Operationen bei Lungenmetastasen / Laserchirurgie

Bis vor wenigen Jahren galten Lungenmetastasen (Absiedlungen in der Lunge) bei Krebserkrankungen als nicht behandelbar. Heute wissen wir, dass diese bei bestimmten Krebserkrankungen sehr gut behandelbar sind und wir durch die vollständige Entfernung dieser Lungenmetastasen eine deutliche Verlängerung der Lebenszeit unserer Patienten sowie eine deutlich bessere Lebensqualität erreichen können.

Leider gilt dies jedoch nicht in jeder Situation, daher müssen wir bei jedem Patienten individuell entscheiden, ob die Operation von Lungenmetastasen sinnvoll ist. Diese Entscheidung treffen wir in enger Zusammenarbeit mit internistischen Lungenärzten (Pneumologen), Onkologen und Strahlentherapeuten in unseren wöchentlich mehrfach stattfindenden Tumorkonferenzen.

Operation

Bild: Ein Blick in den Operationssaal
© Asklepios Klinik Barmbek / Bertram Solcher

Für die Operation von Lungenmetastasen bevorzugen wir ein offenes Vorgehen (keine Schlüssellochtechnologie), da wir nur dadurch gewährleisten können, dass wir auch kleinste Veränderungen, die nicht sichtbar - aber tastbar - sind, erreichen.

Zur Entfernung der Lungenmetastasen gibt es zwei Techniken:

Klassische chirurgische Maßnahme

Hierbei entfernen wir den mit Metastasen befallenen Teil der Lunge mit einem Schneidegerät.

Operations-Laser

Auch hier entfernen wir den tumortragenden Anteil. Durch den Einsatz des speziellen Operationslasers gelingt es uns aber, mehr gesundes Lungengewebe übrig zu lassen. Auf diesem Wege können wir eine bessere Lungenfunktion erhalten, was eine bessere Lebensqualität für unsere Patienten zur Folge hat. Außerdem ist nach Anwendung dieser Technik auch ein zweiter oder dritter Lungeneingriff, falls notwendig, leichter möglich.

Wie es nach einer Metastasen-Operation weitergeht: die Nachsorge

Wichtig ist, dass Sie auch nach der Metastasen-Behandlung bei Ihrem Onkologen in Behandlung bleiben, damit die komplexen medizinischen Abläufe gut organisiert werden können. Bei uns finden regelmäßig Tumorkonferenzen statt, durch die wir eine sinnvolle Koordination der Behandlung gewährleisten können. In diesen Konferenzen befassen sich Vertreter aller Behandlungsdisziplinen mit Patienten, die an einem metastasierenden Lungenkrebs leiden, und erarbeiten eine Empfehlung für den weiterbehandelnden Arzt, der (falls er nicht selber an der Konferenz teilnimmt) umgehend davon in Kenntnis gesetzt wird.

Im weiteren Verlauf sehen wir unsere Patienten dann regelmäßig wieder, weil es wichtig ist, dass die Kontrolluntersuchungen (meistens CT-Bilder) von dem operierenden Thoraxchirurgen mitbeurteilt werden.

Somit stellen wir sicher, dass in diesem Therapieabschnitt, in dem mehrere Ärzte an Ihrer Behandlung beteiligt sind, keine Zeit und keine Informationen verloren gehen und Sie schnell die bestmögliche Therapie erhalten.

Expertenvideo

Chefarzt Dr. Diemel erläutert chirurgische Therapiemöglichkeiten bei Lungenmetastasen. ©Asklepios

Dr. Klaus D. Diemel, Chefarzt der Thoraxchirurgie der Asklepios Klinik Barmbek, informiert Sie in diesem Video über die Chirurgie von Lungenmetastasen und beantwortet Fragen zu Behandlungsmöglichkeiten.

ASKLEPIOS HOTLINE LUNGENKREBS

BILD: Darstellung eines Telefonhörers

Bei Ihnen wurde ein verdächtiger Lungenrundherd diagnostiziert und Sie wollen möglichst schnell eine Klärung des Befundes erhalten? Sie sind Arzt/Ärztin und benötigen für eine:n Ihrer Patient:innen mit Verdacht auf Lungenkarzinom oder Lungenmetastasen einen zeitnahen Termin für eine weitergehende Diagnostik?  
Dann rufen Sie uns an: 040 1818 82 2020  
Wir vermitteln Ihnen einen schnellen Vorstellungstermin in einem der drei Lungenzentren der Asklepios Kliniken Hamburg. Wir sind montags bis freitags von 08:00 bis 16:00 Uhr für Sie erreichbar; außerhalb dieser Zeit hinterlassen Sie gern eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter.

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