Operationspräparate aus der Thoraxchirurgie
So gehen wir vor
Die bei Operationen entfernten Organe bzw. Organteile werden ebenfalls im Institut für Pathologie untersucht, zuerst makroskopisch (mit dem bloßen Auge) und dann die dabei entnommenen Gewebsproben auch mikroskopisch mit pathologischen Methoden. Diese Untersuchung der Operationspräparate trägt wiederum zur Diagnose bei bzw. zur Behandlungsentscheidung, z. B. durch die Feststellung der Ausdehnung von Tumoren oder Vorhandensein von Tochtergeschwülsten (z. B. in den entnommenen Lymphknoten).
Ein wichtiges Kapitel bei der Untersuchung von Operationspräparaten stellen die Schnellschnittuntersuchungen dar.
Ein wichtiges Kapitel bei der Untersuchung von Operationspräparaten stellen die Schnellschnittuntersuchungen dar.
Die sogenannten Schnellschnitte sind mikroskopische Untersuchungen, die während einer Operation innerhalb weniger Minuten stattfinden und von deren Ergebnissen der Umfang des operativen Eingriffes abhängt. In der Pathologie werden aus der Gewebeprobe Gefrierschnitte angefertigt, die umgehend gefärbt und durch den Pathologen begutachtet werden. Der Befund wird sofort dem Operateur telefonisch mitgeteilt. Vom diesem Befund hängt es ab, wie der Chirurg weiter verfährt, daher ist eine rasche Untersuchung sehr wichtig: von der Ankunft des Materials in der Pathologie bis zur Befundmitteilung vergehen lediglich etwa 10 bis 15 Minuten. Die in unserem Institut vorhandene Expertise, die räumliche Lage des Institutes in der unmittelbaren Nähe der Operationssäle und die über die Jahre entstandene enge und systematische Zusammenarbeit mit der Thoraxchirurgie sind die Grundlagen einer exakten Diagnostik auch im Rahmen dieser intraoperativen Untersuchungen.
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PD Dr. med. univ. Elvira Stacher-Priehse
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