Zytologie, Histologie, Immunhistochemie, Molekularpathologie
So gehen wir vor
In unserem Institut werden zytologische, histologische und immunhistochemische Untersuchungen durchgeführt. Für diese Verfahren werden grundsätzlich Zell- und Gewebsproben bzw. um Operationspräparate verwendet.
In einem aufwändigen Verfahren werden Schnitt- bzw. Ausstrichpräparate hergestellt und gefärbt, die im Anschluss im Mikroskop auf pathologische Veränderungen, also Abweichungen vom Normalbefund, begutachtet werden. Diese Diagnose wird in einem schriftlichen Befund mitgeteilt und bestimmt die weitere Vorgehensweise der behandelnden Ärzte.
Eine zytologische Untersuchung (vom griechischen Kytos =Zelle) zeigt, ob es sich bei den entnommenen Zellen um unauffällige oder auffällige (z. B. krebsverdächtige) Zellen handelt. Der Pathologe untersucht unter dem Mikroskop die angefertigten Präparate (z. B. Aus- oder Abstrichen) nach veränderten Zellen und beurteilt diese nach ganz speziellen Kriterien. Aufgrund der Bedeutung dieser Befunde für den weiteren Verlauf der Behandlung werden krebsverdächtige Zellen durch die Untersuchung einer Gewebsprobe (Histologie) weiter abgeklärt.
Eine zytologische Untersuchung (vom griechischen Kytos =Zelle) zeigt, ob es sich bei den entnommenen Zellen um unauffällige oder auffällige (z. B. krebsverdächtige) Zellen handelt. Unter dem Mikroskop werden die angefertigten Präparate (üblicherweise aus Punktatmaterial oder Körpersekreten) auf auffällig veränderte Zellen untersucht und beurteilt.
Eine histologische Untersuchung besteht in der Analyse einer Gewebeprobe unter dem Mikroskop: dabei werden sowohl die Charakteristika der Zellen als auch die Architektur des Gewebes begutachtet und wiederum auf pathologische Veränderungen analysiert.
Die Immunhistochemie stellt eine weitere sehr wichtige Untersuchungsmethode dar. Dadurch werden bestimmte Merkmale an Zellen mit Hilfe markierter Antikörper sichtbar gemacht. So können Art und/oder Ursprung von Tumoren bestimmt und somit Rückschlüsse auf das biologische Verhalten gewonnen werden. Weiters lässt sich bei Verwendung bestimmter Marker auch das wahrscheinliche Ansprechen von Tumoren auf neue („zielgerichtete“) Medikamente ablesen. Diese Informationen sind wertvolle Bausteine für die weiteren Behandlungsentscheidungen in der Krebstherapie.
Bei der Molekularpathologie wird genetisches Material in den eingesandten Zell- und Gewebsproben mit verschieden Methoden untersucht (z. B. Extraktion und Untersuchung der DNA oder RNA von Tumorzellen, Darstellung von Genen und Chromosomenabschnitten, etc.). Diese Information ist für die Auswahl des richtigen Medikaments für den jeweiligen Patienten essentiell. Molekularpathologische Untersuchungen werden im Rahmen eines Kooperationsvertrages am Pathologischen Institut der LMU (Direktor: Prof. Dr.med. T. Kirchner) durchgeführt.
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PD Dr. med. univ. Elvira Stacher-Priehse
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