Makulaerkrankungen (AMD, epiretinale Gliose, "Pucker")
Makula bedeutet „Fleck“. Spricht man am Auge von der Makula, meint man die macula lutea, den gelben Fleck. Dies ist der Bereich des schärfsten Sehens. Für den Augenarzt erscheint dieser Bereich bei der Untersuchung gelblich.
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Die häufigste Makulaerkrankung ist die altersabhängige Makuladegeneration (kurz: AMD). Hier wird zwischen einer trockenen oder feuchten Variante unterschieden.
Die trockene Variante ist vor allem durch Ablagerungen gekennzeichnet. Sie führt zu einer langsamen Sehverschlechterung und zum Sehen von verzerrten Linien. Eine Therapie gibt es derzeit nicht. In bestimmten Situationen sind Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll.
Die feuchte Variante ist durch ein Einwachsen von schadhaften Blutgefäßen mit Flüssigkeitsaustritt gekennzeichnet. Hierdurch wird die Funktion der Sinneszellen beeinträchtigt und z.T. dauerhaft geschädigt. Eine Sehverschlechterung tritt anfangs meist akut auf. Ebenfalls werden verzerrte Linien gesehen. Erfreulicherweise gibt es mittlerweile mehrere Medikamente, die operativ über eine Injektion ins Auge gegeben werden können. Die Gabe dieser „Spritzen“ erfolgt anfangs monatlich. Mit diesen Medikamenten kann die Erkrankung leider nicht geheilt werden, es ist jedoch möglich, das Sehen zu verbessern und die Erkrankung „zum Ruhen“ zu bringen. (zur Therapie)
Weitere relativ häufige Erkrankungen der Makula sind die epiretinale Gliose und das Makulaforamen. Hier kommt es zu Veränderung an der Grenze zum Glaskörper. (mehr unter Glaskörpererkrankungen).
Neben den genannten häufigen Makulaerkrankungen gibt es zahlreiche seltenere Krankheitsbilder. Hier können wir mit unseren modernen Untersuchungsgeräten die Diagnose finden und Sie zu den Therapieoptionen beraten.