Das Wichtigste im Überblick
Hier finden Sie alle nützlichen Hinweise und Tipps, die Ihnen die Vorbereitung auf Ihren Aufenthalt bei uns etwas erleichtern.
Die wichtigsten Telefonnummern
Barmbek-Infopoint: +49 40 181882-0
Kreißsaalambulanz: +49 40 181882-4162
Pränataldiagnostik (PND): +49 40 181882-1411
Wochenbettstation 1D: +49 40 181882-1171
Gyn./Präpart. Station 1B: +49 40 181882-1131
Kreißsaal (24h): +49 40 181882-1510
Wenn Sie einen Termin vereinbaren, absagen oder verschieben möchten, erreichen Sie die Kreißsaalambulanz Montag - Sonntag 08:00-16:00 Uhr. Termine vereinbaren wir für Geburtsanmeldungen, Geburtsplanungsgespräche und ET-Plus-Kontrollen.
Eine Anmeldung ist nicht nötig; Treffpunkt sind die Seminarräume im Erdgeschoss.
Aufnahme im Kreißsaal
Parken
Wir haben vor der Klinik den sogenannten „Storchenparkplatz“ – dieser befindet sich links vor dem Haupteingang und darf max. 30 Minuten belegt werden.
Am Tag der Geburt Ihres Kindes schenken wir Ihnen die Parkgebühren. Dafür kriegen Sie einen Zettel, den Sie am Infopoint (07:30 bis 19:00 Uhr) gegen einen QR-Code tauschen können. Vor 07:30 Uhr und nach 19:00 Uhr können Sie den Zettel in der Notaufnahme tauschen.
Anschließend gehen Sie an den Parkautomaten, geben Ihr Kennzeichen ein und scannen den QR-Code ein.
Aufnahme in den Kreißsaal
Sollte Ihr(e) Gynäkologe/Gynäkologin Sie mit einer Facharzteinweisung zu uns schicken oder sollten Sie die Entscheidung treffen, sich bei uns vorzustellen – z.B. mit Wehen, haben wir hier eine kleine Wegbeschreibung für Sie:
- Anmelden in der Patientenaufnahme (Eingangshalle) zwischen 08:00 und 16:00 Uhr oder außerhalb dieser Zeiten in der Zentralen Notaufnahme (ZNA)
- Wenn möglich, lassen Sie sich bitte aufnehmen. Falls das auf Grund der Geburtsarbeit nicht möglich ist, werden wir Ihre Begleitung darum bitten (Manchmal ist ein kleiner Spaziergang auch eine gute Idee!)
- Kommen Sie zu uns in den Kreißsaal – 1. Stock (aus den Fahrstühlen rechts) und melden Sie sich bei uns
Erreichbarkeit des Kreißsaals
Montag bis Sonntag von 08:00 bis 16:00 Uhr in der Leitstelle der Kreißsaal-Ambulanz, Tel.: +49 40 181882-4162
Außerhalb dieser Zeiten klingeln Sie bitte an der Kreißsaaltür und sagen mit welchem Anliegen Sie kommen. Wir öffnen dann die Tür automatisch und kommen Ihnen entgegen.
Wir sind 24h am Tag im Kreißsaal erreichbar! Sollten Sie unentschlossen sein und sich unsicher fühlen, können Sie uns jederzeit telefonisch kontaktieren, auch wenn Sie rücksprechen möchten, ob es sinnvoll wäre, sich schon bei uns vorzustellen. Tel.: +49 40 181882-1510
Klinikkoffer
Mitzubringen
Papiere:
- Mutterpass
- Krankenversichertenkarte
- evtl. Krankenhauseinweisung
- Unterlagen für das Standesamt (Geburtsurkunde für Ihr Kind). Projekt "Kinderleicht zum Kindergeld"
- Aufklärungsbögen für PDA und Geburtshilfliche Maßnahmen
- Geburtsplan, falls vorhanden
- Patientenverfügung, falls vorhanden
- Blutzuckergerät, falls vorhanden
- Medikamente
Bekleidung:
- Hausschuhe oder bestenfalls (abwaschbare) Badelatschen
- Dicke Socken für die Geburt und das Wochenbett
- Haarband oder Haargummi
- Lippenpflege
- Nachthemden mit Knopfleiste oder bequeme T-Shirts
- Bequeme Haus-oder Sporthose
- Stilleinlagen
- Babymütze
- Wenn vorhanden: Babyschlafsack, Pucktuch/Pucksack
Im Kreißsaal
Während der Geburt dürfen Sie trinken und essen. Wir raten Ihnen aber von ausgedehnten Mahlzeiten bei zunehmender Wehentätigkeit ab. Um dennoch für ausreichend Energie sorgen zu können, empfehlen wir Ihnen Traubenzucker, isotonische Getränke oder Fruchtriegel – versorgen Sie sich gerne mit dem, was Ihnen auch sonst schmeckt.
Ihre Begleitperson wird von uns mit Getränken kostenlos versorgt (Wasser, Kaffee, Tee). Für weitere Wünsche, Snacks oder Mahlzeiten während des Kreißsaal-Aufenthaltes müssen Sie selbst sorgen.
In der Klinik bietet Ihnen Bäcker Junge (EG) belegte Brötchen, sowie warme Snacks an. Vor der Klinik finden Sie außerdem einen Marktstand, an dem Sie Obst und Salate erwerben können.
Außerhalb der Öffnungszeiten von Bäcker und Marktstand finden Sie in der Ladenpassage einen Snackautomaten. Selbstverständlich können Sie sich Ihre "Butterbrote" auch einfach mitbringen.
Bringen Sie gerne mit, was Ihnen hilft, sich wohlzufühlen:
- Musikbox / eigene Playlist
- Trage- / Bondingtuch (auch unter der Geburt nützlich - und sowieso im Wochenbett!)
- Badezusatz
- Massageöl / Massagebälle
- Thermoskanne
- Stillkissen / Kuschelkissen
- Tee
- Tens-Gerät
- Und: Was immer Ihnen noch gut tut!
Ihr Aufenthalt
Für Ihren Aufenthalt bei uns stellt Ihnen die Klinik die komplette Babybekleidung zur Verfügung, einschließlich Windeln. Für sich selbst denken Sie an:
- Toilettenartikel nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen
- große & kleine Handtücher, auch ein Duschhandtuch
- ggfs. einen Bademantel
(Einmal-) Waschlappen, Wöchnerinnenvorlagen & Einmalslips für die ersten 3 Tage erhalten Sie bei uns.
Der Heimweg
Babys erstes richtiges Outfit:
- Autositz
- Body
- Jäckchen
- Strampler
- Wolljacke
- Mütze
- Socken
- Decke
- Evtl. Spucktuch/Stoffwindel
Aufenthalt und Entlassung
- Nach der Geburt (auch nach einem Kaiserschnitt) verbringen Sie noch einige Stunden im Kreißsaal zur Überwachung – der Zeitraum dabei ist individuell. Im Anschluss verlegen wir Sie auf die Wochenbettstation 1D.
- Ab 48 Stunden nach der Geburt Ihres Babys planen wir die U2 sowie das Neugeborenen-Stoffwechsel-Screening.
- Die Abschlussuntersuchung der Wöchner:innen wird am 2. Tag nach der Geburt durchgeführt.
- Eine Entlassung von der Wochenbettstation kann in der Regel am 2./3.Lebenstag Ihres Babys stattfinden.
- Auch nach einem Kaiserschnitt, kann eine Entlassung am 2./3. Lebenstag des Kindes möglich sein.
- Am Entlassungstag erhalten Sie Ihre Entlassungspapiere (Arztbrief, Mutterpass, Kinderuntersuchungsheft) an unserer Leitstelle. Damit wir ausreichend Zeit haben, die Betten und Zimmer wiederaufzubereiten, entlassen wir Sie bis 10:00 Uhr.
Woran sollten Sie denken?
- Informieren Sie Ihre Wochenbetthebamme
- Autositz / Bekleidung für Ihr Baby - siehe hier
- Packen Sie Ihr Gepäck, soweit möglich, schon am Vorabend
…und zum Schluss noch ein Tipp:
Überprüfen Sie alle Schränke und das Bad auf evtl. vergessene Sachen, z.B. Ladekabel für Ihr Smartphone.
Besuchsregelung
Im Kreißsaal
Der Kreißsaal gleicht einem intensivmedizinischen Bereich, daher bringen Sie für Ihre Geburt bitte maximal zwei feste Begleitpersonen mit. „Besuch“ im Kreißsaal ist nicht vorgesehen.
Für Ihre Geburtsbegleitung gibt es keine „festen Zeiten“. Grundsätzlich wünschen wir uns natürlich, dass Sie die Geburtsbegleitung Ihrer Wahl zur Unterstützung an Ihrer Seite haben. Deshalb entscheiden wir gemeinsam den Zeitpunkt, ab dem die Geburtsbegleitung dauerhaft anwesend ist.
Wenn Sie beispielsweise mit einem vorzeitigen Blasensprung auf das Einsetzen der Wehen warten, darf Ihre Begleitung sich gerne ein Bild von der Situation im Kreißsaal machen und sich dann noch etwas zu Hause ausruhen, bevor es dann „ernst“ wird.
Hinweis: Begleitungen müssen sich über den Aufenthalt selbst verpflegen.
Gynäkologische Station 1B
Besuchszeiten: 10:00 bis 18:00 Uhr, keine weiteren Einschränkungen bzgl. der Anzahl, mit der Bitte um Rücksichtnahme auf Mitpatient:innen.
Wochenbettstation 1D
Da gerade in den ersten Tage Ruhe und Zweisamkeit enorm wichtig für Mutter und Kind sind, ist pro Tag der Besuch des zweiten Elternteils plus eine weitere Person (& Geschwisterkinder) im Zeitfenster von 10:00 bis 18:00 Uhr möglich. Der Besuch ist im Rahmen dieser Zeiten in der Länge nicht begrenzt.
Für Treffen in „größerer Runde“ eignen sich die Innenhöfe in unserer Klinik.
Familienzimmer & Einzelzimmer
Gerne können Sie für eine Zuzahlung eines unserer Familien-, Einzel- oder Privitazimmer buchen. Ob ein Familienzimmer verfügbar ist, können wir Ihnen leider erst zum Zeitpunkt der Geburt sagen, da wir die Belegungszeiten nicht planen können. Wenn Sie ein Familienzimmer buchen möchten, wenden Sie sich bitte an Ihre betreuende Hebamme im Kreißsaal.
Im Familienzimmer werden dann beide Elternteile gemeinsam stationär aufgenommen. Hierbei sind Mahlzeiten dann inklusive.
Sollte eine besondere Zimmerwahl nicht möglich sein, werden unsere frischgebackenen Mütter in 2-Bett-Zimmern untergebracht.
Beratung
Idealerweise verläuft eine Schwangerschaft unproblematisch. Jedoch kann es während oder nach der Geburt schwierige Situationen geben. Dann möchten wir Sie gerne unterstützen. Unser Beratungsteam besteht aus zwei erfahrenen Hebammen mit Zusatzausbildung in Transaktionsanalyse, Traumaberatung und Coaching. Weitere Informationen sowie Kontaktmöglichkeiten finden Sie hier.
Akupunktur
Sie können in unserer Klinik Termine für eine geburtsvorbereitende Akupunktur wahrnehmen - weitere Informationen finden Sie hier.
Wehen
Wie verläuft denn eigentlich eine Geburt?
Eine Geburt wird in vier Abschnitte unterteilt:
„Latenzphase“ – in dieser Zeit bereitet sich der Körper der Mutter auf die Geburt vor. Die Gebärmutter produziert erste Kontraktionen (kleine Wehen), der Gebärmutterhals wird weich und dehnbar, das Baby sucht sich eine gute Startposition. Häufig passieren viele dieser Dinge unbemerkt und zu Hause. Sollte eine Einleitung nötig sein, kann diese in den meisten Fällen ambulant beginnen.
„Eröffnungsphase“ – der Beginn von regelmäßigen, zunehmenden und häufigen Wehen, die zunehmend kräftiger und z.T. auch schmerzhafter werden. Die Wehen üben Druck auf das Baby und somit auf den Muttermund aus und beginnen diesen so zu öffnen.
„Pressphase“ – Wenn der Muttermund vollständig eröffnet ist (10 cm), dann verursacht dies Pressdrang und das Baby wird durch die Kraft der Gebärmutter und des aktiven Mitpressens durch das Becken geschoben und geboren.
„Nachgeburtsphase“ – Nach der Geburt des Babys wird die Plazenta (Mutterkuchen) geboren, das geschieht in der Regel binnen 20-30 Minuten.
Blasensprung
Wenn Sie Fruchtwasser verlieren, machen Sie sich bitte in Ruhe auf den Weg in den Kreißsaal. Sie können sich gerne von Ihren Angehörigen im PKW bringen lassen. Sollte Ihr Kind jedoch in Beckenendlage bzw. Querlage liegen, rufen Sie bitte einen Krankenwagen.
Schwangerschaftsbeschwerden
Eine vaginale Blutung ist immer ärztlich abzuklären. Auch bei leichten vaginalen Blutungen ist eine Kontrolle durch Ihren Gynäkologe/Gynäkologin ratsam. Wenn Sie sich unwohl fühlen, akute oder starke Schmerzen oder nachlassende Kindsbewegungen haben, sollten Sie sich ebenfalls bei Ihrem Gynäkologe/Gynäkologin oder Hebamme vorstellen. Außerhalb der Sprechzeiten kommen Sie gerne zu uns.
Befinden Sie sich vor der 37+0 Schwangerschaftswoche und verspüren vorzeitige Wehen, sollten Sie zeitnah eine Kontrolle bei Ihrem Gynäkologe/Gynäkologin/Hebamme oder durch die Geburtsklinik durchführen lassen.
Einleitung
Nicht immer wählt die Natur den günstigsten Geburtstermin. Deshalb ist es in einigen Fällen nötig, eine Geburt einzuleiten, um Mutter oder Kind nicht zu gefährden. Sollte bei Ihnen eine Einleitung notwendig sein, werden wir Sie ausführlich über den Verlauf aufklären und beraten.
Geburtsbeginn
Ein kleiner Anfang: Die meisten Geburten beginnen mit einem unregelmäßigen unangenehmen Ziehen in den Leisten, vergleichbar für viele Frauen mit Menstruationsbeschwerden. Außerdem wird der Bauch hart.
Schon Mittendrin? Dieses „Ziehen“ entwickelt sich im Verlauf zu regelmäßigen, kräftigen Wehen. Bei regelmäßigen Wehen, die ungefähr alle 5 Minuten über einen Zeitraum von 2 Stunden kommen (ab dem 2. Kind ungefähr alle 6-7 Minuten) können Sie sich auf den Weg in den Kreißsaal machen.
Gehäuft geht dies mit einem leicht blutigen Schleimabgang einher. Sie können sich gerne von einer Begleitperson mit dem PKW bringen lassen oder ein Taxi nehmen.
Tipps für Zwischendrin
Zwischen dem „Anfang“ und dem „Mittendrin“ liegt häufig noch etwas Zeit, hier einige Tipps wie Sie mit einem Geburtsbeginn umgehen können:
- Bewegung – erspüren Sie welche Position Ihnen hilft, die Kontraktionen besser zu tolerieren.
- Wärme & Massagen – ein Kirschkernkissen, eine Wärmflasche auf dem unteren Rücken oder leichter Druck auf das Kreuzbein können Wunder wirken (Vorsicht: Verbrennungsgefahr).
- Tens-Gerät – die Vibrationen eines Tens-Gerätes helfen vielen Frauen im Umgang mit Wehenschmerz.
- Entspannungsbad – auch ein Entspannungsbad kann helfen, mit dem Wehenschmerz zurecht zu kommen. Achten Sie hier bitte darauf, dass Sie nicht zu heiß baden. Außerdem wird der Badewanne nachgesagt, dass Sie echte Geburtswehen verstärkt und leichte Kontraktionen lindert.
- Ablenkung – zu Beginn der einsetzenden Geburtswehen kann es hilfreich sein, sich noch etwas abzulenken/zu beschäftigen, die Wehen werden irgendwann Ihre volle Aufmerksamkeit fordern – dann machen Sie sich einfach auf den Weg zu uns.
Kontakt
Wir freuen uns, wenn Sie sich telefonisch ankündigen, auch können Sie uns gerne jederzeit telefonisch unter +49 40 181882-1510 kontaktieren, wenn Sie sich mit dem Geburtsbeginn unsicher fühlen.
Kreißsaalteam: +49 40 181882-1510
Feuerwehr & Rettungsdienst: 112
Wehen äußern sich z. B. durch
- wiederkehrend auftretende Rückenschmerzen
- Unterbauchschmerzen
- Hartwerden des Bauches
- Ziehen in den Leisten oder den Beinen
Stillen
Stillen ist ein Lernprozess
Stillen ist ein Lernprozess für Sie und auch für Ihr Baby. Deshalb gilt: Geduld, Ruhe, Körperkontakt. Gemeinsam müssen Sie lernen sich aufeinander einzustellen und zu verstehen.
Kuscheln
Ihr Baby wünscht sich vor allem Nähe, Körperkontakt und Erfüllung seines Saugbedürfnis, aber auch des ersten Hungers.
Für einen guten und entspannten Stillstart empfehlen wir Ihnen ausgiebigen Haut-zu-Haut-Kontakt. Hierbei werden sowohl bei Ihnen als auch bei Ihrem Baby viele Hormone ausgeschüttet, die u.a. wichtig für die Muttermilch-Bildung sind.
Das Wundermittel
Muttermilch ist ein Wundermittel - sie hat förmlich eine medizinische Wirkung und Sie können die Gesundheit Ihres Kindes dadurch stärken. Ein Tropfen Muttermilch enthält etwa 4000 lebende Zellen! Die Inhaltsstoffe wandeln sich regelmäßig und passen sich den Bedürfnissen Ihres Kindes an.
Habe ich nach der Geburt genug Milch?
In den ersten Tagen befindet sich genau wie in der Schwangerschaft Kolostrum (eine Form der Muttermilch) in der Brust. Dieses enthält u.a. Immunstoffe und Enzyme, die vor äußeren Keimen schützen und die Darmflora fördern. Es bietet Ihrem Kind bereits viel Energie, auch wenn das Kolostrum manchmal eher wässrig aussieht. Durch regelmäßiges Stillen produziert Ihr Körper immer mehr Milch und passt sich so den Bedürfnissen Ihres Babys an.
"Viel hilft viel"
Für die ausreichende Milchbildung ist es notwendig ca. 10-12 Mahlzeiten/Tag zu Stillen.
Hierbei ist der Abstand zwischen den Mahlzeiten flexibel zu wählen, aber die Gesamtanzahl sollte eingehalten werden. Einige Kinder möchten sogar noch häufiger Trinken – das ist okay!
Um beide Brüste gut in die Milchbildung zu bringen, sollten Sie pro Mahlzeit beide Seiten oder konsequent abwechselnd Stillen.
Manchen Frauen hilft es, Protokoll über die Mahlzeiten zu führen und dadurch einen leichteren Überblick zu haben.
Nach der Geburt dürfen Sie und das Baby ein kleines Hormontief haben und erst mal ein bisschen schlafen. Spätestens ab 6 h nach der Geburt sollte Ihr Baby aber anfangen regelmäßig zu trinken. Das bedeutet mindestens 10-12 mal/24h.
Es kann vorkommen, dass Sie Ihr Baby für das Stillen wecken müssen. Dafür kann es helfen es sanft hochzunehmen, zu wickeln oder es auszuziehen und so einen kleinen Kältereiz zu setzen.
Sollte sich Ihr Kind nicht wecken lassen, versuchen Sie es nach 30 Minuten erneut. Sind Sie auch dann nicht erfolgreich, melden Sie sich gerne bei den KollegInnen auf der Wochenbettstation, eventuell wird es dann notwendig die Brust per Hand zu stimulieren und entleeren.
Vitamin K
Vitamin K ist ein wichtiger Faktor zur Unterstützung der Blutgerinnung. Das Vitamin K wird vom Körper einerseits aus der Nahrung aufgenommen, andererseits produziert der Darm aus der Nahrung zusätzlich Vitamin K.
Neugeborene haben einen Vitamin K-Mangel, verursacht durch die erst in Gang kommende Darmtätigkeit und eine schwankende Konzentration von Vitamin K in der Muttermilch. Die meisten spontanen Blutungen beim Neugeborenen (vor allem Gehirnblutungen) sind auf einen Vitamin K-Mangel zurückzuführen, die sog. Vitamin K-Mangelblutung. Diese spontanen Blutungen können bleibende Schädigungen des Gehirns verursachen, in seltenen Fällen auch zum Tod führen.
Wir empfehlen deshalb die Gabe von Vitamin K in Form von Konakion 2 mg gleich nach der Geburt, bei der U2 und der U3. Die 2 Tropfen werden dem Neugeborenen mit einer Pipette in den Mund geträufelt.
Selbstverständlich erfolgt die Gabe von Konakion nach dem ersten Stillen.
Zusatzinformationen bei Schwangerschaftsdiabetes
Unterzuckerungsrisiko
Neugeborene von Müttern mit Schwangerschaftsdiabetes haben ein erhöhtes Risiko zu unterzuckern.
Die Unterzuckerung kann entstehen, da das Baby in der Gebärmutter seine Insulinausschüttung dem Blutzucker der Mutter anpasst, dieses Level beibehält, die Zufuhr durch die Nabelschnur aber nach der Geburt nicht mehr verfügbar ist.
Um diese mögliche Unterzuckerung „aufzufangen“, benötigt das Neugeborene zeitnah zur Geburt Nahrung – im besten Fall „Kolostrum“.
Kolostrum
Kolostrum ist die sehr wertvolle und kohlenhydrathaltige Vormilch. Durch seine Zusammensetzung ist es die optimale Wahl (und gewinnt gegen jede Pre-Milch), um einer Unterzuckerung vorzubeugen und den Blutzucker langfristig zu stabilisieren.
Natürlich können Sie ihr Kind schon im Kreißsaal nach der Geburt das erste Mal Stillen & ihr Baby bekommt die Vormilch „ohne Umwege“.
Manche Kinder brauchen jedoch ein bisschen Zeit, um ihr Interesse an der Brust zu entdecken.
Empfehlung
Deshalb empfehlen wir Ihnen Kolostrum-Gewinn schon vor der Geburt, ab der 36+0 Schwangerschaftswoche. So können Sie Ihr Baby optimal unterstützen. Dies kann mittels „Handentleerung“ erfolgen.
Das Kolostrum kann eingefroren und mit in den Kreißsaal gebracht werden, sodass Ihr Baby es direkt nach der Geburt erhalten kann.
Entleerung mit der Hand
1. Legen Sie die Hände flach auf die Brust & massieren Sie mit leichtem Druck das Gewebe.
2. Streichen Sie die Brust zur Brustwarze aus.
3. Schütteln Sie die Brust leicht.
4. Greifen Sie mit einem „C“ um die Brustwarze, schieben Sie das Gewebe zu sich heran.
5. Streichen Sie die Brust erneut, nun mit leichtem Druck Richtung Brustwarze aus.
6. Fangen Sie das Kolostrum/die Milch mit einem geeigneten Behältnis auf.
Downloads
- Anmeldemappe gesamt PDF 539.0 KB
- Aufnahme im Kreißsaal PDF 289.5 KB
- Beratungsangebote PDF 301.9 KB
- Akupunktur PDF 291.0 KB
- Aufenthalt und Entlassung PDF 155.5 KB
- Besuchsregelungen PDF 294.6 KB
- Infoblatt Wehnen PDF 322.0 KB
- Stillen PDF 163.5 KB
- Klinikkoffer PDF 217.0 KB
- Schwangerschaftsdiabetes PDF 167.7 KB
- Information Vitamin K PDF 123.2 KB