose, den Symptomen und den Behandlungsmöglichkeiten dieser Erkrankung zusammengestellt.

Die COPD ist fortschreitend und beeinträchtigt die Lungenfunktion erheblich, was zu einer signifikanten Minderung der Lebensqualität führen kann. Betroffene sollten sich über die Erkrankung informieren und frühzeitig geeignete Maßnahmen ergreifen.

Sind Sie auf der Suche nach medizinischem Rat und medizinischer Hilfe? Unsere Expert:innen verfügen über umfassende Erfahrungswerte und sind für Sie da.

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Häufige Symptome der COPD

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist eine fortschreitende Erkrankung, die durch eine Reihe von Symptomen gekennzeichnet ist. Symptome der COPD können bei Frauen und Männern unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Frauen können beispielsweise empfindlicher auf die Symptome reagieren und sie früher bemerken. Zudem können sich COPD-Symptome bei Frauen eher verschlimmern. Die häufigsten Beschwerden sind:

  • Atemnot: Dieses Kernsymptom der COPD zeigt sich zunächst meist nur bei körperlicher Anstrengung. Im Krankheitsverlauf kann Atemnot zusätzlich in Ruhephasen auftreten.
  • Chronischer Husten: Viele Patient:innen leiden unter einem anhaltenden Husten, der oft als erstes Anzeichen der Erkrankung auftritt.
  • Auswurf: Der Husten ist häufig mit der Produktion von Schleim verbunden, der aus den Atemwegen befördert wird.
  • Müdigkeit: Aufgrund des reduzierten Sauerstoffgehalts im Blut fühlen sich viele Betroffene schnell erschöpft und leiden unter Energiemangel.
  • Häufige Atemwegsinfektionen: Menschen mit COPD neigen zu vermehrten Infektionen der Atemwege, die die Symptome verschlimmern können.
  • Pfeifende Atemgeräusche: Beim Atmen können pfeifende oder brummende Geräusche auftreten, insbesondere beim Ausatmen.
  • Gewichtsverlust: In fortgeschrittenen Stadien der COPD kann es zu einem ungewollten Gewichtsverlust kommen.

Was tun bei akuten COPD-Symptomen?

Wenn jemand in Ihrer Umgebung akute Symptome einer COPD wie starke Atemnot oder einen schweren Hustenanfall zeigt, ist schnelles Handeln gefragt. Als Erstes sollten Sie die Person beruhigen und sie dazu ermutigen, langsam und tief durch die Nase ein- und durch leicht gespitzte Lippen auszuatmen – dies kann helfen, die Atemwege zu öffnen und die Atmung zu erleichtern.

Wenn die Symptome schwerwiegend sind oder sich schnell verschlechtern, zögern Sie nicht, sofort den Notruf 112 zu wählen. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes sollten Sie bei der Person bleiben und Erste-Hilfe-Maßnahmen fortsetzen. Auch als medizinischer Laie können Sie durch Ihre Anwesenheit und beruhigende Unterstützung helfen. Sorgen Sie dafür, dass die Person eine Position einnimmt, in der sie am besten atmen kann, oft ist dies im Sitzen mit leicht vorgebeugtem Oberkörper.

Es ist entscheidend, dass Sie als Ersthelfer:in ruhig bleiben und gleichzeitig schnell und entschlossen handeln, um der betroffenen Person die bestmögliche Unterstützung zu bieten.

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Diagnose der COPD: Wichtige Schritte und Methoden

Für die Diagnose einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) führen unsere Expert:innen ein ausführliches Gespräch mit Ihnen (Anamnese), es folgen körperliche Untersuchungen und spezifische Lungenfunktionstests. Die frühzeitige Erkennung der COPD ist entscheidend, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Anamnese und Symptome

Der erste Schritt bei der Diagnosestellung ist die Anamnese. Hierbei erfragt die Ärztin oder der Arzt Ihre Krankengeschichte, einschließlich der Symptome wie Atemnot, chronischer Husten und Auswurf. Besonders wichtig ist die Raucheranamnese, da Rauchen der Hauptfaktor für die Entwicklung einer COPD ist. Auch, ob Betroffene in ihrem Berufsleben oder ihrem privaten Umfeld mit Schadstoffen in Berührung kommen und die familiäre Vorgeschichte sind relevant.

Körperliche Untersuchung

Bei der körperlichen Untersuchung achtet das medizinische Personal auf Anzeichen einer COPD. Dazu gehören Atemgeräusche wie schrille Pfeiftöne (Giemen) oder Brummen, die Verwendung der Atemhilfsmuskulatur und die allgemeine Erscheinung der Patient:innen wie zum Beispiel eine Blaufärbung der Lippen oder Fingernägel (Zyanose) bei schwerer Atemnot.

Lungenfunktionstests

Zur Bestätigung der Diagnose führen unsere Expert:innen Lungenfunktionstests durch. Der wichtigste Test ist die Spirometrie, bei der die Luftmenge und die Geschwindigkeit des Atemstroms der Patient:innen gemessen werden. Der FEV1-Wert (forciertes exspiratorisches Volumen in der ersten Sekunde) ist ein Schlüsselindikator für das Vorliegen einer COPD. Er bezeichnet den Anteil der gesamten maximalen Ausatemluft, der in der ersten Sekunde ausgeatmet werden kann.

Weitere Untersuchungen

Zusätzliche Untersuchungen können ein Röntgenbild des Brustkorbs, eine Computertomografie (CT, Gerät, mit dem eine computergestützte Röntgenuntersuchung durchgeführt wird) der Lunge oder Bluttests umfassen, um den Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt im Blut zu bestimmen. In einigen Fällen kann auch ein Test auf Alpha-1-Antitrypsin-Mangel (ein vererbter Mangel eines bestimmten Proteins, das die Leber produziert) erforderlich sein, insbesondere wenn die Patient:innen jung sind oder eine familiäre Vorgeschichte der Erkrankung haben.

Behandlungsmöglichkeiten bei COPD

Mit der Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) möchten unsere Expert:innen die Symptome lindern, die Lebensqualität verbessern und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen. Wir bieten bei Asklepios eine Reihe von Behandlungsmethoden an und verfügen über umfassende Erfahrungswerte. Hier stellen wir Ihnen die gängigsten Therapien vor:

Atemphysiotherapie

Die Atemphysiotherapie ist eine zentrale Säule in der Behandlung von COPD. Sie umfasst Atemübungen und Techniken, die die Atemmuskulatur stärken, die Atemwege öffnen und die Sekretmobilisation fördern sollen. Patient:innen lernen, effektiver zu atmen, um die Atemnot zu verringern und die Sauerstoffaufnahme zu verbessern. Die Atemphysiotherapie erfolgt oft in Kombination mit anderen Behandlungen wie der inhalativen Therapie.

Inhalative Therapie

Die inhalative Therapie ist die Grundlage der medikamentösen Behandlung bei COPD. Bronchienerweiternde und entzündungshemmende Medikamente werden über Inhalatoren direkt in die Atemwege abgeben. Diese Medikamente helfen, die Symptome zu lindern. Die korrekte Anwendung der Inhalatoren ist entscheidend für den Erfolg der Therapie.

Chirurgische Lungenvolumenreduktion

Bei schweren Formen der COPD kann eine chirurgische Lungenvolumenreduktion in Betracht gezogen werden. Dabei entfernt das Chirurgenteam nicht mehr funktionsfähige Lungenareale, um das Volumen der überblähten Lunge zu reduzieren und das Zwerchfell zu entlasten. Diese Methode kann die Atemmechanik verbessern und die Atemnot reduzieren. Ob diese Maßnahme für Sie infrage kommt, klären unsere Spezialisten mit Ihnen in einem ausführlichen Gespräch. Wir nehmen uns die nötige Zeit, um all Ihre Fragen ausführlich zu besprechen.

Interventionelle Emphysemtherapie

Diese Methode, zu der auch die endoskopische Lungenvolumenreduktion zählt, ist eine weniger  belastende Methode zur Behandlung des Lungenemphysems, einer schweren Form der COPD. Dabei setzt die Ärztin oder der Arzt spezielle Ventile oder Drahtspiralen, sogenannte Coils, über einen Schlauch (bronchoskopisch) in die Lunge ein. Damit lassen sich die überblähten Bereiche verkleinern und die Lungenfunktion verbessern. Diese Methode kann eine Alternative zur Chirurgie darstellen.

Rehabilitation

Die Wiederherstellung der Atemfunktionen ist ein auf die individuellen Bedürfnisse der COPD-Patient:innen zugeschnittenes Programm. Es beinhaltet körperliches Training, Schulungen und psychosoziale Unterstützung. Ziel ist es, die körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern, das Selbstmanagement der Erkrankung zu fördern und die Lebensqualität zu erhöhen. Die Rehabilitation kann ambulant oder stationär erfolgen und ist ein wichtiger Bestandteil der Langzeitbehandlung von COPD. Das Ziel unserer fachübergreifend zusammenarbeitenden Spezialist:innen ist, dass es Ihnen bald und langfristig besser geht.

Begleiterkrankungen bei COPD

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist häufig mit verschiedenen Begleiterkrankungen verbunden. Sie können entweder als Ursache oder als Folge der COPD auftreten und den Verlauf der COPD beeinflussen. Häufig ist eine Anpassung der Behandlungsstrategie erforderlich, um das für Sie individuell bestmögliche Vorgehen sicherzustellen. Hier ein kurzer Überblick über die häufigsten Begleiterkrankungen bei COPD:

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Die chronische Entzündung und der Sauerstoffmangel, die mit COPD einhergehen, können zu einer Belastung des Herzens führen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Patient:innen mit COPD haben daher ein erhöhtes Risiko unter anderem für koronare Herzkrankheit, Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen.

Osteoporose

Osteoporose erhöht durch die Verringerung der Knochendichte das Risiko für Knochenbrüche. COPD-Patient:innen sind anfälliger für Osteoporose, da sowohl die Krankheit als auch die Medikamente den Knochenstoffwechsel beeinträchtigen können. Das gilt insbesondere für die Patient:innen, die langfristig Steroide (ein Hormon) einnehmen,

Depression und Angststörungen

Die Einschränkungen im Alltag und die chronische Atemnot können bei COPD-Patient:innen zu psychischen Belastungen führen. Depressionen und Angststörungen sind daher nicht selten. Sie können die Lebensqualität sowie die Prognose der COPD negativ beeinflussen und erfahren auch deshalb unsere besondere Aufmerksamkeit.

Diabetes mellitus

Zwischen COPD und einer Zuckererkrankung (Diabetes mellitus) besteht eine wechselseitige Beziehung. Einerseits kann die systemische Entzündung, die mit COPD verbunden ist, dafür sorgen, dass die körpereigenen Zellen kaum bis gar keine Glukose mehr aufnehmen können (Insulinresistenz). Andererseits kann Diabetes die Lungenfunktion beeinträchtigen und zu einer Verschlechterung der COPD führen.

Lungenkrebs

COPD und Lungenkrebs haben gemeinsame Risikofaktoren, hauptsächlich das Rauchen. Patient:innen mit COPD haben ein höheres Risiko, Lungenkrebs zu entwickeln. Sie sollten sich deshalb diesbezüglich regelmäßig medizinisch untersuchen lassen. Wenn Sie Raucher:in sind, suchen Sie sich Unterstützung. Es gibt viele Angebote, die Ihnen dabei helfen können, mit dem Rauchen aufzuhören.

Schlafapnoe

Die obstruktive Schlafapnoe, eine Erkrankung, die durch wiederholte Atemstillstände während des Schlafs gekennzeichnet ist, tritt häufig bei COPD-Patient:innen auf. Sie kann die Sauerstoffversorgung weiter verschlechtern und zu einer zusätzlichen Belastung des Herz-Kreislauf-Systems führen.

Die Behandlung von Begleiterkrankungen bei COPD erfordert eine ganzheitliche Herangehensweise, die sowohl die Lungenfunktion als auch die damit verbundenen Erkrankungen berücksichtigt. Asklepios bietet Patient:innen mit COPD eine umfassende Versorgung, die auch die Diagnose und Behandlung von Begleiterkrankungen einschließt. Nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf, unsere Expert:innen sind für Sie da.

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Vorbeugende Maßnahmen zur Vermeidung von COPD

Die Vorbeugung (Prävention) der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) ist ein wichtiger Aspekt, um das Risiko der Erkrankung zu reduzieren und die allgemeine Lungenfunktion zu erhalten. Hier sind konkrete Tipps, mit denen Sie vorbeugende Maßnahmen in Ihren Alltag integrieren können:

Rauchstopp

  • Fakt: Rauchen ist der Hauptfaktor für die Entwicklung einer COPD. Bis zu 90 % der COPD-Fälle sind auf das Rauchen zurückzuführen.
  • Maßnahme: vollständiger Rauchstopp. Das gilt auch für das Passivrauchen.
  • Integration in den Alltag: Suchen Sie professionelle Hilfe, um mit dem Rauchen aufzuhören, wie Raucherentwöhnungskurse oder Nikotinersatztherapien. Vermeiden Sie Orte, an denen geraucht wird.

Reduzierung der Schadstoffexposition

  • Fakt: Langfristiger Kontakt (Exposition) mit Luftschadstoffen und die Arbeit mit schädlichen Dämpfen, Gasen oder Staub kann das COPD-Risiko erhöhen.
  • Maßnahme: Vermeiden Sie den Kontakt mit Schadstoffen, insbesondere am Arbeitsplatz.
  • Integration in den Alltag: Tragen Sie in schadstoffreichen Umgebungen Schutzmasken und nutzen Sie Luftreiniger zu Hause, um die Luftqualität zu verbessern.

Regelmäßige körperliche Aktivität

  • Fakt: Regelmäßige Bewegung kann die Lungenfunktion verbessern und das Risiko einer COPD verringern.
  • Maßnahme: Integrieren Sie mindestens 150 Minuten moderate Aktivität pro Woche in Ihren Alltag.
  • Integration in den Alltag: Planen Sie tägliche Spaziergänge, Schwimmen oder Radfahren von mindestens 30 Minuten oder nehmen Sie an einem Lungensportprogramm teil.

Gesunde Ernährung

  • Fakt: Eine ausgewogene Ernährung kann das Immunsystem stärken, Entzündungen reduzieren und allgemeine Fitness und Wohlbefinden steigern.
  • Maßnahme: Konsumieren Sie täglich mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse und reduzieren Sie die Aufnahme von verarbeiteten Lebensmitteln und solchen mit hohem Anteil an gesättigten Fetten. Zu letzteren zählen Butter, Schweineschmalz und Wurstwaren.
  • Integration in den Alltag: Planen Sie Ihre Mahlzeiten im Voraus und bereiten Sie gesunde Snacks vor. Vermeiden Sie Fast Food.

Impfungen

  • Fakt: Infektionen der Atemwege können COPD verschlimmern oder auslösen.
  • Maßnahme: Lassen Sie sich jährlich gegen Grippe und alle fünf bis zehn Jahre gegen Pneumokokken impfen.
  • Integration in den Alltag: Notieren Sie Impftermine in Ihrem Kalender und informieren Sie sich bei Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt über den aktuellen Impfstatus.

Regelmäßige Lungenfunktionsprüfungen

  • Fakt: Die frühe Erkennung von Lungenfunktionsstörungen kann helfen, COPD frühzeitig zu behandeln.
  • Maßnahme: Lassen Sie regelmäßig Ihre Lungenfunktion überprüfen, insbesondere wenn Sie Risikofaktoren aufweisen.
  • Integration in den Alltag: Vereinbaren Sie jährliche Checks in Ihrer Haus- oder Lungenfacharztpraxis.

Stressmanagement

  • Fakt: Chronischer Stress kann Entzündungsreaktionen im Körper verstärken.
  • Maßnahme: Integrieren Sie Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder tiefe Atemübungen in Ihren Tagesablauf.
  • Integration in den Alltag: Planen Sie täglich Zeit für Entspannungsübungen ein, auch wenn es nur 10 bis 15 Minuten sind.

Durch die Integration dieser präventiven Maßnahmen in Ihren Alltag können Sie dem Risiko einer COPD vorbeugen und Ihre Lungenfunktion langfristig erhalten. Unsere Teams bei Asklepios unterstützen Sie dabei gern mit weiterführenden Informationen und Programmen.

Die Lunge: Das zentrale Organ bei COPD

Die Lunge ist das zentrale Organ, das von der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) betroffen ist. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil des Atmungssystems und verantwortlich für den Gasaustausch – die Aufnahme von Sauerstoff in das Blut und die Abgabe von Kohlendioxid aus dem Blut. Die Lunge besteht aus zwei Flügeln, dem rechten und dem linken Lungenflügel, die sich in mehrere Lappen unterteilen.

Die Luftwege beginnen mit der Luftröhre (Tracheae), die sich in zwei Hauptbronchien aufteilt, eine für jeden Lungenflügel. Diese verzweigen sich weiter in kleinere Bronchien und Bronchiolen, die schließlich in die Lungenbläschen (Alveolen) münden. In den Alveolen findet der eigentliche Gasaustausch statt. Sie sind von einem Netzwerk feinster Blutgefäße umgeben, die den Sauerstoff aufnehmen und das Kohlendioxid zur Abgabe in die Alveolen transportieren.

Bei COPD kommt es zu einer chronischen Entzündung der Atemwege, die zu einer Verengung oder sogar zu einem Verschluss (Obstruktion) führt. Zusätzlich kann es zu einer Zerstörung der Alveolen kommen, was Mediziner:innen als Emphysem bezeichnen. Dies führt zu einer verminderten elastischen Rückstellkraft der Lunge und einer Überblähung, was den Gasaustausch weiter erschwert. Die Lungenfunktion nimmt ab, und es kommt zu Symptomen wie Atemnot, Husten und Auswurf.

Die Lunge hat eine enorme Reservekapazität. So können gesunde Menschen bis zu 70 % ihres Lungengewebes verlieren, ohne unter Ruhebedingungen Atemnot zu erleiden. Bei COPD-Patient:innen ist diese Reserve jedoch durch die Krankheit beeinträchtigt. Die verminderte Lungenfunktion können Fachärzt:innen durch Lungenfunktionstests wie die Spirometrie messen.

Achten Sie auf sich! Beugen Sie einer COPD und schweren Krankheitsverläufen vor. Mit geeigneten Maßnahmen erhalten und verbessern Sie die Funktion Ihrer Lungen. Unsere Fachkräfte bei Asklepios bieten Ihnen umfassende Behandlungsprogramme an, um die Gesundheit der Lunge zu unterstützen und Ihre Lebensqualität zu verbessern.