Aortenaneurysma: Diagnose und Behandlung im Rhein-Main-Gefäßzentrum


In Deutschland erkranken jährlich 40 von 100 000 Einwohnern an einem Aortenaneurysma. Dabei bleibt die Erkrankung in vielen Fällen lange unerkannt, weil sie kaum oder nur unspezifische Beschwerden verursacht.

Doch ein Aneurysma lässt sich, rechtzeitig erkannt, in unserer Gefäßklinik in Langen zwischen Darmstadt und Frankfurt optimal behandeln. Hier erfahren Sie alles, was Sie rund um die Erkrankung und ihre Therapie wissen müssen

Was ist ein Aortenaneurysma?

Leitungsteam Gefäßchirurgie
Lt. Oberarzt, Dr. Abu Bakr im Gespräch mit Chefarzt Prof. Dr. Dr. med. Donas

Als Aorta wird die Hauptschalgader des Körpers bezeichnet. Sie hat einen Durchmesser von ca. 2,5 cm und ist damit die größte Arterie im menschlichen Körper. Ihre Aufgabe ist es, sauerstoffreiches Blut vom Herz aus in den restlichen Körper zu verteilen. Dazu zweigen von ihr überall weitere Arterien ab. Als Aneurysma bezeichnen wir in der Gefäßchirurgie eine Aussackung / Ausbeulung der Aorta. Diese kann entstehen, wenn hoher Blutdruck auf geschwächte Gefäßwände trifft. Am häufigtsten diagnostizieren wir in unseren Gefäßkliniken in Langen, Wiesbaden und Seligenstadt Aortenaneursymen im Bauchraum. Diese Bauchaortenaneurysmen machen etwa drei Viertel aller Behandlungen aus. Besonders häufig ist die Stelle betroffen, an der sich die Aorta zu den beiden großen Hüftarterien verzweigt. Des weitern treten Aneurysmen ofmals im Bereich der Aorta auf, an dem sie druch den Brustraum verläuft.

 

Welche Symptome verusrsacht ein Baucharotenaneurysma

Die Ausweitung der Aorta geschieht in der Regel schleichend, über viele Jahre hinweg. Mit der Zeit können sich leichte Symptome wie ein Pulsieren im Bauch oder Schmerzen im Bauch, Rücken und an der Seite zeigen.

Bei einem Aneurysma im Brustbereich können auch Husten, Heiserkeit und Atemnot auftreten. Meistens fällt ein Aneurysma der Aorta aber zufällig bei einem Ultraschall des Bauchraums auf.

Nach einem solchen Zufallsbefund sollten Sie unsere Kliniken für Gefäßchirurgie im Rhein-Main-Gebiet aufsuchen, um die Erkrankung und den entsprechenden Behandlungsbedarf abklären zu lassen.

 

Der erste Schritt zur Gesundung ist die richtige Diagnostik

Nimmt Ihr Hausarzt beim Abhören mit dem Stethoskop auffällige Strömungsgeräusche wahr, ist das oft ein erstes Zeichen für Gefäßveränderungen und -erkrankungen wie ein Aortenaneurysma. Aber auch unabhängig davon kann bei einem Bauchultraschall eine Verdickung der Aorta zufällig auffallen.

Man spricht dann von einem Zufallsbefund. Auch wenn die Ausweitung bisher keine Probleme verursacht, ist sie nicht unbedingt harmlos. Deswegen sollten Sie Zufallsbefunde unbedingt in einer unserer Asklepios-Kliniken für Gefäßchirurgie in Langen, Wiesbaden oder Seligenstadt abklären lassen.

Auch wenn sich mit einer einfachen Ultraschalluntersuchung eine Verdickung und veränderte Strömungsdynamik in der Aorta feststellen lässt, liefert sie kein vollständiges Bild.

Deswegen fertigt unser Team aus erfahrenen Ärzten mittels Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomografie (MRT) Bilder des betroffenen Abschnitts der Aorta an. Auf diesen Bildern lässt sich einwandfrei sehen, wie groß und gefährlich die Veränderung an der Hauptschlagader im Einzelfall ist.

Wie wird ein Aortenaneurysma behandelt?

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Bei kleineren Aneurysmen und ohne Beschwerden reicht es manchmal, den weiteren Verlauf zu beobachten. Bei der halbjährlichen oder jährlichen Überprüfung mittels Ultraschalls in unseren Kliniken für Gefäßerkrankungen bei Frankfurt am Main überprüfen wir, ob das Aneurysma gewachsen ist und hierdurch eine Behandlung benötigt.

Indem Sie nicht rauchen, sich ausreichend bewegen und gesund ernähren, können Sie außerdem Ihre Gefäßgesundheit verbessern und das Risiko für eine weitere Ausbeulung senken. Bei einem erhöhten Blutdruck kann dieser mit Medikamenten gesenkt werden, um den Stress auf die Gefäßwände zu reduzieren.

Je größer ein Aortenaneurysma ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer Aortenruptur. Wenn die Hauptschlagader reißt, führt das zu starken inneren Blutungen. Diese sind oft lebensbedrohlich. Daher werden größere Aneurysmen vorbeugend behandelt, um den Notfall erst gar nicht eintreten zu lassen.

In den meisten Fällen wird ab einem Durchmesser von 5 cm oder 5,5 cm eine Operation empfohlen. Neben der Größe spielen bei der Entscheidung für eine Operation auch die Lage des Aortenaneurysmas und seine Form eine Rolle. Gerne beraten wir Sie in unseren Kliniken für Gefäßchirurgie im Rhein-Main-Gebiet umfassend zu Ihren Möglichkeiten und führen den Eingriff für Sie durch.

Minimalinvasive Operation bei einem Aortenaneurysma

Inzwischen können die meisten Aortenaneurysmen minimalinvasiv mit einem Stent versorgt und gestützt werden. Für den Eingriff in unseren Kliniken bei Frankfurt am Main ist keine Vollnarkose nötig, eine lokale Betäubung per Epiduralanästhesie reicht aus.

Anschließend führt der behandelnde Gefäßchirurg durch eine Arterie im Leistenbereich einen Stent durch das Gefäßsystem bis zur Stelle mit dem Aneurysma. Dort setzt er das Röhrchen aus Metallgeflecht ab, sodass es die Gefäßwand unterstützt und einen stabilen Kanal für den Blutfluss bildet.

Je nach Lage und Aufwand der Operation dauert der Eingriff in der Klinik zwei bis fünf Stunden. Nach ein bis zwei Tagen können unsere Patienten wieder nach Hause gehen. Da die minimalinvasive Operation weniger belastend ist, kann sie auch bei älteren Menschen mit einem eher schlechten Gesundheitszustand zum Einsatz kommen, sie trägt ein geringeres Risiko als eine offene Operation.

Offene Operation bei einem Aortenaneurysma im Rhein-Main-Gefäßzentrum

Für eine offene Operation ist eine Vollnarkose nötig, da die Bauchdecke geöffnet wird. Anschließend wird die Aorta freigelegt, der stützende Stent eingesetzt und die Aussackung darum herumgewickelt. Dieses Verfahren kommt oft zum Einsatz, wenn das Aortenaneurysma nicht über die Leistenarterie zugänglich ist.

Allerdings ist der drei- bis sechsstündige Eingriff durchaus risikobehaftet und Patienten müssen danach zur Sicherheit noch etwa eine Woche in unserer Klinik bleiben, damit bei etwaigen Komplikationen schnell gehandelt werden kann.

Gerade bei jungen und gesunden Patienten hat eine offene Operation den Vorteil, dass der Stent dabei besser befestigt werden kann als bei der minimalinvasiven Methode. Dadurch sind die Ergebnisse oft dauerhafter und stabiler. Trotzdem ist immerzu eine genaue Betrachtung aller Aspekte nötig, um die richtige Operationsmethode zu bestimmen.

 

Ihre Weiterbehandlung und Nachsorge im Rhein-Main-Gefässzentrum

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 Am Tag Ihrer Entlassung aus unserer Klinik für Gefäßchirurgie zwischen Frankfurt und Darmstadt führen wir ein sehr ausführliches Gespräch mit Ihnen. Dabei weisen wir auf alles hin, was Sie zukünftig beachten sollten.

Sie erhalten außerdem einen Brief für Ihren weiterbehandelnden Arzt mit der Entlassungsmedikation und Empfehlungen für die weiteren Schritte. So sind Sie über Ihren Klinikaufenthalt und den eigentlichen Eingriff hinaus umfassend und bestmöglich versorgt.

Natürlich stehen wir Ihnen in der Gefäßchirurgie des Rhein-Main-Gefäßzentrums nach einer erfolgreichen Behandlung für regelmäßige Kontrolluntersuchungen zur Verfügung. Denn auch ein mit einem Stent gestütztes Aortenaneurysma sollte mittels Ultraschalles beobachtet werden, um etwaige Komplikationen frühzeitig zu bemerken und behandeln zu können.

Ist Ihnen der Weg in unsere Kliniken in Langen, Seligenstadt und Wiesbaden zu weit, können Sie die Untersuchungen natürlich auch bei einem niedergelassenen Kollegen vornehmen lassen.

 

Wie kann ich einem Aortenaneurysma vorbeugen?

Eine gesunde Lebensweise kann einer Aussackung der Hauptschlagader wirkungsvoll vorbeugen und trägt dazu bei, dass sich bereits bestehende Aneurysmen nicht weiter vergrößern. Mehr als die Hälfte der Aortenaneurysmen entsteht durch Arteriosklerose.

Die Verkalkung der Gefäße entsteht einerseits durch hohen Blutdruck, andererseits durch Übergewicht und chronische Entzündungen. Um Ihre Gefäßgesundheit zu unterstützen, können Sie daher:

  • eventuellen Bluthochdruck senken
  • eventuelles Übergewicht reduzieren
  • gegebenenfalls mit dem Rauchen aufhören
  • gegebenenfalls körperlich aktiv sein
  • sich ggf. ausgewogen ernähren
  • gegebenenfalls Stress vermeiden

Männer erkranken etwa fünfmal so häufig an einem Aortenaneurysma wie Frauen. Daher ist es für Sie ab einem Alter von 65 Jahren überaus sinnvoll, mittels Ultraschallscreening vorzusorgen, um potenzielle Ausweitungen der Aorta frühzeitig erkennen zu können.

Kommen mehrere Risikofaktoren zusammen, so kann bereits früher mit Vorsorgeuntersuchungen begonnen werden. Auf diese Art und Weise lässt sich der Ernstfall einer Aortenruptur zumeist zuverlässig verhindern.

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