Therapiestation für Kinder und ihre Eltern

Eine lebendige und liebevolle Beziehung zwischen Kindern und ihren Eltern ist wichtig für das Wohlbefinden und die Entwicklung aller Familienmitglieder. Wenn es in einer Familie zu psychischen Belastungen, Schwierigkeiten im Umgang mit Gefühlen oder anhaltenden Überforderungssituationen kommt, kann sich dieses auf Eltern und Kinder gleichermaßen auswirken und gegenseitig beeinflussen. Bereits im frühen Kindesalter kann es hierdurch zu Schwierigkeiten kommen, die das Familienleben umfassend belasten. Sehr häufig leiden dann Kinder und Eltern unter behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankungen.

Beim Kind kann beispielsweise schon in der frühen Kindheit folgende Symptomatik auftreten:

• Langes, schwer stillbares Schreien
• Fütter- und Gedeihstörungen
• Ein- und Durchschlafstörungen
• Heftige Wutanfälle zu Hause, im Kindergarten oder in der Vorschule 
• Übermäßige Ängstlichkeit und Unsicherheit z.B. in Trennungssituationen 
• Bindungsstörungen 
• Ausgeprägte Kontakt- oder Autismusspektrumsstörungen 
• Entwicklungsstörungen

Eltern leiden unter:

• Hohem Erschöpfungserleben 
• Ängsten
• Überforderung im Umgang mit den eigenen Gefühlen 
• Depressionen 
• Emotionsregulationsstörungen 
• Anderen psychischen Erkrankungen

In einem aufeinander abgestimmten Behandlungskonzept werden das betroffene Kind und der psychisch belastete Elternteil gemeinsam stationär aufgenommen. Die Therapie nimmt sowohl die kindlichen als auch die elterlichen Schwierigkeiten in den Blick und berücksichtigt ihre jeweilige Bedeutung für das familiäre Miteinander. Gemeinsam arbeiten wir daran, die Situation zu verstehen, Veränderungen zu entwickeln und die Eltern-Kind-Beziehung zu stärken.

Um gemeinsam einzuschätzen, ob unser Angebot für eine Familie geeignet ist, sowie zur individuellen Therapievorbereitung sind kinderpsychiatrische Gespräche und ein erwachsenenpsychiatrisches Vorgespräch erforderlich. Dafür benötigen wir je eine Überweisung für den erwachsenen Patienten und für das Kind.