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Ein umfassender Überblick
Die Schilddrüse und die Nebenschilddrüsen sind Hormondrüsen, die auf unterschiedliche Körperfunktionen Einfluss nehmen. Im Folgenden finden Sie Informationen zur Diagnose, zu Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten von Erkrankungen und Störungen der Schilddrüse und der Nebenschilddrüsen.
Die Schilddrüse, oft als „Schmetterlingsdrüse“ bezeichnet, spielt eine zentrale Rolle im Energiestoffwechsel des Körpers. Die Nebenschilddrüsen steuern den Kalziumstoffwechsel. Erkrankungen und Störungen dieser Drüsen können daher vielfältige Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
Bei Asklepios behandeln wir alle Erkrankungen der Schilddrüse und der Nebenschilddrüsen auf Basis einer umfassenden Diagnostik. Wir setzen auf moderne Behandlungsmethoden und individuelle Lösungen. Sind Sie auf der Suche nach medizinischem Rat und medizinischer Hilfe? Unsere Expert:innen bei Asklepios beraten Sie gern.
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Bei Störungen und Erkrankungen der Schilddrüse und der Nebenschilddrüsen kann es zu zahlreichen und mitunter sehr unterschiedlichen Symptomen kommen, die die Gesundheit und das Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen können.
Zu den häufigsten Symptomen von Störungen und Erkrankungen der Schilddrüse und der Nebenschilddrüsen zählen:
Wichtiger Hinweis: Viele dieser Symptome sind unspezifisch, sie könnten also grundsätzlich auch von anderen Erkrankungen herrühren oder die Folge von Stress sein. Zögern Sie bei solchen Symptomen nicht, diese ärztlich abklären zu lassen. Unsere Spezialist:innen bei Asklepios beraten Sie gern und leiten bei Bedarf eine ganzheitliche Diagnostik ein, um den Ursachen solcher unspezifischer Symptome auf die Spur zu kommen.
Bei Frauen können Funktionsstörungen der Schilddrüse auch den Menstruationszyklus beeinflussen und zu Unregelmäßigkeiten führen. Zudem können eine Schwangerschaft und die Wechseljahre die Schilddrüsenfunktion beeinflussen. In diesen Lebensphasen sollten Frauen besonders auf mögliche Anzeichen einer Schilddrüsenerkrankung achten. Sie haben Fragen dazu? Wenden Sie sich für weitere Informationen gern an uns.
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In der Diagnose von Erkrankungen der Schilddrüse und Nebenschilddrüsen stehen unseren Ärzt:innen moderne Diagnostikverfahren zur Verfügung. Ziel unserer ganzheitlichen Diagnostik ist es, die genaue Art und das Ausmaß der Erkrankung oder Störung zu erkennen. Dies ist gerade bei Störungen der Hormondrüsen, die den Energie- und Kalziumstoffwechsel beeinflussen, sehr wichtig, um die individuell angemessene Behandlung einleiten zu können. Unsere Ärzt:innen beginnen die Diagnostik mit einer gründlichen Anamnese und einer körperlichen Untersuchung.
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen ermöglichen es unseren Ärztinnen und Ärzten, bei Erkrankungen und Störungen der Schilddrüse und der Nebenschilddrüsen eine genaue Diagnose zu stellen. Auf dieser Basis planen sie die individuell geeignete Therapie. Bei Asklepios dürfen Sie sich jederzeit gut aufgehoben und beraten fühlen: Während der Diagnostik und der Behandlung ist es uns bei jedem Schritt wichtig, die Wünsche unserer Patient:innen zu berücksichtigen. Sprechen Sie uns gern darauf an.
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Welche Behandlungsmöglichkeiten unsere Ärzt:innen mit der Patientin oder dem Patienten besprechen, hängt maßgeblich von der Art und dem Schweregrad der Schilddrüsen- oder Nebenschilddrüsenerkrankung ab. Bei Asklepios können wir Ihnen neben einer zielgerichteten medikamentösen Therapie auch unterschiedliche chirurgische Verfahren anbieten, um die individuell bestmögliche Behandlung zu erreichen.
Zu den operativen Verfahren und begleitenden Verfahren, die Asklepios speziell zur Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen anbietet, gehören:
Um die Sicherheit bei Schilddrüsenoperationen zu erhöhen, setzen unsere Chirurg:innen häufig ein intraoperatives Nervenmonitoring ein. Dieses Verfahren dient dem Schutz von Stimmbandnerven, die bei der Entfernung von Schilddrüsengewebe verletzt werden können. Bei einem Nervenmonitoring überwachen und warnen spezielle Sonden, ob Nerven ungewollt berührt und somit gereizt werden. Das intraoperative Nervenmonitoring ist besonders bei komplexen Eingriffen sinnvoll und wichtig, um das Risiko von Schädigungen zu verringern.
Die Enukleation ist ein Verfahren, bei dem unsere Ärzt:innen einen einzelnen Knoten aus der Schilddrüse entfernen, während das umliegende gesunde Gewebe erhalten bleibt. Diese Methode wird angewandt, wenn der Knoten gutartig ist und keine Anzeichen für eine Ausbreitung vorliegen. Die Enukleation ist gewebeschonend, das Verfahren kann unter lokaler Betäubung durchgeführt werden.
Hemithyreoidektomie bezeichnet ein Operationsverfahren, bei dem Chirurg:innen einen Schilddrüsenlappen entfernen. Bei Asklepios können wir diese Methode anwenden, wenn eine Seite der Schilddrüse geschädigt ist, während die andere Seite gesund und funktionsfähig ist. Unsere Ärzt:innen können die Möglichkeit einer Hemithyreoidektomie mit Patient:innen beispielsweise bei Schilddrüsenknoten, Zysten oder einer teilweisen Schilddrüsenüberfunktion besprechen.
Thyreoidektomie bezeichnet eine vollständige Entfernung der Schilddrüse. Bei Asklepios können wir dieses Verfahren als Behandlungsmöglichkeit besprechen, wenn eine ausgedehnte Schilddrüsenerkrankung wie eine diffuse Vergrößerung oder Schilddrüsenkrebs vorliegt. Nach einer Thyreoidektomie müssen Patient:innen lebenslang Präparate mit Schilddrüsenhormonen einnehmen.
Ob Information, Planung oder Durchführung: Unser Ziel ist es stets, Ihnen die bestmögliche medizinische Beratung, Betreuung und Versorgung zu bieten. Bei Erkrankungen und Störungen der Schilddrüse und der Nebenschilddrüsen sind wir Ihre kompetenten Ansprechpartner, wenn es um moderne Therapiemöglichkeiten und die Erhaltung von Lebensqualität geht.
Erkrankungen der Schilddrüse und Nebenschilddrüsen können mit verschiedenen Begleiterkrankungen einhergehen oder diese verursachen. Bei Asklepios haben wir diese jederzeit im Blick, um unseren Patient:innen eine ganzheitliche Behandlung zur Verbesserung ihrer Lebensqualität anzubieten.
Zu den häufigsten Erkrankungen, die in Verbindung mit Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenproblemen auftreten können, gehören:
Störungen der Schilddrüsenfunktion können sich auch auf das Herz-Kreislauf-System auswirken. Eine Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) kann zu Symptomen wie Herzrasen, Vorhofflimmern und hohem Blutdruck führen. Eine Unterfunktion (Hypothyreose) kann hingegen eine verlangsamte Herzfrequenz zur Folge haben und sich außerdem mit Symptomen wie einer ausgeprägten Müdigkeit, Antriebsmangel und gesteigerter Kälteempfindlichkeit bemerkbar machen.
Die Nebenschilddrüsen regulieren den Kalzium- und Phosphatstoffwechsel im Körper. Störungen wie der primäre Hyperparathyreoidismus können zu einem erhöhten Kalziumspiegel im Blut führen, was wiederum das Risiko für Osteoporose erhöht. Diese auch als „Knochenschwund“ bezeichnete Erkrankung bedingt, dass Knochen brüchiger werden.
Ein erhöhter Kalziumspiegel kann auch die Bildung von Nierensteinen begünstigen. Diese Folgeerscheinung tritt oft bei Hyperparathyreoidismus aus, bei dem die Nebenschilddrüsen zu viel Parathormon produzieren, was wiederum den hohen Kalziumspiegel im Blut verursacht.
Schilddrüsenhormone haben einen Einfluss auf die Psyche und das Nervensystem. Sowohl eine Über- als auch eine Unterfunktion der Schilddrüse können die Entstehung von psychischen Problemen wie Depressionen, Angstzuständen oder kognitiven Störungen (Störungen der geistigen Leistungsfähigkeit) begünstigen.
Bei Frauen können Funktionsstörungen der Schilddrüse zu Unregelmäßigkeiten im Zyklus und zu Problemen bei der Fruchtbarkeit führen – sowohl im Rahmen einer Über- als auch einer Unterfunktion der Schilddrüse.
Muskelbeschwerden und eine körperliche Schwäche können ebenfalls mit Schilddrüsenerkrankungen in Verbindung stehen. Insbesondere bei einer Hypothyreose, also einer Unterfunktion der Schilddrüse, kann es zu Myopathien kommen. Diese äußern sich in Muskelschmerzen und -schwäche.
Es ist wichtig, bei diagnostizierten Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenerkrankungen auch mögliche Begleiterkrankungen im Blick zu haben und diese entsprechend zu behandeln. Bei Asklepios legen wir viel Wert auf eine enge Zusammenarbeit unserer Spezialist:innen aus den Fachbereichen Endokrinologie, Kardiologie, Nephrologie, Psychiatrie und Gynäkologie. Denn diese enge Kompetenzvernetzung bei Asklepios trägt dazu bei, dass wir Ihnen jeden Tag eine ganzheitliche Versorgung anbieten können.
Hier finden Sie Termine zu diesem Thema.
Die Therapie von Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenerkrankungen gehört in die Hände von Spezialist:innen. Aber für die Gesundheit Ihrer Schilddrüse und Ihrer Nebenschilddrüsen können Sie auch selbst einiges tun, indem Sie im Alltag die folgenden Maßnahmen beherzigen:
Eine ausgewogene Ernährung, die alle notwendigen Nährstoffe enthält, ist für die allgemeine Gesundheit und für die Gesundheit der Schilddrüse von großer Bedeutung. Bei der Produktion von Schilddrüsenhormonen spielt Jod eine zentrale Rolle. Die empfohlene tägliche Jodzufuhr liegt bei Erwachsenen bei etwa 150 Mikrogramm.
Jodreiche Nahrungsmittel sind beispielsweise:
Regelmäßige körperliche Aktivität kann die Schilddrüsenfunktion positiv beeinflussen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken, die in Verbindung mit Schilddrüsenstörungen auftreten können. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt mindestens 150 Minuten gemäßigte körperliche Aktivität pro Woche, wie beispielsweise Radfahren oder Schwimmen.
Rauchen ist schädlich für die Gesundheit. Es kann auch die Schilddrüse schädigen, und es steigert das Risiko für Schilddrüsenerkrankungen. Konkret können das Nikotin und andere im Tabakrauch enthaltene Substanzen die Schilddrüsenfunktion stören und zur Entwicklung von Schilddrüsenknoten beitragen.
Insbesondere bei einer familiären Vorbelastung mit Schilddrüsen- oder Nebenschilddrüsenerkrankungen sollten Sie sich um regelmäßige ärztliche Kontrollen bemühen. Denn solche Untersuchungen können frühzeitig Hinweise auf mögliche Störungen geben. Generell gilt: Bei einer frühzeitigen Diagnose und Behandlung können Ärzt:innen das Fortschreiten von Schilddrüsen- oder Nebenschilddrüsenerkrankungen in aller Regel besser verhindern oder verlangsamen als bei späterer Diagnose. Zögern Sie daher nicht, bei Fragen und bei Symptomen auf uns zuzukommen – unser Fachpersonal steht Ihnen gern zur Verfügung.
Chronischer Stress kann die Hormonbalance im Körper negativ beeinflussen und auch dazu führen, dass die Schilddrüse nicht mehr normal funktioniert. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder autogenes Training können dabei helfen, Stress zu reduzieren, und so auch dazu beitragen, das Risiko für bestimmte hormonelle Störungen zu senken.
Für die Gesundheit und eine normale Funktion der Nebenschilddrüsen ist eine ausreichende Zufuhr von Kalzium und Vitamin D wichtig. Erwachsene sollten täglich etwa 1.000 Milligramm Kalzium zu sich nehmen.
Gute Kalziumquellen sind:
Vitamin D ist notwendig für die Kalziumaufnahme. Es wird vom Körper vorwiegend selbst gebildet – dafür braucht er aber genügend Sonnenlicht. Wenn Sie bei sich einen Vitamin-D-Mangel vermuten, sollten Sie in Ihrer Arztpraxis Ihren Vitamin-D-Spiegel messen lassen. Bei Bedarf können Ärzt:innen ein Vitamin-D-Präparat verordnen. Grundsätzlich sollte jede Nahrungsergänzung mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt besprochen werden, um mögliche Überdosierungen zu vermeiden.
Bestimmte Umweltgifte können die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen. Aber auch für die Erhaltung der allgemeinen Gesundheit ist es ratsam, überwiegend auf Bio-Lebensmittel zurückzugreifen und Produkte zu vermeiden, die schädliche Chemikalien enthalten könnten.
Sie sehen: Es ist gar nicht so kompliziert, Maßnahmen in den Alltag einzubauen, die die allgemeine Gesundheit sowie speziell die Gesundheit der Schilddrüse und der Nebenschilddrüsen unterstützen können. Bei manchen dieser Maßnahmen kann ärztlicher Rat sinnvoll sein, etwa bei der Vitamin-D-Zufuhr. Wenden Sie sich hierfür an Ihre Hausarztpraxis. Bei allen Fragen zur Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsengesundheit stehen Ihnen natürlich auch unsere Expert:innen bei Asklepios gern zur Verfügung.
Die Schilddrüse ist ein schmetterlingsförmiges Organ, das sich im unteren Bereich des Halses vor der Luftröhre befindet. Ungeachtet ihrer geringen Masse – sie wiegt beim Erwachsenen nur etwa 15 bis 25 Gramm – spielt sie eine zentrale Rolle im Stoffwechsel unseres Körpers. Die Schilddrüse produziert die Hormone Thyroxin (T4) und Triiodthyronin (T3), die maßgeblich den Energiestoffwechsel, die Herzfrequenz, die Körpertemperatur und den Kalziumstoffwechsel regulieren.
Gesteuert wir die Produktion der Schilddrüsenhormone durch das Thyreoidea-stimulierende Hormon (TSH). Dieses wiederum wird in der Hypophyse hergestellt, einer Drüse an der Basis des Gehirns. Insgesamt handelt es sich hier also um ein fein abgestimmtes Feedback-System: Zusammen sorgen die Schilddrüse, die Hypophyse (Hirnanhangdrüse) und ihr „Partner“ im Gehirn – der Hypothalamus – dafür, dass die Hormonkonzentrationen im Blut konstant bleiben.
Dieses sensible System kann jedoch aus der Bahn geworfen werden: Störungen der Schilddrüsenfunktion sind relativ häufig. In Deutschland sind etwa 20 bis 30 % der Bevölkerung von einer Schilddrüsenfunktionsstörung betroffen – Frauen häufiger als Männer. Die häufigsten Schilddrüsenerkrankungen sind die Hypothyreose, bei der zu wenig Schilddrüsenhormon produziert wird, und die Hyperthyreose, bei der es zu einer Überproduktion kommt. Beide Zustände können eine Vielzahl von Symptomen verursachen und erfordern eine ganzheitliche Diagnostik und eine individuelle Behandlung.
Darüber hinaus können in der Schilddrüse Knoten entstehen, die gutartig oder bösartig sein können. In Deutschland werden jährlich etwa 100.000 Schilddrüsenoperationen durchgeführt, um Knoten zu entfernen oder die Schilddrüsenfunktion zu normalisieren.
Die Schilddrüse ist auch eng mit den vier Nebenschilddrüsen verbunden, die sich auf ihrer Rückseite befinden und den Kalziumspiegel im Blut regulieren. Störungen der Nebenschilddrüsen können zu einem Ungleichgewicht des Kalziumhaushalts führen, was wiederum eine Reihe von gesundheitlichen Problemen nach sich ziehen kann.
Die Gesundheit der Schilddrüse zu erhalten ist daher von großer Bedeutung für einen normalen Stoffwechsel, die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden. Regelmäßige Kontrollen können helfen, Störungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Genau das ist auch unser Ziel bei Asklepios: eine frühzeitige, patientengerechte Erkennung und Therapie bei allen Arten von Erkrankungen und Störungen der Schilddrüse und der Nebenschilddrüsen.