Kim Vanessa Sikora
Chefarztsekretariat
Die Diagnose einer Epilepsie hat unterschiedliche Konsequenzen für die betroffene Person und das soziale Umfeld. Neben direkten Folgen von epileptischen Anfällen wie Unfällen spielen dabei auch indirekte Folgen wie soziale (z.B. für die Berufstätigkeit oder Fahreignung) aber auch psychische und kognitive Einschränkungen eine wichtige Rolle. Die stationäre Komplexbehandlung schwer behandelbarer Epilepsien verfolgt nicht nur das Ziel, die Anfälle gut zu behandeln, sondern auch die weiteren Folgen der Erkrankung. Wir stellen dabei ein individuelles Programm zu Beginn der Behandlung für Sie zusammen, um auf die vielgestaltigen Symptome und Erkrankungsfolgen optimal einzugehen. Dieses passen wir in unseren täglichen Visiten und wöchentlichen Teambesprechungen dem jeweiligen Behandlungsstand an. Unsere Patientinnen und Patienten werden dabei durch ein multidisziplinäres Team unter Leitung eines epileptologisch erfahrenen Arztes betreut.
Die Komplexbehandlung umfasst folgenden therapeutische Angebote: neuropsychologische Therapie, psychologische/psychiatrische Therapie, sozialmedizinische Betreuung, Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie. In der Regel dauert ein Aufenthalt zur Komplexbehandlung in unserer Klinik 7-13 Behandlungstage, kann im Bedarfsfall aber auch verlängert werden.
Gegen Ende der Behandlung gibt das Behandlungsteam im Rahmen eines Entlassungsgespräches Empfehlungen für die ambulante Weiterbehandlung. Sie erhalten von Ihrer behandelnden Ärztin/Ihrem behandelnden Arzt einen Abschlussbericht mit den medikamentösen Therapieempfehlungen. Auf Wunsch können auch Angehörige an dem Entlassungsgespräch teilnehmen.
Chefarztsekretariat
Oberarzt