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Alles über die Schwindsucht
Die Infektionskrankheit Tuberkulose (abgekürzt: Tbc) wurde früher als Schwindsucht bezeichnet. Ausgelöst wird Tuberkulose durch Bakterien des Mycobacterium tuberculosis-Komplexes. Tuberkulose betrifft hauptsächlich die Lunge, sie kann jedoch auch andere Organe befallen. Die Erkrankung ist weltweit verbreitet und muss über mehrere Monate hinweg behandelt werden. In Deutschland gehört die Tuberkulose zu den meldepflichtigen Erkrankungen.
Im Folgenden haben wir für Sie Wissenswertes über die Diagnose, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten dieser Krankheit zusammengestellt. Sind Sie auf der Suche nach medizinischem Rat und medizinischer Hilfe? Asklepios ist Ihr Partner für Gesundheit. Unsere Expert:innen stehen Ihnen gerne zur Verfügung und beraten Sie umfassend.
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Die Symptome der Tuberkulose können sich sehr unterschiedlich äußern und sind zunächst meist unspezifisch. Das heißt, diese Symptome deuten nicht eindeutig auf Tuberkulose hin, sondern könnten grundsätzlich auch von einer anderen Erkrankung ausgelöst werden.
Entsprechend wichtig ist insbesondere bei anhaltenden unspezifischen Symptomen eine genaue Diagnostik. Bei Asklepios stehen für Sie alle Möglichkeiten einer zuverlässigen Diagnostik und erfolgreichen Behandlung bereit.
Zu den Symptomen, die bei Tuberkulose auftreten können, gehören:
Die Anzeichen der Tuberkulose wie Brustschmerzen und Appetitlosigkeit sind meist unspezifisch und können daher zunächst für Symptome einer anderen Erkrankung gehalten werden. Suchen Sie daher Ihre Arztpraxis auf, wenn Sie solche Symptome an sich feststellen – insbesondere dann, wenn diese schon einige Zeit bestehen.
Wenn jemand in Ihrer Umgebung stark auffällige Symptome einer Tuberkulose wie einen blutigen Auswurf oder starke Atembeschwerden zeigt, zögern Sie nicht, den Notruf 112 zu wählen.
Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes können Sie Erste Hilfe leisten, auch wenn Sie keine medizinische Fachperson sind:
Genauso wichtig ist es, dass Sie sich bei Kontakt zu einer infizierten Person selbst schützen. Tuberkulose wird durch Tröpfcheninfektion übertragen, daher sollten Sie den direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten vermeiden und eine Schutzmaske tragen, falls verfügbar. Nachdem Sie Erste Hilfe geleistet haben, waschen Sie Ihre Hände gründlich und informieren Sie das eintreffende medizinische Personal über die Symptome der Person, damit sie schnell und zielgerichtet behandelt werden kann.
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Ärztinnen und Ärzte beginnen die Diagnose der Tuberkulose mit einem ausführlichen Gespräch, der sogenannten Anamnese. Die Patientin oder der Patient wird nach Symptomen befragt, nach möglichen Risikofaktoren wie einem Kontakt zu Tuberkulose-Erkrankten und nach der Krankengeschichte.
Nach dem Anamnesegespräch folgt die körperliche Untersuchung auf Anzeichen einer Tuberkulose wie vergrößerte Lymphknoten oder Atemgeräusche. Ergänzend setzen Ärzt:innen verschiedene weitere diagnostische Verfahren ein, um eine Tuberkulose festzustellen oder auszuschließen:
Ärzt:innen führen in der Diagnostik der Tuberkulose die Ergebnisse der Anamnese, der körperlichen Untersuchung, der bildgebenden Verfahren und der Labortests zusammen, um zu einer gesicherten Diagnose zu kommen. Auf dieser Basis können sie eine gezielte Behandlung einleiten, um die Infektion und die Erkrankung erfolgreich zurückzudrängen.
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Um Tuberkulose erfolgreich zu behandeln, müssen Ärzt:innen verschiedene Therapiemethoden kombinieren. Ziel ist es, die Infektion zurückzudrängen, Symptome zu lindern und die Ausbreitung der ansteckenden Krankheit in der Bevölkerung zu verhindern. Daher müssen Ärzt:innen einen Tuberkulose-Fall dem Gesundheitsamt melden.
In unseren medizinischen Einrichtungen stehen Patient:innen in der Diagnostik und Behandlung alle notwendigen Optionen zur Verfügung. Unsere Ärzt:innen stimmen die verfügbaren Therapiemöglichkeiten individuell auf die Patientin oder den Patienten ab, um die bestmögliche Behandlung zu erreichen.
Um die Tuberkulose zu behandeln, stehen unter anderem folgende Therapien zur Verfügung:
Die Antibiotika-Therapie ist die Grundlage der Tuberkulose-Behandlung. Die behandelnde Ärztin oder der behandelnde Arzt kombiniert bestimmte Antibiotika, die die Patientin oder der Patient konsequent über den vorgegebenen Zeitraum einnehmen muss. Diese Medikamente zielen darauf ab, die Tuberkulose-Erreger abzutöten. Die Standardtherapie dauert in der Regel sechs Monate. Am Anfang steht eine zweimonatige Intensivphase mit vier Medikamenten, gefolgt von einer viermonatigen Stabilisierungsphase mit zwei Medikamenten. Unsere Fachkräfte bei Asklepios überwachen die Therapie engmaschig, um Nebenwirkungen bestmöglich einzugrenzen und eine möglichst hohe Wirksamkeit der Therapie zu erreichen.
Die Atemtherapie ist ein wichtiger Bestandteil der unterstützenden Behandlung bei Tuberkulose. Sie hilft Patient:innen mit Lungen- und Atemwegssymptomen, ihre Atemfunktion zu verbessern, Sekrete zu lösen und die Lungenkapazität zu erhöhen. Unsere speziell ausgebildeten Therapeut:innen machen mit den Patient:innen Atemübungen, die dazu beitragen, belastende Symptome zu lindern und die Genesung zu beschleunigen.
Die Drainagetherapie wird eingesetzt, um einen Pleuraerguss zu behandeln – eine Flüssigkeitsansammlung im Spalt zwischen Brustwand und Lunge. Ärzt:innen müssen diese Behandlung insbesondere bei Patient:innen mit einer fortgeschrittenen Lungentuberkulose vornehmen. Mit verschiedenen Lagerungs- und Klopftechniken erleichtern sie es den Patient:innen, Sekret abzuhusten. Unsere Expert:innen bei Asklepios sind erfahren in der Durchführung der Drainagetherapie und passen diese an die Bedürfnisse der Patient:innen an.
Eine ausgewogene Ernährung trägt wesentlich dazu bei, das Immunsystem zu stärken und kann bei Tuberkulose auch den Heilungsprozess unterstützen. Unsere Expert:innen bieten Ernährungsberatungen an, die Patient:innen helfen, sich im Alltag gesund zu ernähren und Mangelerscheinungen vorzubeugen. Eine individuell abgestimmte Ernährung kann außerdem dazu beitragen, künftig besser gegen Infektionen gewappnet zu sein.
Wird eine Tuberkulose frühzeitig erkannt und behandelt, stehen die Chancen sehr gut, dass keine Operation notwendig wird. In seltenen Fällen müssen Ärzt:innen jedoch einen Eingriff vornehmen, um stark geschädigte Bereiche der Lunge zu entfernen oder infektionsbedingte Komplikationen wie einen Lungenabszess zu behandeln. Unsere chirurgischen Teams bei Asklepios setzen moderne Operationstechniken ein, um gesundes Gewebe möglichst zu schonen und dabei die bestmöglichen Behandlungsergebnisse zu erzielen.
Physiotherapeutische Maßnahmen unterstützen Patient:innen mit Tuberkulose auf mehreren Ebenen: Beschwerden können gelindert und beeinträchtige Körperfunktionen verbessert werden. Betroffene erreichen dadurch oft auch neue Mobilität und fühlen sich insgesamt besser. Die Physiotherapie bei Asklepios ist darauf ausgerichtet, die individuellen Bedürfnisse der Patient:innen zu berücksichtigen und ihre Genesung zu unterstützen.
Unsere interdisziplinären Teams aus Fachärzt:innen. Physiotherapeut:innen und weiteren medizinischen Fachkräften kümmern sich um die umfassende Versorgung von Tuberkulose-Patient:innen, um mit medizinischen und unterstützenden Maßnahmen die Genesung bestmöglich zu unterstützen.
Tuberkulose ist eine schwerwiegende Infektionskrankheit, die vor allem die Lunge betrifft, aber auch andere Organe befallen kann. Zusätzlich können bei Patient:innen Begleiterkrankungen auftreten, die entweder als Folge der Tuberkulose oder aufgrund eines geschwächten Immunsystems entstehen.
Erkrankungen, die häufig in Verbindung mit Tuberkulose auftreten, sind:
Die Behandlung von Begleiterkrankungen spielt eine wichtige Rolle im Gesamtmanagement der Tuberkulose. Unsere Ärzt:innen und Fachkräfte bei Asklepios berücksichtigen diese Begleiterkrankungen und entwickeln ein ganzheitliches Behandlungskonzept. Bei Asklepios können Sie sich jederzeit und bei allen gesundheitlichen Anliegen in besten Händen wissen – wir verfügen über umfassende Erfahrungen und beste medizintechnische Ausstattung.
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Die Prävention, also die bewusste Verringerung von Infektionsrisiken, ist bei Tuberkulose ein sehr wichtiger Aspekt, um die Verbreitung der Krankheit zu verhindern und so die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.
Mit den folgenden Maßnahmen, die Sie einfach in Ihren Alltag integrieren können, tragen Sie aktiv dazu bei und schützen sich selbst bestmöglich vor der Infektionskrankheit:
Die Lunge ist das am häufigsten von Tuberkulose betroffene Organ. Wenn eine infizierte Person hustet, niest oder spricht, gelangen die Bakterien in die Luft, können von anderen Menschen eingeatmet werden und sich dann in den Atemwegen ausbreiten.
Die Lunge bietet eine ideale Umgebung für die Tuberkulose-Bakterien. Sie können sich in den Lungenbläschen (Alveolen) ansiedeln und dort eine Entzündungsreaktion hervorrufen. Das Immunsystem des Körpers reagiert auf die Infektion, indem es versucht, die Bakterien einzuschließen und zu vernichten. Dies führt zur Bildung von sogenannten Tuberkeln oder Granulomen, die charakteristisch für die Lungentuberkulose sind.
Meistens bleibt die Infektion in einem latenten Zustand, was bedeutet, dass die infizierte Person keine Symptome zeigt und auch nicht ansteckend ist. Schätzungsweise ein Viertel der Weltbevölkerung trägt eine latente Tuberkulose-Infektion. Nur bei einem geringen Teil der Infizierten entwickelt sich daraus eine aktive Form der Tuberkulose. Das geschieht insbesondere dann, wenn das Immunsystem geschwächt ist.
Ohne angemessene Behandlung kann die Krankheit zu schweren Lungenschäden führen und potenziell tödlich sein. Mit einer adäquaten und konsequent durchgeführten Behandlung ist die Tuberkulose aber komplett heilbar. In unseren medizinischen Einrichtungen können wir eine Tuberkulose bereits frühzeitig feststellen und die Behandlung einleiten, mit der die Gesundheit der Lunge erhalten und die Übertragung der Krankheit vermieden werden kann. Unsere Fachkräfte sind darauf spezialisiert, individuelle Behandlungspläne zu entwickeln, die auf die Situation der Patienten oder des Patienten abgestimmt sind. Bei Fragen stehen wir Ihnen natürlich gern zur Verfügung.