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Engpassneuropathien verstehen
Nervenengpasssyndrome umfassen eine Gruppe von Erkrankungen, bei denen umliegendes Gewebe auf periphere Nerven (Nerven, die nicht zum zentralen Nervensystem gehören) drücken. Diese Erkrankungen sind auch als Engpassneuropathien bekannt. Der Druck kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, die von Taubheitsgefühlen und Kribbeln bis hin zu Schmerzen und Muskelschwäche reichen können.
Im Folgenden erläutern wir Ihnen Diagnose, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Nervenengpasssyndromen. Unser Fokus liegt dabei auf den häufigsten Formen dieser Erkrankungen.
Haben Sie Fragen zu Nervenengpasssyndromen oder anderen Krankheitsbildern? Unsere Expert:innen bei Asklepios stehen Ihnen gern zur Verfügung und beraten Sie umfassend.
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Zu den bekanntesten Nervenengpasssyndromen gehören das Karpaltunnelsyndrom (eingeklemmter Mittelhandnerv) und das Kubitaltunnelsyndrom (eingeklemmter Nerv im Ellenbogenbereich). Die Symptome eines Nervenengpasssyndroms können variieren, sind aber oft durch ähnliche sensorische und motorische Störungen gekennzeichnet. Frauen können häufiger von Nervenengpasssyndromen betroffen sein als Männer. Insbesondere während der Schwangerschaft können Symptome aufgrund hormoneller Veränderungen und Flüssigkeitsretention (Ansammlung von Wasser im Körper) häufiger auftreten. Hier sind die häufigsten Beschwerden:
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Die Diagnose von Nervenengpasssyndromen wie dem Karpaltunnelsyndrom (KTS) oder dem Kubitaltunnelsyndrom erfolgt durch eine Kombination aus einem ausführlichen Informationsgespräch, klinischer Untersuchung und unterstützenden diagnostischen Verfahren. Ziel ist es, die genaue Lokalisation und das Ausmaß der Nervenkompression zu bestimmen und andere mögliche Ursachen für die Symptome auszuschließen.
Die Diagnose sollte immer individuell und unter Berücksichtigung aller verfügbaren Informationen erfolgen. Bei Asklepios stehen Ihnen erfahrene Ärzt:innen und modernste Medizintechnik zur Verfügung – für eine präzise Diagnose und Ihre bestmögliche Behandlung.
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Die Behandlung von Nervenengpasssyndromen wie dem Karpaltunnelsyndrom und dem Kubitaltunnelsyndrom zielt darauf ab, den Druck auf die betroffenen Nerven zu verringern und somit die Symptome zu lindern. Diese Therapiemöglichkeiten stehen unter anderem zur Verfügung:
Die konservative Therapie ist oft der erste Schritt in der Behandlung von Nervenengpasssyndromen. Sie umfasst Maßnahmen wie die Schienung des Handgelenks, um den Nerv zu entlasten, sowie entzündungshemmende Medikamente und Kortikosteroid-Injektionen zum Abklingen von Schwellungen. Physiotherapie und ergotherapeutische Maßnahmen können ebenfalls dazu beitragen, die Symptome zu lindern und die Handfunktion zu verbessern. Unsere Fachkräfte bei Asklepios beraten Sie gern zu allen verfügbaren konservativen Optionen.
Die mikrochirurgische Behandlung ist eine häufig angewandte Methode, insbesondere wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichend wirksam sind. Bei diesem Eingriff entfernen oder lockern unsere erfahrenen Neurochirurg:innen mithilfe eines Operationsmikroskops vorsichtig das Gewebe, das auf den Nerv drückt. Diese präzise und schonende Behandlung minimiert das Risiko von Komplikationen.
Bei der offenen chirurgischen Dekompression schaffen sich unsere Spezialist:innen über einen Schnitt Zugang zum betroffenen Nerv und entfernen das den Nerv einengende Gewebe. Dieses Verfahren erfolgt unter lokaler oder allgemeiner Betäubung und ist besonders bei fortgeschrittenen Fällen von Nervenengpasssyndromen üblich. Die offene Methode bietet den Vorteil, dass das OP-Team eine gute Sicht auf die anatomischen Strukturen hat und somit eine präzise Druckminderung des Nervs erreichen kann.
Die endoskopische Dekompression ist eine minimalinvasive Alternative zur offenen Operation. Dabei führen die Neurochirurg:innen eine kleine Kamera (Endoskop) durch einen kleinen Schnitt ein, um den eingeengten Nerv zu erkennen und zu entlasten. Diese Methode führt zu weniger Schmerzen nach der OP und ermöglicht eine schnellere Erholung. Wir nutzen bei Asklepios dafür modernste endoskopische Instrumente, um Ihnen eine effektive und sichere Behandlung zu bieten.
Nach einem chirurgischen Eingriff ist eine angemessene Nachsorge und Rehabilitation entscheidend für den Erfolg der Behandlung. Bei Asklepios erhalten Sie einen individuell abgestimmten Rehabilitationsplan, der sich nach dem Schweregrad Ihrer Erkrankung und Ihren persönlichen Bedürfnissen richtet und Physiotherapie sowie ergotherapeutische Übungen umfassen kann. Ziel ist es, die volle Funktionsfähigkeit der betroffenen Extremität wiederherzustellen und Sie wieder fit für Ihren Alltag zu machen.
Unsere Ärzt:innen und Therapeut:innen arbeiten eng zusammen, um Ihnen eine umfassende Betreuung während des gesamten Heilungsprozesses zu gewährleisten. Wenn Sie Fragen zu den Behandlungsmöglichkeiten haben oder eine Beratung wünschen, stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.
Nervenengpasssyndrome können mit verschiedenen Begleiterkrankungen in Verbindung stehen oder durch diese beeinflusst werden. Diese Begleiterkrankungen können sowohl die Ursache als auch die Folge der Nervenkompression sein. Deshalb ist es wichtig, diese Begleiterkrankungen zu erkennen und zu behandeln, da sie einen wesentlichen Einfluss auf die Entstehung und den Verlauf von Nervenengpasssyndromen haben können. Unsere Ärzt:innen achten darauf, im Rahmen der Diagnose und Behandlung auch mögliche Begleiterkrankungen zu berücksichtigen und gegebenenfalls zu therapieren.
Die häufigsten Erkrankungen, die im Zusammenhang mit Nervenengpasssyndromen stehen, sind:
Während der Schwangerschaft können hormonelle Veränderungen und Flüssigkeitsansammlungen zu einer Schwellung der Handgelenke führen, was das Risiko für ein Karpaltunnelsyndrom erhöht.
Hier finden Sie Termine zu diesem Thema.
Vorbeugende Maßnahmen können Nervenengpasssyndrome wie das Karpaltunnelsyndrom und das Kubitaltunnelsyndrom in ihrer Entstehung beeinflussen oder deren Verlauf mildern. Hier finden Sie konkrete Tipps und Maßnahmen für Ihren Alltag, um das Risiko zu reduzieren:
Das periphere Nervensystem (PNS) besteht aus den Nerven, die außerhalb des Gehirns und des Rückenmarks liegen und den Körper mit diesen zentralen Strukturen verbinden. Es ist verantwortlich für die Übermittlung von sensorischen Informationen an das zentrale Nervensystem und für die Weiterleitung von motorischen Befehlen an die Muskeln. Das PNS spielt eine entscheidende Rolle bei der Steuerung von Bewegungen und der Wahrnehmung von Empfindungen wie Berührung, Schmerz und Temperatur.
Nervenengpasssyndrome, auch Kompressionssyndrome genannt, treten auf, wenn Nerven im PNS durch umliegendes Gewebe eingeengt oder gedrückt werden. Für diese Kompression können eine Vielzahl von Faktoren verantwortlich sein, einschließlich Entzündungen, anatomische Veränderungen, Verletzungen oder wiederholte Belastungen. Zu den bekanntesten Nervenengpasssyndromen gehören das Karpaltunnelsyndrom, bei dem der Medianusnerv im Handgelenk komprimiert wird, und das Kubitaltunnelsyndrom, das den Ulnarisnerv am Ellenbogen betrifft.
Die Häufigkeit von Nervenengpasssyndromen variiert, wobei das Karpaltunnelsyndrom das häufigste ist. Es wird geschätzt, dass etwa 3 bis 6 % der erwachsenen Bevölkerung in Industrieländern vom Karpaltunnelsyndrom betroffen sind, Frauen häufiger als Männer, insbesondere im mittleren Lebensalter. Das Kubitaltunnelsyndrom ist deutlich seltener, aber dennoch die zweithäufigste Form der Nervenkompression im PNS.
Die Behandlung von Nervenengpasssyndromen hängt vom Schweregrad der Symptome und der Ursache der Kompression ab. Sie kann von konservativen Maßnahmen wie Schienung und Physiotherapie bis hin zu chirurgischen Eingriffen reichen, um den Druck auf den Nerv zu verringern. Die Prognose ist im Allgemeinen gut, besonders wenn die Behandlung frühzeitig beginnt.
Achten Sie auf sich und schützen Sie Ihr Nervensystem! Beugen Sie mit den genannten Maßnahmen Nervenengpasssyndromen vor. Wenn Sie typische Symptome bei sich feststellen, konsultieren Sie gern eine Ärztin oder einen Arzt bei Asklepios. Unsere Expert:innen setzen auf eine umfassende Diagnostik und individuell abgestimmte Behandlungspläne, um Ihnen die bestmögliche Versorgung zu bieten und Ihre Lebensqualität zu verbessern. Haben Sie Fragen? Melden Sie sich gern bei uns.