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Alles über COPD
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung, kurz COPD, ist eine der häufigsten Atemwegserkrankungen. Kennzeichen sind anhaltende Atembeschwerden und Verengungen der Atemwege, sogenannte Atemwegsobstruktionen. Auf diesen Seiten haben unsere Expert:innen für Sie Informationen zur Diagnose, den Symptomen und den Behandlungsmöglichkeiten dieser Erkrankung zusammengestellt.
Die COPD ist fortschreitend und beeinträchtigt die Lungenfunktion erheblich, was zu einer signifikanten Minderung der Lebensqualität führen kann. Betroffene sollten sich über die Erkrankung informieren und frühzeitig geeignete Maßnahmen ergreifen.
Sind Sie auf der Suche nach medizinischem Rat und medizinischer Hilfe? Unsere Expert:innen verfügen über umfassende Erfahrungswerte und sind für Sie da.
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Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist eine fortschreitende Erkrankung, die durch eine Reihe von Symptomen gekennzeichnet ist. Symptome der COPD können bei Frauen und Männern unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Frauen können beispielsweise empfindlicher auf die Symptome reagieren und sie früher bemerken. Zudem können sich COPD-Symptome bei Frauen eher verschlimmern. Die häufigsten Beschwerden sind:
Wenn jemand in Ihrer Umgebung akute Symptome einer COPD wie starke Atemnot oder einen schweren Hustenanfall zeigt, ist schnelles Handeln gefragt. Als Erstes sollten Sie die Person beruhigen und sie dazu ermutigen, langsam und tief durch die Nase ein- und durch leicht gespitzte Lippen auszuatmen – dies kann helfen, die Atemwege zu öffnen und die Atmung zu erleichtern.
Wenn die Symptome schwerwiegend sind oder sich schnell verschlechtern, zögern Sie nicht, sofort den Notruf 112 zu wählen. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes sollten Sie bei der Person bleiben und Erste-Hilfe-Maßnahmen fortsetzen. Auch als medizinischer Laie können Sie durch Ihre Anwesenheit und beruhigende Unterstützung helfen. Sorgen Sie dafür, dass die Person eine Position einnimmt, in der sie am besten atmen kann, oft ist dies im Sitzen mit leicht vorgebeugtem Oberkörper.
Es ist entscheidend, dass Sie als Ersthelfer:in ruhig bleiben und gleichzeitig schnell und entschlossen handeln, um der betroffenen Person die bestmögliche Unterstützung zu bieten.
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Für die Diagnose einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) führen unsere Expert:innen ein ausführliches Gespräch mit Ihnen (Anamnese), es folgen körperliche Untersuchungen und spezifische Lungenfunktionstests. Die frühzeitige Erkennung der COPD ist entscheidend, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Der erste Schritt bei der Diagnosestellung ist die Anamnese. Hierbei erfragt die Ärztin oder der Arzt Ihre Krankengeschichte, einschließlich der Symptome wie Atemnot, chronischer Husten und Auswurf. Besonders wichtig ist die Raucheranamnese, da Rauchen der Hauptfaktor für die Entwicklung einer COPD ist. Auch, ob Betroffene in ihrem Berufsleben oder ihrem privaten Umfeld mit Schadstoffen in Berührung kommen und die familiäre Vorgeschichte sind relevant.
Bei der körperlichen Untersuchung achtet das medizinische Personal auf Anzeichen einer COPD. Dazu gehören Atemgeräusche wie schrille Pfeiftöne (Giemen) oder Brummen, die Verwendung der Atemhilfsmuskulatur und die allgemeine Erscheinung der Patient:innen wie zum Beispiel eine Blaufärbung der Lippen oder Fingernägel (Zyanose) bei schwerer Atemnot.
Zur Bestätigung der Diagnose führen unsere Expert:innen Lungenfunktionstests durch. Der wichtigste Test ist die Spirometrie, bei der die Luftmenge und die Geschwindigkeit des Atemstroms der Patient:innen gemessen werden. Der FEV1-Wert (forciertes exspiratorisches Volumen in der ersten Sekunde) ist ein Schlüsselindikator für das Vorliegen einer COPD. Er bezeichnet den Anteil der gesamten maximalen Ausatemluft, der in der ersten Sekunde ausgeatmet werden kann.
Zusätzliche Untersuchungen können ein Röntgenbild des Brustkorbs, eine Computertomografie (CT, Gerät, mit dem eine computergestützte Röntgenuntersuchung durchgeführt wird) der Lunge oder Bluttests umfassen, um den Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt im Blut zu bestimmen. In einigen Fällen kann auch ein Test auf Alpha-1-Antitrypsin-Mangel (ein vererbter Mangel eines bestimmten Proteins, das die Leber produziert) erforderlich sein, insbesondere wenn die Patient:innen jung sind oder eine familiäre Vorgeschichte der Erkrankung haben.
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Mit der Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) möchten unsere Expert:innen die Symptome lindern, die Lebensqualität verbessern und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen. Wir bieten bei Asklepios eine Reihe von Behandlungsmethoden an und verfügen über umfassende Erfahrungswerte. Hier stellen wir Ihnen die gängigsten Therapien vor:
Die Atemphysiotherapie ist eine zentrale Säule in der Behandlung von COPD. Sie umfasst Atemübungen und Techniken, die die Atemmuskulatur stärken, die Atemwege öffnen und die Sekretmobilisation fördern sollen. Patient:innen lernen, effektiver zu atmen, um die Atemnot zu verringern und die Sauerstoffaufnahme zu verbessern. Die Atemphysiotherapie erfolgt oft in Kombination mit anderen Behandlungen wie der inhalativen Therapie.
Die inhalative Therapie ist die Grundlage der medikamentösen Behandlung bei COPD. Bronchienerweiternde und entzündungshemmende Medikamente werden über Inhalatoren direkt in die Atemwege abgeben. Diese Medikamente helfen, die Symptome zu lindern. Die korrekte Anwendung der Inhalatoren ist entscheidend für den Erfolg der Therapie.
Bei schweren Formen der COPD kann eine chirurgische Lungenvolumenreduktion in Betracht gezogen werden. Dabei entfernt das Chirurgenteam nicht mehr funktionsfähige Lungenareale, um das Volumen der überblähten Lunge zu reduzieren und das Zwerchfell zu entlasten. Diese Methode kann die Atemmechanik verbessern und die Atemnot reduzieren. Ob diese Maßnahme für Sie infrage kommt, klären unsere Spezialisten mit Ihnen in einem ausführlichen Gespräch. Wir nehmen uns die nötige Zeit, um all Ihre Fragen ausführlich zu besprechen.
Diese Methode, zu der auch die endoskopische Lungenvolumenreduktion zählt, ist eine weniger belastende Methode zur Behandlung des Lungenemphysems, einer schweren Form der COPD. Dabei setzt die Ärztin oder der Arzt spezielle Ventile oder Drahtspiralen, sogenannte Coils, über einen Schlauch (bronchoskopisch) in die Lunge ein. Damit lassen sich die überblähten Bereiche verkleinern und die Lungenfunktion verbessern. Diese Methode kann eine Alternative zur Chirurgie darstellen.
Die Wiederherstellung der Atemfunktionen ist ein auf die individuellen Bedürfnisse der COPD-Patient:innen zugeschnittenes Programm. Es beinhaltet körperliches Training, Schulungen und psychosoziale Unterstützung. Ziel ist es, die körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern, das Selbstmanagement der Erkrankung zu fördern und die Lebensqualität zu erhöhen. Die Rehabilitation kann ambulant oder stationär erfolgen und ist ein wichtiger Bestandteil der Langzeitbehandlung von COPD. Das Ziel unserer fachübergreifend zusammenarbeitenden Spezialist:innen ist, dass es Ihnen bald und langfristig besser geht.
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist häufig mit verschiedenen Begleiterkrankungen verbunden. Sie können entweder als Ursache oder als Folge der COPD auftreten und den Verlauf der COPD beeinflussen. Häufig ist eine Anpassung der Behandlungsstrategie erforderlich, um das für Sie individuell bestmögliche Vorgehen sicherzustellen. Hier ein kurzer Überblick über die häufigsten Begleiterkrankungen bei COPD:
Die chronische Entzündung und der Sauerstoffmangel, die mit COPD einhergehen, können zu einer Belastung des Herzens führen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Patient:innen mit COPD haben daher ein erhöhtes Risiko unter anderem für koronare Herzkrankheit, Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen.
Osteoporose erhöht durch die Verringerung der Knochendichte das Risiko für Knochenbrüche. COPD-Patient:innen sind anfälliger für Osteoporose, da sowohl die Krankheit als auch die Medikamente den Knochenstoffwechsel beeinträchtigen können. Das gilt insbesondere für die Patient:innen, die langfristig Steroide (ein Hormon) einnehmen,
Die Einschränkungen im Alltag und die chronische Atemnot können bei COPD-Patient:innen zu psychischen Belastungen führen. Depressionen und Angststörungen sind daher nicht selten. Sie können die Lebensqualität sowie die Prognose der COPD negativ beeinflussen und erfahren auch deshalb unsere besondere Aufmerksamkeit.
Zwischen COPD und einer Zuckererkrankung (Diabetes mellitus) besteht eine wechselseitige Beziehung. Einerseits kann die systemische Entzündung, die mit COPD verbunden ist, dafür sorgen, dass die körpereigenen Zellen kaum bis gar keine Glukose mehr aufnehmen können (Insulinresistenz). Andererseits kann Diabetes die Lungenfunktion beeinträchtigen und zu einer Verschlechterung der COPD führen.
COPD und Lungenkrebs haben gemeinsame Risikofaktoren, hauptsächlich das Rauchen. Patient:innen mit COPD haben ein höheres Risiko, Lungenkrebs zu entwickeln. Sie sollten sich deshalb diesbezüglich regelmäßig medizinisch untersuchen lassen. Wenn Sie Raucher:in sind, suchen Sie sich Unterstützung. Es gibt viele Angebote, die Ihnen dabei helfen können, mit dem Rauchen aufzuhören.
Die obstruktive Schlafapnoe, eine Erkrankung, die durch wiederholte Atemstillstände während des Schlafs gekennzeichnet ist, tritt häufig bei COPD-Patient:innen auf. Sie kann die Sauerstoffversorgung weiter verschlechtern und zu einer zusätzlichen Belastung des Herz-Kreislauf-Systems führen.
Die Behandlung von Begleiterkrankungen bei COPD erfordert eine ganzheitliche Herangehensweise, die sowohl die Lungenfunktion als auch die damit verbundenen Erkrankungen berücksichtigt. Asklepios bietet Patient:innen mit COPD eine umfassende Versorgung, die auch die Diagnose und Behandlung von Begleiterkrankungen einschließt. Nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf, unsere Expert:innen sind für Sie da.
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Die Vorbeugung (Prävention) der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) ist ein wichtiger Aspekt, um das Risiko der Erkrankung zu reduzieren und die allgemeine Lungenfunktion zu erhalten. Hier sind konkrete Tipps, mit denen Sie vorbeugende Maßnahmen in Ihren Alltag integrieren können:
Durch die Integration dieser präventiven Maßnahmen in Ihren Alltag können Sie dem Risiko einer COPD vorbeugen und Ihre Lungenfunktion langfristig erhalten. Unsere Teams bei Asklepios unterstützen Sie dabei gern mit weiterführenden Informationen und Programmen.
Die Lunge ist das zentrale Organ, das von der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) betroffen ist. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil des Atmungssystems und verantwortlich für den Gasaustausch – die Aufnahme von Sauerstoff in das Blut und die Abgabe von Kohlendioxid aus dem Blut. Die Lunge besteht aus zwei Flügeln, dem rechten und dem linken Lungenflügel, die sich in mehrere Lappen unterteilen.
Die Luftwege beginnen mit der Luftröhre (Tracheae), die sich in zwei Hauptbronchien aufteilt, eine für jeden Lungenflügel. Diese verzweigen sich weiter in kleinere Bronchien und Bronchiolen, die schließlich in die Lungenbläschen (Alveolen) münden. In den Alveolen findet der eigentliche Gasaustausch statt. Sie sind von einem Netzwerk feinster Blutgefäße umgeben, die den Sauerstoff aufnehmen und das Kohlendioxid zur Abgabe in die Alveolen transportieren.
Bei COPD kommt es zu einer chronischen Entzündung der Atemwege, die zu einer Verengung oder sogar zu einem Verschluss (Obstruktion) führt. Zusätzlich kann es zu einer Zerstörung der Alveolen kommen, was Mediziner:innen als Emphysem bezeichnen. Dies führt zu einer verminderten elastischen Rückstellkraft der Lunge und einer Überblähung, was den Gasaustausch weiter erschwert. Die Lungenfunktion nimmt ab, und es kommt zu Symptomen wie Atemnot, Husten und Auswurf.
Die Lunge hat eine enorme Reservekapazität. So können gesunde Menschen bis zu 70 % ihres Lungengewebes verlieren, ohne unter Ruhebedingungen Atemnot zu erleiden. Bei COPD-Patient:innen ist diese Reserve jedoch durch die Krankheit beeinträchtigt. Die verminderte Lungenfunktion können Fachärzt:innen durch Lungenfunktionstests wie die Spirometrie messen.
Achten Sie auf sich! Beugen Sie einer COPD und schweren Krankheitsverläufen vor. Mit geeigneten Maßnahmen erhalten und verbessern Sie die Funktion Ihrer Lungen. Unsere Fachkräfte bei Asklepios bieten Ihnen umfassende Behandlungsprogramme an, um die Gesundheit der Lunge zu unterstützen und Ihre Lebensqualität zu verbessern.