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Chronisches regionales Schmerzsyndrom

Verstehen und behandeln von CRPS

Chronisches regionales Schmerzsyndrom

Bild: Patient mit chronsichen Schmerzen

Das chronische regionale Schmerzsyndrom (CRPS, Morbus Sudeck) zeigt sich durch anhaltende, starke Schmerzen und eine Reihe von Begleitsymptomen wie Schwellungen, Veränderungen der Hautfarbe und -temperatur sowie Bewegungseinschränkungen.

Im Folgenden beschreiben unsere Ärzt:innen für Sie Symptome, Diagnose und Behandlung des CRPS. Sie möchten so ein besseres Verständnis für diese komplexe Erkrankung schaffen.

Wenn Sie auf der Suche nach medizinischer Unterstützung sind, wenden Sie sich gern an unsere Expert:innen bei Asklepios. Unser Ziel ist, dass es Ihnen bald wieder besser geht.

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Symptome des chronischen regionalen Schmerzsyndroms (CRPS)

Das chronische regionale Schmerzsyndrom (CRPS) ist durch eine Vielzahl von Beschwerden gekennzeichnet. Die häufigsten Symptome haben unsere Expert:innen hier für Sie erklärt:

  • Gefühlsstörungen: Diese können sich als Kribbeln, Brennen oder Taubheitsgefühle äußern und betreffen in der Regel die Extremitäten, also Arme und Beine. Die Störungen der Sensorik sind oft das erste Anzeichen eines CRPS. Bei Frauen können die Gefühlsstörungen stärker sein.
  • Schmerzen: Die Schmerzen beim CRPS sind intensiv und können als brennend, stechend oder pulsierend beschrieben werden. Sie sind in der Regel stärker als es der ursprünglichen Verletzung entsprechen würde und verstärken sich oft bei Berührung oder Bewegung. Bei Frauen können die Schmerzen intensiver sein als bei Männern.
  • Veränderungen der Hauttemperatur: Betroffene Stellen können wärmer oder kälter als die umgebende Haut sein. Diese Temperaturunterschiede können sich im Verlauf der Erkrankung ändern.
  • Veränderungen der Hautfarbe: Die Haut kann rötlich, bläulich oder blass erscheinen, was auf Durchblutungsstörungen hindeutet.
  • Ödeme: Schwellungen in den betroffenen Bereichen sind ein weiteres häufiges Symptom, das durch Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe verursacht wird.
  • Bewegungseinschränkungen: Die Schmerzen und Schwellungen können zu einer eingeschränkten Beweglichkeit der betroffenen Gliedmaßen führen.
  • Veränderungen des Schwitzens: Patient:innen können eine erhöhte oder verminderte Schweißproduktion in den betroffenen Regionen bemerken.

Die Symptome des CRPS können zwischen den Geschlechtern variieren. Dies kann mit hormonellen Unterschieden und der Schmerzwahrnehmung zusammenhängen. Sollten Sie ungewöhnliche Symptome bemerken, die auf ein CRPS hindeuten könnten, holen Sie medizinischen Rat ein.

Was tun bei akuten Symptomen des CRPS?

Wenn Sie beobachten, dass jemand in Ihrer Umgebung akute Symptome eines CRPS entwickelt, handeln Sie bitte. Akute Symptome können eine plötzliche Verschlechterung des Zustands anzeigen und erfordern umgehende medizinische Aufmerksamkeit. Wählen Sie den Notruf 112.

  • Beschreiben Sie die Symptome so genau wie möglich, damit die Einsatzkräfte sich auf die Situation einstellen können.
  • Leisten Sie Erste Hilfe: Beruhigen Sie die betroffene Person und stehen Sie ihr bei. Vermeiden Sie es, die betroffenen Bereiche unnötig zu berühren oder zu bewegen, da dies die Schmerzen verstärken könnte.
  • Beobachten und dokumentieren: Wenn möglich, halten Sie die Symptome und alle Veränderungen fest, bis die medizinischen Fachkräfte eintreffen. Diese Informationen können für die Erstversorgung und weitere Diagnose von Bedeutung sein.

CRPS ist eine ernsthafte Erkrankung und Ihr schnelles Handeln kann den Unterschied ausmachen, dafür müssen Sie keine medizinischen Kenntnisse haben.

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Diagnose des chronischen regionalen Schmerzsyndroms

Für die Diagnose des chronischen regionalen Schmerzsyndroms (CRPS) gibt es keine spezifischen Tests, die die Erkrankung eindeutig nachweisen können. Stattdessen basiert die Diagnose auf der klinischen Beurteilung der Symptome und dem Ausschluss anderer Erkrankungen, die ähnliche Symptome verursachen könnten. Unsere Ärzt:innen und Fachkräfte bei Asklepios folgen dabei einem standardisierten Vorgehen.

Zunächst erheben unsere Ärzt:innen eine ausführliche Anamnese, bei der ihre Patient:innen über ihre Symptome, den Beginn der Beschwerden und mögliche auslösende Ereignisse wie Verletzungen oder Operationen berichten. Es folgt eine gründliche körperliche Untersuchung, bei der die Ärzt:innen auf Anzeichen von Schmerzen, Hautveränderungen, Schwellungen, Temperaturunterschiede und Bewegungseinschränkungen achten.

Um die Diagnose zu unterstützen, führen unsere Ärzt:innen gegebenenfalls verschiedene Tests und Untersuchungen durch:

  • Bildgebende Verfahren: Röntgenaufnahmen oder eine Magnetresonanztomografie (MRT, Verfahren mittels Magnetfeldern) können helfen, andere Ursachen für die Symptome auszuschließen, wie zum Beispiel Knochenbrüche oder Entzündungen.
  • Thermografie: Diese Methode kann Unterschiede in der Hauttemperatur zwischen der betroffenen und der nicht betroffenen Extremität aufzeigen.
  • Knochenszintigrafie: Dieses nuklearmedizinische Verfahren kann Veränderungen im Knochenstoffwechsel aufdecken, die bei CRPS-Patient:innen auftreten können.
  • Quantitative Sensorische Testung (QST): Hierbei wird die Empfindlichkeit der Haut gegenüber verschiedenen Reizen gemessen, um sensorische Abnormitäten zu identifizieren.

Die Diagnose CRPS ist oft eine Diagnose per Ausschluss. Das bedeutet, dass andere mögliche Ursachen für die Symptome ausgeschlossen werden müssen, bevor die Ärzt:innen die Diagnose CRPS stellen können. Ihr Ziel ist dabei, Ihnen bei Asklepios die passende, bestmögliche Behandlung zu bieten.

Behandlung des chronischen regionalen Schmerzsyndroms

Die Behandlung des chronischen regionalen Schmerzsyndroms (CRPS) ist oft komplex und erfordert einen multidisziplinären Ansatz. Bei Asklepios bieten wir verschiedene Behandlungsmethoden an, um die Symptome zu lindern und so die Lebensqualität unserer Patient:innen zu verbessern.

Rückenmarksstimulation (SCS)

Die Rückenmarksstimulation (Spinal Cord Stimulation, SCS) ist eine neurochirurgische Behandlung, die unsere Ärzt:innen bei schwer behandelbaren Schmerzzuständen wie CRPS einsetzen. Dabei werden Elektroden entlang des Rückenmarks implantiert, die elektrische Impulse aussenden und so die Schmerzweiterleitung zum Gehirn modulieren. Patient:innen berichten häufig von einer deutlichen Schmerzreduktion nach Beginn der Stimulation. Vor der dauerhaften Implantation führen unsere Fachkräfte in der Regel eine Probestimulation durch, um die Wirksamkeit und Verträglichkeit zu prüfen. Die SCS ist besonders für Patient:innen geeignet, die auf herkömmliche Schmerztherapien nicht ausreichend ansprechen.

Spinalganglienstimulation (DRG-Stimulation)

Die Stimulation der Spinalganglien, das sind Anhäufungen von Nervenzellen im Bereich der Wirbelsäule (Dorsal Root Ganglion, DRG), ist eine relativ neue Form der neurochirurgischen Schmerztherapie. Hierbei werden Elektroden direkt an den Nervenganglien, die sich an den Hinterwurzeln des Rückenmarks befinden, platziert. Diese Methode soll die Schmerzsignale gezielter als bei der Rückenmarksstimulation (SCS) beeinflussen, was insbesondere bei CRPS der unteren Extremitäten von Vorteil sein kann. Die DRG-Stimulation kann eine Option für Patient:innen sein, bei denen andere Behandlungsformen nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben.

Physiotherapie und Ergotherapie

Physiotherapie und Ergotherapie sind wesentliche Bestandteile der CRPS-Behandlung. Sie helfen dabei, die Beweglichkeit zu verbessern, Schmerzen zu reduzieren und die Funktionsfähigkeit der betroffenen Extremitäten wiederherzustellen. Unsere Therapeut:innen bei Asklepios setzen spezielle Übungen und Anwendungen wie die Spiegeltherapie oder das Graded-Motor-Imagery-Programm ein, um das Gehirn zu trainieren und die Schmerzwahrnehmung positiv zu beeinflussen. Sie sind erfahren in der Behandlung von CRPS und arbeiten eng mit ihren Patient:innen zusammen, um jeweils individuelle Therapiepläne zu entwickeln.

Medikamentöse Therapie

Die medikamentöse Behandlung spielt eine wichtige Rolle bei der Linderung der CRPS-Symptome. Dazu gehören Schmerzmittel, Antidepressiva und Antiepileptika (Antikonvulsiva), die unsere Ärzt:innen bei neuropathischen Schmerzen einsetzen. In einigen Fällen greifen sie auch zu Medikamenten zur Behandlung von Osteoporose (Bisphosphonate) oder zu Glukokortikoiden (umgangssprachlich Kortison), um Entzündungsreaktionen zu reduzieren. Unsere Ärzt:innen bei Asklepios wählen die Medikamente sorgfältig aus und passen die Dosierung individuell an, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen und Nebenwirkungen zu minimieren.

Psychotherapeutische Verfahren

Da CRPS auch psychische Belastungen mit sich bringen kann, ist die psychotherapeutische Unterstützung ein wichtiger Aspekt der Behandlung. Verfahren wie die kognitive Verhaltenstherapie können Patient:innen dabei helfen, besser mit dem Schmerz umzugehen und Strategien zur Stressbewältigung zu entwickeln. Unsere Psychotherapeut:innen bei Asklepios sind spezialisiert auf die Begleitung von Schmerzpatient:innen und bieten maßgeschneiderte Therapien an.

Die Behandlung des CRPS erfordert Geduld und Ausdauer sowohl von den Patient:innen als auch vom Behandlungsteam. Bei Asklepios setzen wir auf eine umfassende Betreuung, um Ihnen zu helfen, Ihre Schmerzen zu bewältigen und Ihre Lebensqualität zu verbessern.

Begleiterkrankungen beim chronischen regionalen Schmerzsyndrom

Das chronische regionale Schmerzsyndrom (CRPS) kann mit verschiedenen Begleiterkrankungen einhergehen, die entweder Ursache für die Entwicklung des CRPS sind oder aus der Schmerzerkrankung resultieren. Sie beeinflussen so oder so die Behandlung und Betreuung unserer Patient:innen.

Osteoporose

Bei CRPS-Patient:innen kann verminderte Knochendichte und erhöhte Brüchigkeit der Knochen (Osteoporose) lokal in der betroffenen Extremität auftreten. Die verminderte Nutzung und die entzündlichen Prozesse im Rahmen des CRPS begünstigen dies.

Depression und Angststörungen

Die ständigen Schmerzen und die damit einhergehende Einschränkung der Lebensqualität können depressive Verstimmungen und Angst vor weiteren Schmerzepisoden auslösen. Sie können zu einer erheblichen psychischen Belastung führen. Depressionen und Angststörungen sind daher bei CRPS-Patient:innen nicht selten zu finden.

Bewegungsstörungen

CRPS kann zu einer Vielzahl von Bewegungsstörungen führen. Darunter sind Dystonie – eine anhaltende Muskelkontraktion, die zu abnormalen Haltungen oder Bewegungen führt – sowie unwillkürliches Muskelzittern (Tremor) und Schüttelkrampf (Myoklonie).

Autonome Dysfunktion

Das nicht willentlich beeinflussbare Nervensystem (autonome Nervensystem) kann bei CRPS ebenfalls beeinträchtigt sein, was zu Symptomen wie Temperaturdysregulation, ungewöhnlichem Schwitzen oder Veränderungen der Hautfarbe führen kann.

Schlafstörungen

Die chronischen Schmerzen können den Schlaf stören, was zu Schlaflosigkeit und einer Verschlechterung der Tagesmüdigkeit führt.

Unsere interdisziplinären Teams aus Ärzt:innen, Therapeut:innen und Psycholog:innen arbeiten eng zusammen, um Begleiterkrankungen zu erkennen und in den Therapieplan zu integrieren. Eine solche ganzheitliche Herangehensweise gewährleistet, sowohl die physischen als auch die psychischen Aspekte des CRPS bestmöglich zu behandeln.

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Prävention des chronischen regionalen Schmerzsyndroms

Die Erkrankung kann schwerwiegende Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen haben. Obwohl die genauen Ursachen des CRPS nicht vollständig verstanden sind, können Sie selbst dazu beitragen, Ihr Risiko der Entwicklung oder Verschlimmerung eines chronischen regionalen Schmerzsyndroms (CRPS) zu reduzieren. Im Folgenden geben unsere Expert:innen Ihnen einige Hinweise und spezifische Tipps:

Frühzeitige und adäquate Behandlung von Verletzungen

  • Sofortige Kühlung: Bei einer Verletzung wie einer Fraktur oder Verstauchung sollte die betroffene Stelle sofort für etwa 15–20 Minuten mit einem Eispack gekühlt werden, um Schwellungen und Entzündungsreaktionen zu minimieren. Legen Sie dabei ein Tuch zwischen Eispack und Haut, um diese zu schonen.
  • Hochlagern der verletzten Extremität: Um den Blutfluss zu reduzieren und Schwellungen vorzubeugen, sollte die betroffene Extremität wenn möglich hochgelagert werden.
  • Schonung und Stabilisierung: Verletzte Gliedmaßen sollten geschont und bei Bedarf mit einer Schiene oder einem Verband stabilisiert werden, um eine korrekte Heilung zu fördern.

Vermeidung von Immobilisierung

  • Bewegungstherapie: Nach einer Verletzung ist es wichtig, so bald wie medizinisch vertretbar mit leichten Bewegungsübungen zu beginnen. Dies kann die Durchblutung fördern und Muskelabbau (Muskelatrophie) vorbeugen.
  • Physiotherapie: Ziehen Sie professionelle Physiotherapie in Betracht, um Ihre Beweglichkeit zu erhalten und die Heilung zu unterstützen.

Stressmanagement

  • Entspannungstechniken: Tägliches Praktizieren von Entspannungstechniken wie tiefe Atemübungen für zehn Minuten oder progressive Muskelentspannung kann helfen, Stress zu reduzieren, der ein Risikofaktor für CRPS ist.
  • Regelmäßige Pausen: Legen Sie bei der Arbeit alle 60 Minuten eine kurze Pause von fünf Minuten ein, um Ihren Körper zu dehnen und zu bewegen. Dies trägt zur Stressreduktion bei.

Gesunde Lebensweise

  • Ausgewogene Ernährung: Eine gute Ernährung kann helfen, Entzündungsreaktionen im Körper zu verringern. Sie sollte reich sein an entzündungshemmenden Stoffen wie Omega-3-Fettsäuren (zum Beispiel 200 g fetter Fisch pro Woche) und Antioxidantien (zum Beispiel fünf Portionen Obst und Gemüse täglich).
  • Regelmäßige Bewegung: Mindestens 150 Minuten moderater Ausdauersport (aerobe Aktivität) pro Woche wie schnelles Gehen oder Schwimmen können die allgemeine Gesundheit fördern und das Risiko für die Entwicklung chronischer Schmerzzustände senken.

Aufmerksamkeit für frühe Symptome

  • Selbstbeobachtung: Achten Sie auf Anzeichen von anhaltenden Schmerzen, Veränderungen der Hautfarbe oder -temperatur und Schwellungen nach einer Verletzung. Bei Verdacht auf CRPS sollten Sie umgehend medizinischen Rat einholen.

Vermeidung von Nikotin und übermäßigem Alkoholkonsum

  • Nicht rauchen: Vermeiden Sie das Rauchen, da Nikotin die Blutzirkulation beeinträchtigen und Entzündungsprozesse fördern kann.
  • Wenig bis keinen Alkohol: Beschränken Sie den Alkoholkonsum auf maximal ein Standardgetränk pro Tag für Frauen und zwei für Männer, um das Risiko von Entzündungen zu reduzieren.

Regelmäßige medizinische Untersuchungen

  • Regelmäßige medizinische Kontrolluntersuchungen (Check-up), insbesondere nach Verletzungen, können dazu beitragen, frühzeitig Anzeichen eines CRPS zu erkennen und entsprechend zu behandeln.

Bei Asklepios unterstützen wir Sie dabei, Ihre persönliche präventive Strategie umzusetzen und stehen Ihnen für Beratung und Behandlung gern zur Verfügung.

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Das Nervensystem und das chronische regionale Schmerzsyndrom

Das chronische regionale Schmerzsyndrom (CRPS) ist eine Erkrankung, die das Nervensystem betrifft. Insbesondere sind dies die Nerven, die außerhalb des Schädels und des Wirbelkanals liegen (periphere Nerven) und das willentlich nicht beeinflussbare Nervensystem (autonome Nervensystem). Es handelt sich um eine Form des nervenbedingten (neuropathischen) Schmerzes, der nach einer Verletzung oder Operation auftreten kann. Das CRPS ist durch eine oft unverhältnismäßig starke Schmerzreaktion gekennzeichnet. Diese kann mit einer Vielzahl von weiteren Symptomen wie sensorischen Störungen, Veränderungen der Hauttemperatur und -farbe, abnormalen Schwitzmustern, Veränderungen der Blutflussregulation, Schwellungen sowie motorischen Beeinträchtigungen einhergehen.

Die genauen Mechanismen, die dem CRPS zugrunde liegen, sind noch nicht vollständig erforscht. Es wird angenommen, dass eine Dysfunktion im zentralen und peripheren Nervensystem eine Rolle spielt. Nach einer Verletzung können Nervenfasern beschädigt werden, was zu einer fehlerhaften Signalübertragung zwischen den betroffenen Gliedmaßen und dem Gehirn führt. Dies kann zu einer Überempfindlichkeit gegenüber Schmerzreizen (Hyperalgesie) führen oder zu Schmerzen durch Reize, die normalerweise nicht schmerzhaft sind (Allodynie).

Die Behandlung des CRPS soll die Funktion des Nervensystems verbessern und die Schmerzen lindern. Dies wollen unsere Expert:innen durch Medikamente, physikalische Therapien und in einigen Fällen durch neurochirurgische Eingriffe wie die Rückenmarksstimulation oder die Spinalganglienstimulation erreichen. Denn diese Verfahren können helfen, die fehlerhafte Signalübertragung im Nervensystem zu modulieren und so die Symptome des CRPS zu reduzieren.

Bei Asklepios verstehen wir die Komplexität des CRPS und die zentrale Rolle des Nervensystems bei dieser Erkrankung. Unsere Spezialist:innen im Bereich der Neurochirurgie und Schmerztherapie arbeiten eng zusammen, um die neuesten Behandlungen anzubieten und Ihre Lebensqualität bestmöglich zu heben.