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Was Sie über Subarachnoidalblutungen wissen sollten
Die Subarachnoidalblutung, im Volksmund auch als Gehirnblutung bekannt, ist eine ernste Erkrankung, die durch das Austreten von Blut in den Raum zwischen Gehirn und Schädel, den Subarachnoidalraum, gekennzeichnet ist.
Unsere Expert:innen bieten Ihnen hier alle wichtigen Informationen zu Diagnose, Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten dieser Erkrankung. Wir erläutern Ihnen, wie eine Subarachnoidalblutung entsteht, welche Anzeichen darauf hindeuten können und welche therapeutischen Schritte wir bei Asklepios einleiten, um das Risiko von Komplikationen für Sie zu minimieren und Ihnen eine bestmögliche Erholung zu ermöglichen.
Sind Sie auf der Suche nach medizinischem Rat? Unsere Expert:innen bei Asklepios sind gern für Sie da und beraten Sie umfassend zu allen Ihren Fragen und Anliegen.
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Die Subarachnoidalblutung (SAB) ist ein ernstzunehmender medizinischer Notfall, der sofortige ärztliche Hilfe erfordert. Die Symptome können plötzlich auftreten und sind oft schwerwiegend. Zu den häufigsten Symptomen einer SAB zählen:
Diese Symptome treten unabhängig vom Geschlecht auf.
Wenn jemand in Ihrer Umgebung unter Symptomen wie den beschriebenen leidet, ist es entscheidend, schnell zu handeln. So gehen Sie vor:
Es ist wichtig, dass Sie als Ersthelfer:in ruhig bleiben und den Anweisungen der Notrufzentrale folgen. Ihre schnelle Reaktion kann entscheidend für die Überlebenschancen und die Prognose der betroffenen Person sein.
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Die Diagnose einer Subarachnoidalblutung (SAB) beginnt mit der sofortigen korrekten Zuordnung der Symptome durch unser medizinisches Fachpersonal.
Ein plötzlich auftretender, extrem starker Kopfschmerz, oft als „Vernichtungskopfschmerz” bezeichnet, kann ein Hinweis auf eine SAB sein. Weitere Symptome können Übelkeit, Erbrechen, Nackensteife, Bewusstseinsstörungen und Krampfanfälle sein. Bei Asklepios stehen für Sie alle Möglichkeiten einer zuverlässigen Diagnostik und bestmöglichen Behandlung bereit.
Bei Verdacht auf eine SAB ist eine sofortige bildgebende Diagnostik erforderlich. Die kraniale Computertomografie (cCT, eine Schnittbilddarstellung von Gehirn, Hirnhäuten und knöchernem Schädel) ist die primäre Bildgebungsmethode und hat eine hohe Genauigkeit (Sensitivität) innerhalb der ersten 24 Stunden nach Symptombeginn. Zeigt das cCT keine eindeutigen Ergebnisse, führen unsere Ärzt:innen eine Lumbalpunktion durch, um das Vorhandensein von Blut im Liquor (Körperflüssigkeit im Gehirn und Rückenmark) zu überprüfen. Die Untersuchung auf Xanthochromie des Liquors, also eine gelbliche Verfärbung durch Blutabbauprodukte, kann unsere Diagnose weiter sichern.
Eine Magnetresonanztomografie (MRT, Bildgebungsverfahren, bei dem ein Magnetfeld genutzt wird) können unsere Fachkräfte ebenfalls zur Diagnose einer SAB heranziehen, insbesondere in Fällen, in denen das cCT unauffällig ist und die Symptome weiterhin auf eine SAB hindeuten. Die MRT ist besonders in den ersten Tagen nach dem Ereignis aussagekräftig.
Sobald unsere Ärzt:innen eine SAB bestätigen, führen sie eine Röntgenuntersuchung der hirnversorgenden Gefäße mit Kontrastmittel (zerebrale Angiografie) durch, um die Blutungsquelle zu identifizieren. Dies ist entscheidend für Ihre individuelle Behandlungsplanung durch unsere Ärzt:innen. Die Angiografie kann eine örtlich begrenzte Erweiterung beziehungsweise Aussackung eines Blutgefäßes (Aneurysma) oder andere Fehlbildungen von Gefäßen (vaskuläre Anomalien) aufdecken, die für die Blutung verantwortlich sein könnten.
Die Diagnostik einer SAB erfordert eine schnelle und präzise Vorgehensweise, um die bestmöglichen Behandlungschancen zu gewährleisten. Unsere Ärzt:innen und Fachkräfte bei Asklepios sind auf eine umfassende und schnelle Diagnosestellung mit modernsten Verfahren spezialisiert.
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Die Behandlung einer Subarachnoidalblutung (SAB) zielt darauf ab, die Blutungsquelle zu sichern und Komplikationen zu verhindern. Die Wahl der Behandlungsmethode hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Lage und Größe des Aneurysmas sowie des allgemeinen Gesundheitszustandes der Patient:innen. Wir bieten bei Asklepios verschiedene Behandlungsmethoden an, um den individuellen Bedürfnissen unserer Patient:innen gerecht zu werden.
Die endovaskuläre Ausschaltung (innerhalb eines Gefäßes) ist eine minimalinvasive Methode, die unsere Ärzt:innen häufig zur Behandlung von Aneurysmen einsetzen, die eine SAB verursacht haben. Dabei führen unsere Expert:innen einen Katheter durch die Blutgefäße zum Aneurysma. Anschließend platzieren unsere Ärzt:innen Gefäßstützen (Coils oder Stents), um das Aneurysma von der Blutzirkulation auszuschließen und so eine erneute Blutung zu verhindern. Diese Methode ist besonders geeignet für Aneurysmen, die chirurgisch schwer zugänglich sind. Unsere Fachkräfte bei Asklepios sind erfahren in der Durchführung dieser präzisen und schonenden Prozedur.
Die mikrochirurgische Ausschaltung, auch bekannt als Clipping, ist eine traditionelle Behandlungsmethode, bei der unsere Fachkräfte das Aneurysma über eine Öffnung im Schädel freilegen. Sie bringen dann einen kleinen Metallclip am Hals des Aneurysmas an, um es zu verschließen und weitere Blutungen zu verhindern. Diese Methode erfordert eine hohe Präzision und wird von unseren erfahrenen Neurochirurg:innen bei Asklepios durchgeführt, insbesondere wenn das Aneurysma eine Form oder Lage aufweist, die für endovaskuläre Techniken weniger geeignet ist.
Nach der Sicherung des Aneurysmas ist für unsere Patient:innen eine umfassende neurointensivmedizinische Behandlung entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und ihre Genesung zu unterstützen. Die Behandlung bei Asklepios umfasst die Überwachung und Aufrechterhaltung des zerebralen Perfusionsdrucks (Durchblutung des Gehirns), die Behandlung von Gefäßverengungen (Vasospasmen) und die Kontrolle des (intrakraniellen) Drucks in der Schädelhöhle. In den medizinischen Einrichtungen von Asklepios stehen unseren Patient:innen spezialisierte Intensivstationen zur Verfügung, auf denen sie rund um die Uhr von einem multidisziplinären Team aus Ärzt:innen, Pflegekräften und Therapeut:innen kompetent und fürsorglich betreut werden.
Die Wahl der Behandlungsmethode wird bei Asklepios basierend auf einer gründlichen Diagnostik und Risikoabwägung getroffen. Unser Ziel ist es, Ihnen die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten und das Risiko für zukünftige neurologische Schäden zu minimieren.
Eine Subarachnoidalblutung (SAB) kann mit verschiedenen Begleiterkrankungen einhergehen oder Folgeerkrankungen nach sich ziehen, die den Verlauf und die Prognose der Erkrankung beeinflussen. Hier sind einige der häufigsten Begleiterscheinungen und Konsequenzen einer SAB:
Ein Vasospasmus ist eine Verengung der Blutgefäße, die meist zwischen dem 4. und 14. Tag nach einer SAB auftreten kann. Diese Komplikation kann zu einer Minderdurchblutung (Ischämie) des Gehirns und in der Folge zu ischämischen Schlaganfällen führen. Die Überwachung mittels transkranieller Dopplersonografie (Ultraschallverfahren zur Kontrolle des Blutflusses im Gehirn) und gegebenenfalls die Gabe von Medikamenten wie Nimodipin (wirkt entspannend auf die Gefäßmuskeln) sind Teil unserer individuellen Behandlung bei Asklepios.
Ein Hydrozephalus (Wasserkopf) entsteht, wenn die Zirkulation oder die Aufnahme durch den Körper (Resorption) der Gehirnflüssigkeit (Liquor) gestört ist, was zu einem erhöhten Kopfinnendruck (intrakraniell) führen kann. Symptome eines Hydrozephalus können Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Sehstörungen sein. Ihre Behandlung durch unsere Fachkräfte bei Asklepios kann eine externe Ventrikeldrainage (Ableitung des Gehirnwassers) oder die Anlage einer permanenten Verbindung zur Ableitung des Gehirnwassers in den Bauchraum (ventrikuloperitonealer Shunt) umfassen.
Das Risiko einer erneuten Blutung ist innerhalb der ersten 24 Stunden nach einer SAB besonders hoch. Eine schnelle Ausschaltung des Aneurysmas ist daher entscheidend, um dieses Risiko zu minimieren.
Insbesondere eine Hyponatriämie, also ein zu niedriger Natriumspiegel im Blut, kann nach einer Subarachnoidalblutung (SAB) auftreten. Sie wird oft durch das Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH, bei der der Körper Flüssigkeit zurückhält und durch Verdünnung den Natriumspiegel senkt) oder durch ein zerebrales Salzverlustsyndrom verursacht (durch Hirnschädigung hervorgerufene erhöhte Salzausscheidung). Unsere Fachkräfte sorgen bei Asklepios für die erforderliche sorgfältige Überwachung und bestmögliche Anpassung der Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr.
Langfristig können Patient:innen nach einer SAB neurokognitive Beeinträchtigungen wie Gedächtnisstörungen, Konzentrationsprobleme oder Veränderungen der Persönlichkeit erfahren. Auch psychische Störungen wie Depressionen oder Angstzustände sind möglich. Auch auf diese legen wir ein besonderes Augenmerk.
Vom Nervensystem ausgehende (neurogen bedingte) Herz und Lunge betreffende (kardiopulmonale) Ereignisse wie Herzrhythmusstörungen oder ein neurogenes Lungenödem können ebenfalls auftreten und erfordern eine intensive Überwachung und Behandlung durch unsere erfahrenen Spezialist:innen.
Wir legen großen Wert auf die frühzeitige Erkennung und Behandlung dieser Begleiterkrankungen, um das Risiko von Langzeitfolgen zu reduzieren und die Lebensqualität unserer Patient:innen zu verbessern. Bei uns stehen Ihnen kompetente Mediziner:innen zur Seite, die über langjährige Erfahrung in der Behandlung dieser Erkrankungen verfügen.
Hier finden Sie Termine zu diesem Thema.
Die Prävention einer Subarachnoidalblutung (SAB) ist besonders für Personen mit einem bekannten zerebralen Aneurysma oder einer familiären Vorbelastung von Bedeutung. Doch auch ohne diese Risikofaktoren können Sie durch einen gesunden Lebensstil das Risiko einer SAB reduzieren. Hier sind konkrete Maßnahmen, die Sie in Ihren Alltag integrieren sollten:
Rauchen ist ein bekannter Risikofaktor für die Entwicklung und Ruptur von Aneurysmen. Wir empfehlen dringend, das Rauchen komplett einzustellen, um das Risiko einer Subarachnoidalblutung zu verringern. Unterstützung bieten Raucherentwöhnungsprogramme, Nikotinersatztherapien oder Beratung durch unser Fachpersonal bei Asklepios.
Bluthochdruck (arterielle Hypertension) ist ein weiterer Risikofaktor für SAB. Eine regelmäßige Überwachung des Blutdrucks und dessen Kontrolle durch eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und gegebenenfalls medikamentöse Einstellung ist essenziell. Die Zielwerte sollten individuell mit einem Arzt oder einer Ärztin abgesprochen werden, wobei allgemein ein Wert unter 140/90 mmHg angestrebt wird.
Da Alkohol den Körper in vielerlei Hinsicht schädigen kann, empfiehlt es sich, den Konsum zu vermeiden oder zumindest erheblich zu verringern. Insbesondere Menschen mit Vorerkrankungen sollten hierauf achten.
Mit einer ausgewogenen Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und mageren Proteinen ist und gleichzeitig gesättigte Fette und Cholesterin begrenzt, können Sie dazu beitragen, das Risiko einer SAB zu senken. Besonders empfehlenswert ist die mediterrane Diät oder eine Ernährung nach den DASH-Richtlinien (Dietary Approaches to Stop Hypertension).
Regelmäßige Bewegung hilft Ihnen, den Blutdruck zu senken und Ihr Gewicht zu kontrollieren. Wir empfehlen Ihnen, mindestens 150 Minuten mäßig intensive oder 75 Minuten intensivere körperliche Aktivität pro Woche zu absolvieren. Dies kann Spazierengehen, Schwimmen, Radfahren oder ein anderes Ausdauertraining umfassen.
Chronischer Stress kann zu Bluthochdruck und anderen gesundheitlichen Problemen führen, die das Risiko einer SAB erhöhen. Techniken zur Stressreduktion wie Yoga, Meditation oder tiefes Atmen können Ihnen helfen, den Stress im Alltag zu bewältigen.
Personen mit einem erhöhten Risiko für eine SAB, wie zum Beispiel mit nicht geplatzten (unrupturierten) Aneurysmen, sollten regelmäßige medizinische Untersuchungen wahrnehmen, um den Zustand der Aneurysmen zu überwachen. Die Häufigkeit und Art der Untersuchungen sollten mit dem behandelnden Arzt oder der Ärztin abgesprochen werden. Bei Asklepios verfügen wir über alle erforderlichen Diagnostikmethoden – für Ihre bestmögliche Versorgung.
Bei einer familiären Vorgeschichte von SAB oder Aneurysmen kann ein Screening mittels Magnetresonanzangiografie (MRA) für erstgradige Angehörige (Eltern, Geschwister, Kinder) sinnvoll sein. Dies sollte jedoch nach einer ausführlichen Beratung über die möglichen medizinischen, psychologischen und versicherungstechnischen Konsequenzen eines positiven Befundes erfolgen.
Indem Sie diese präventiven Maßnahmen in Ihren Alltag integrierten, können Sie das Risiko einer Subarachnoidalblutung reduzieren und Ihre allgemeine Gesundheit fördern. Unsere Fachkräfte bei Asklepios unterstützen Sie gern mit weiteren Informationen und individueller Beratung.
Das Gehirn ist das zentrale Organ des menschlichen Nervensystems und spielt eine entscheidende Rolle bei der Subarachnoidalblutung (SAB).
Es ist in verschiedene Bereiche unterteilt, die jeweils spezifische Funktionen erfüllen. Die SAB tritt im Subarachnoidalraum auf, einem Bereich zwischen der weichen Hirnhaut (Pia mater) und der spinnwebenartigen Hirnhaut (Arachnoidea), der mit zerebrospinaler Flüssigkeit (Hirnflüssigkeit beziehungsweise Liquor) gefüllt ist. Diese Flüssigkeit schützt das Gehirn und das Rückenmark vor Verletzungen, indem sie als Puffer dient und Nährstoffe sowie Abfallprodukte transportiert.
Eine SAB entsteht, wenn Blut in diesen Raum eintritt, was meist durch die Ruptur (das Platzen) eines Aneurysmas verursacht wird. Aneurysmen sind schwache Stellen in den Wänden der Blutgefäße, die sich ausdehnen und schließlich platzen können. Die Blutung führt zu einem plötzlichen Anstieg des Drucks im Subarachnoidalraum und kann die Blutzufuhr zu Teilen des Gehirns unterbrechen, was zu Schäden an den Gehirnzellen führen kann.
Das Gehirn selbst ist in zwei Hemisphären unterteilt und besteht aus dem Großhirn, dem Kleinhirn und dem Hirnstamm. Jeder dieser Bereiche ist für bestimmte Funktionen verantwortlich, wie zum Beispiel Motorik, Sensorik, Sprache, Denken und Koordination. Eine SAB kann je nach betroffenem Bereich zu unterschiedlichen neurologischen Ausfällen führen.
Die Komplexität des Gehirns und die Wichtigkeit seiner Funktionen machen die SAB zu einem potenziell lebensbedrohlichen Ereignis, das eine sofortige medizinische Behandlung erfordert. Die Prognose nach einer SAB hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Schwere der Blutung, der Geschwindigkeit der medizinischen Versorgung und der Präsenz von Begleiterkrankungen. In den Asklepios Kliniken sind wir darauf spezialisiert, die bestmögliche Versorgung für Patient:innen mit SAB zu bieten und die Auswirkungen auf das Gehirn zu minimieren. Unsere Spezialist:innen verfügen über umfassende Erfahrungen und dank sehr guter medizintechnischer Ausstattung sind wir bei Asklepios auch für komplexere Vorgehen gewappnet.