Glaskörpererkrankungen

Sehen sie manchmal „Flusen“, die sich hin- und her bewegen? Wahrscheinlich liegt bei Ihnen auch eine Glaskörperverflüssigung vor! Dieser Prozess ist völlig normal!

Wir helfen Ihnen

Der Glaskörper ist eine gelartige Masse, die das Auge von innen ausfüllt. Im Laufe des Lebens schrumpft und verflüssigt sich dieses Gel immer mehr. Dies führt dazu, dass sich kleine flüssigkeitsgefüllte Hohlräume bilden, in denen die noch festen Bestandteile „schwimmen“.

Durch die Schrumpfung kann der Glaskörper jedoch auch Löcher in die Netzhaut „reißen“. In diesem Falle sehen Sie häufig Lichtblitze oder einen Schleier oder dicke dunkle Flocken. Es kann zu einer Netzhautablösung gekommen sein. Wir empfehlen Ihnen eine sofortige gründliche Netzhautuntersuchung!

Durch Veränderungen an der Grenze von Glaskörper und Netzhaut kann sich eine Membran auf der Netzhaut bilden („epiretinale Gliose“, „macular pucker“) oder es kann zu einem Loch im Bereich des schärfsten Sehen kommen (Makulaforamen). Sie bemerken dies durch verzerrtes Sehen. Gerade Linien (zum Beispiel Türrahmen oder das gleichmäßige Muster von Fliesen im Badezimmer) erscheinen verzerrt und verzogen. Auch kann ein grauer oder schwarzer Fleck gesehen werden, der sich nicht hin und her bewegt, sondern immer dort wahrgenommen wird, wo Sie gerade hinschauen. Wir empfehlen Ihnen eine gründliche Netzhautuntersuchung bei Ihrem Augenarzt. Netzhautmembranen und -löcher kann man durch eine Operation beseitigen.

Auch bei der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) können Veränderungen im Glaskörper auftreten (Blutungen, Membranen und Stränge). Eine Glaskörperoperation ist oft unvermeidbar.

Unser Team verfügt über Spezialisten auf dem Gebiet der Glaskörper- und Netzhauterkrankungen. Wenden Sie sich gerne an uns!

Operative Behandlung

Durch Makulaforamina (Netzhautlöcher in der Stelle des schärfsten Sehens) und durch eine Zellophanmakulopathie bzw. einen „macular pucker“ kann nicht nur die Sehschärfe beeinträchtigt werden, sondern es können auch sehr stark störende Verzerrungen der optischen Bildwahrnehmung auftreten.

Durch eine Vitrektomie (Glaskörper-Operation) mit gleichzeitiger Membranentfernung (membrane-peeling) und anschließender Luft- oder Gasinstillation in den Glaskörperraum können diese Veränderungen im Bereich der Stelle des schärfsten Sehens beseitigt werden. Da die Netzhautglättung nach der Operation in der Regel mehrere Monate beansprucht, ist ein verzerrungsarmes Sehen erst nach diesem Zeitraum möglich. Die Erfolgsraten dieser Operation liegen inzwischen bei über 90%. Die Verfahren werden in der Regel stationär durchgeführt.

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