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Hochfunktionaler Autismus Die Welt anders erleben
Hochfunktionaler Autismus im Alltag

Viele Erwachsene fühlen sich seit langem „anders“ – sensibler, schneller überfordert oder sozial unsicher. Hinter diesen Empfindungen kann hochfunktionaler Autismus stecken, der oft erst im Erwachsenenalter erkannt wird. Betroffene haben gelernt, sich anzupassen, empfinden den Alltag aber häufig als anstrengend oder unverstanden. Diese Seite richtet sich an Menschen, die sich im Autismus-Spektrum wiedererkennen und nach Orientierung, Diagnose oder therapeutischen Angeboten suchen.

Ansicht von hinten eines Geschäftsmann der am Fenster steht
Was versteht man unter Autismus?

Autismus ist ein Überbegriff für verschiedene Formen eines ähnlichen Krankheitsbildes. So gibt es zahlreiche unterschiedliche Ausprägungen, wie zum Beispiel den frühkindlichen Autismus, autistische Störungen oder das Asperger-Syndrom. Grundsätzlich geht man von tiefgreifenden Entwicklungsstörungen aus, denen komplexe Störungen des zentralen Nervensystems in verschiedenen Schweregraden zugrunde liegen. Die Störungen bzw. Beeinträchtigungen zeigen sich oft besonders im Bereich der Wahrnehmungsverarbeitung, sowie in Beziehungs- und Kommunikationsstörungen.

Symptome von Autismus

Die Symptome der autistischen Störungen sind in ihrem Ausprägungsgrad jeweils sehr unterschiedlich. Menschen mit einer schweren Ausprägung des Autismus haben häufig vom Säuglingsalter an Probleme beim Essen und Schlafen und entwickeln auffällige Verhaltensweisen, die bis zur Selbstverletzung reichen können. Bestimmte Reihenfolgen, Abläufe oder Ordnungen müssen eingehalten werden, deren Störung zu emotionalen Ausbrüchen führen kann.

Beziehungsgestaltung mit Autismus

Die Störung betreffen besonders die Beziehungsgestaltung in der Umwelt und damit die Teilnahme gesellschaftlichen Leben. Die Betroffenen haben Schwierigkeiten sich in Gemeinschaften zurechtzufinden, da je nach Schweregrad der Störung geistige, sprachliche, motorische und emotionale Probleme die Interaktionen mit anderen erschweren. Hinzu kommen zahlreiche Verhaltensauffälligkeiten und Tics, die für andere irritierend und belastend sein können.

Sammeln und Ordnen

Manche Betroffene neigen zu exzessivem Sammeln oder Ordnen bestimmter Gegenstände, wiederholen immer dieselben Laute oder Bewegungen, haben kein Bewusstsein für Gefahren und haben oft Probleme, das Sprechen zu erlernen.

Intellektuelle Fähigkeiten

Auch die intellektuellen Fähigkeiten sind sehr unterschiedlich. Von geistiger Behinderung bis hin zu normaler Intelligenz mit teilweise überragenden Teilbegabungen sind zu rechnen. Denn im sog. Autismusspektrum gibt es auch den sogenannten hochfunktionalen Autismus, zu dem beispielsweise das Asperger-Syndrom gehört.

Die von hochfunktionalem Autismus Betroffenen zeigen deutlich mildere Symptome und haben oft weniger Probleme am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Diese Menschen sind oft sehr gut in das Berufsleben integriert und wirken äußerlich wenig "auffällig". Sie „funktionieren“ im Sinne der gesellschaftlichen Anforderungen recht gut. Das macht es oft schwer, die Probleme zu erkennen und zu verstehen.

Oft wird die Störung dann gar nicht erkannt, was dann zu einer schweren Belastung und Erschöpfung der Betroffenen führen kann und sog. möglicherweise psychische Leiden verursacht.

Junger Mann bespricht Ursachen von Autismus mit Kollegen
Ursachen von Autismus

Es gibt trotz umfangreicher Forschung leider noch kein Erklärungsmodell, das die Entstehungsursachen der autistischen Störung schlüssig erklärt. Doch durch gezielte „autismusspezifische“ Fördermaßnahmen kann meist eine deutliche Verbesserung der Beschwerden erreicht werden.

Was genau bedeutet hochfunktionaler Autismus?

Hochfunktionaler Autismus beschreibt eine besondere Form der Autismus-Spektrum-Störung. Hierbei leiden die Betroffenen nicht unter geistigen Beeinträchtigungen und weisen keine Intelligenzminderung auf. Die Intelligenz liegt im normalen oder sogar im überdurchschnittlichen Bereich und einige Betroffene verfügen über extreme und besondere Begabungen, wie außergewöhnliche musikalische oder mathematische Fähigkeiten oder extreme Gedächtnisleistungen. Man spricht dann von sog. Inselbegabungen oder den sogenannten „Savants“.

Diese beeindruckenden Savant-Fähigkeiten zeichnen sich meist in einem oder mehreren der Bereiche Kunst, Gedächtnis, Mathematik, Musikalität und räumlichem Denken aus. Eine spezielle und sehr häufige Form der Savants ist „der menschliche Kalender“. Personen mit diesen Savants können den Wochentag für jedes beliebige Datum schnell und genau berechnen.

Früher hat man den hochfunktionalen Autismus mit dem sog. Asperger-Syndrom gleichgesetzt, aber inzwischen grenzt man das Asperger-Syndrom als eine von vielen Autismus-Spektrum-Störungen im Bereich des hochfunktionalen Autismus ab, denn Achtung: Der Begriff „hochfunktional“ ist keine offizielle Diagnose, sondern eine beschreibende Einordnung.

Was für Besonderheiten zeigen Menschen mit hochfunktionalem Autismus

Bei Betroffenen von hochfunktionalem Autismus bemerkt man die typischen Symptome einer Autismus-Spektrum-Störung in einer deutlich milderen und weniger beeinträchtigenden Form.

1. Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion und Kommunikation

Auch Patient:innen, die von hochfunktionalem Autismus betroffen sind, haben Schwierigkeiten, nonverbale Signale wie Mimik, Tonfall oder Gestik zu deuten. Daher ist es schwer für die Betroffenen Andeutungen, Ironie oder Sarkasmus zu erfassen und Sprache wird dann einfach immer im wörtlichen Sinne verstanden. Daraus ergeben sich Irritationen bei Smalltalk oder bei der differenzierten Kommunikation in Gruppen.

Entsprechend haben Betroffene Schwierigkeiten, Freundschaften aufzubauen oder aufrechtzuerhalten. Das oft ausgeprägte Bedürfnis nach starren Regeln und immer gleichen Abläufen wirkt auf Fremde ebenfalls irritierend und erzeugt Unverständnis.

2. Spezielle Interessen und Routinen

Eine weitere Auffälligkeit besteht in den oft exzentrischen und sehr intensiv betriebenen Spezialinteressen (z. B. sammeln von besonderen Gegenständen, Geschichte, Technik, Sprachen). Das starre Festhalten an Ritualen und manchmal sinnlos erscheinenden Abläufen, sowie die große Bedeutung von gleichbleibenden Routinen im Alltag führen oft zu Kopfschütteln oder Konflikten mit anderen. Insbesondere, wenn heftiger Widerstand gegenüber Veränderungen im Alltag andere Mitmenschen in deren Leben beeinträchtigt. Auffällig ist auch die Detailverliebtheit und die deutliche Fokussierung auf Fakten bei gleichzeitig wenig Interesse für Emotionen.

3. (Reiz)Empfindlichkeit

Von hochfunktionalem Autismus Betroffene leiden sehr unter einer anderen Verarbeitung von Reizen. Sie fühlen sich schnell überlastet durch Umweltreize, z. B. viele Menschen oder Lärm. Eine ungewohnte Umgebung ist an sich schon belastend für die Betroffenen.

4. Andere kognitive Fähigkeiten

Menschen mit hochfunktionalem Autismus haben oft einen hohen IQ, können besonders gut analytisch denken und haben ein besonderes Verständnis für logische Zusammenhänge. Ein besonders gutes Gedächtnis für Fakten, Daten und Strukturen fällt ebenfalls auf. Allerdings fällt es den Betroffen schwer, sich neben einer Sache auch noch auf andere Dinge zu konzentrieren oder spontan auf eine Situation zu reagieren bzw. schnelle Entscheidungen zu treffen. Im hochfunktionalen Autismus fällt der Mensch eher durch unflexibles Verhalten auf, dem es schwerfällt, eine neue Perspektive einzunehmen. Das kann störrisch wirken, ist aber eher durch die anderen Denkmuster verursacht.

Asperger-Syndrom: Eine Form des hochfunktionalen Autismus

Das Asperger-Syndrom gehört zu den hochfunktionalen Autismus-Störungen und unterscheidet sich im Wesentlichen vom frühkindlichen Autismus durch andere kindliche Entwicklung. Die kommunikativen und sprachlichen Fähigkeiten von Kindern mit Asperger-Syndrom sind – im Gegensatz zu Patienten mit frühkindlichem Autismus und anderen Formen des hochfunktionalen Autismus – in den ersten drei Lebensjahren unauffällig. Auch die ersten Schritte in der kindlichen Entwicklung zum Selbstständig werden und die Neugier an ihrer Umgebung verlaufen normal. Die motorische Entwicklung tritt bei den Betroffenen zum Teil verzögert ein.

Im Erwachsenenalter leiden die Betroffenen dann unter den bereits o.g. Symptomen des hochfunktionalen Autismus in unterschiedlicher Ausprägung.

Symptome

Das Asperger-Syndrom ist dementsprechend gekennzeichnet Probleme in der sozialen Interaktion, durch sich wiederholende und ritualisierte Verhaltensmuster. Wobei die Sprache, Intelligenz und Anpassungsfähigkeit eine normale Entwicklung haben ohne merkliche Verzögerung. Bei der Sprache fallen jedoch ungewöhnliche Intonationen, Betonungen oder als pedantisch oder starr wahrgenommene Ausdrucksweisen auf. Auch lässt sich eine gewisse motorische Ungeschicklichkeit beobachten. Wegen der altersgemäß verlaufenden Entwicklung in den Bereichen der Sprache, Intelligenz und Anpassungsfähigkeit wird das Asperger-Syndrom meist erst nach dem dritten Lebensjahr bemerkbar, oft aber auch gänzlich übersehen.

 

Symptome im Kindesalter

Daher wird diese Form des Autismus wird überwiegend erst im Vorschul- oder Schulalter deutlich. Häufig haben die Kinder in Kindergarten und Schule Schwierigkeiten. Betroffene zeigen eine gestörte soziale Interaktion und stereotype Verhaltensmuster, die aber in der Mehrzahl der Fälle deutlich schwächer ausgeprägt ist, als beim frühkindlichen Autismus. In der Regel zeigen sich die Auffälligkeiten deutlich beim gemeinsamen Spielen mit gleichaltrigen Kindern. Kinder mit Asperger-Syndrom zeigen oft entweder kein Interesse an den Spielen der anderen oder möchten das Spiel nach eigenen, starren Regeln spielen, sodass es oft zu Streit oder Ausgrenzung kommt.

Symptome im Erwachsenenalter

Im Erwachsenenalter zeigen Patienten mit Asperger-Syndrom oft erstaunliche Begabungen in bestimmten Wissensbereichen und zeigen besondere Gedächtnisleistungen. Daher suchen sich diese Betroffenen oft Berufe oder Hobbys, in denen diese Begabungen einen Platz finden. Hier verfügen die Asperger-Patienten oft über sehr viele Stärken und Potenziale, die im richtigen Umfeld zur Geltung kommen.

Eine besondere Stärke wäre zum Beispiel die Präzision und Detailgenauigkeit, sowie die Verlässlichkeit und das genaue Regelbewusstsein. Auch die Ausdauer und Tiefe bei bestimmten Interessengebieten führt oft zu einem ausgewiesenen Expertenwissen. Durch die besonderen Denkmuster entsteht manchmal ein kreativeres oder unkonventionelleres Denken. Hinzukommt ein oft hervorragendes Gedächtnis und hohe Faktenkompetenz, die zu beruflichen Erfolgen verhelfen. Daher sind die Betroffenen besonders in technischen, analytischen oder forschenden Berufen sehr erfolgreich.

Viele hochfunktionale Autisten oder Asperger-Syndrom Patienten sind in Bereichen wie Informatik, Mathematik, Kunst, Musik, Philosophie oder Forschung tätig – dort, wo klare Strukturen gefragt sind und Spezialwissen geschätzt wird.

Fachärztin im Diagnosegespräch für Autismus
Diagnose: Hochfunktionaler Autismus

Die Diagnose von hochfunktionalem Autismus und Asperger-Syndrom ist oft schwierig, weil die Patient:innen oft milde Ausprägungen der Symptome haben. Daher erfolgt die Diagnose häufig zu spät, teilweise erst im Erwachsenenalter oder wird ganz übersehen. Bleibt eine eindeutige Diagnose aus, können die Symptome über Jahre hinweg, teils sogar ein Leben lang, fortbestehen, ohne dass gezielte Maßnahmen erfolgen. Viele Betroffene durchlaufen Jahre oder Jahrzehnte mit dem Gefühl, „anders“ zu sein, ohne genau zu wissen, warum. Es kommt daher auch oft zu Fehldiagnosen, wie

 

Um die Diagnostik eines hochfunktionalen Autismus durchzuführen, erfordert es entsprechend eine sehr umfassende psychiatrisch-psychologische Untersuchung, die am besten durch spezialisierte Zentren oder Fachärzt:innen erfolgen sollte. Sie basiert auf genauen Beobachtungen, Anamnesegesprächen, ausführlichen Fragebögen und wenn möglich auch aus Elterninterviews.

Besondere Belastungen für Patienten mit hochfunktionalem Autismus

Obwohl Patienten mit Asperger-Syndrom oft sehr gut im Alltag funktionieren, leiden sie doch oft im Stillen. Die Anforderungen in Beruf und in sozialen Situationen empfinden viele Betroffene als Herausforderung und besonderer Belastung.

Daher klagen einige Patient:innen über Erschöpfung nach sozialen Kontakten, da sie das Gefühl haben, sich verstellen zu müssen (sog. masking), um sozial akzeptiert zu werden. Trotz sozialer Kontakte bleibt bei den Betroffenen das Gefühl der Isolation oder des „Andersseins“. Auch bei größter Anpassung kommt es dennoch zu Missverständnissen in sozialen Interaktionen, sodass Scham- und Schuldgefühle entstehen. Die erhöhte Empfindlichkeit in Bezug auf Umweltreize führt ebenfalls schnell zu Erschöpfung und dem Gefühl der Überflutung. Diese zusätzlichen Anstrengungen im Alltag der Patient:innen führt öfter zu psychischer Erschöpfung, Angstzuständen oder Depressionen.

Junge Frau ist mit Freunden lachend im Cafe
Beziehungen und Freundschaften

Auch wenn Menschen mit hochfunktionalem Autismus in den Interaktionen mit anderen auffallen, haben sie dennoch ein intensives Bedürfnis nach Nähe. Sie legen oft besonderen Wert auf Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und Struktur. Daher kann es mit Partner:innen oder Freund:innen zu Konflikte kommen, wenn Rückzugzeiten oder Regeln nicht eingehalten werden. Aber auch das unterschiedliche Verständnis von Kommunikation kann zu Missverständnissen führen. Mit einem wohlwollenden, verständnisvollen Umfeld und einer klaren, offenen Kommunikation sind stabile, liebevolle Beziehungen jedoch sehr gut möglich.

Hochfunktionaler Autismus bei Frauen

Warum werden besonders häufig Frauen bei der Diagnose des hochfunktionalen Autismus bzw. der Asperger-Diagnose übersehen? Frauen scheinen sich den gesellschaftlichen Erwartungen (Masking) besser anzupassen und hier etwas geschickter zu agieren. So imitieren Frauen die erwarteten Verhaltensweisen deutlich besser („soziale Mimikry“).

Die auffälligen einseitigen Interessen sind oft nicht so exzentrisch und erscheinen „normaler“ wie z. B. Tiere und Handarbeiten oder dem Lernen von Verkehrsmitteln. Frauen zeigen im hochfunktionalen Autismus weniger stereotype Verhaltensweisen und wirken etwas flexibler. Und die Schwierigkeiten im Kontakt mit anderen Menschen werden als „Schüchternheit“ fehlgedeutet und dem Rollenbild zugeordnet. Trotzdem leiden die betroffenen Frauen an den gleichen Problemen, wie die Männer und werden leider oft noch später oder gar nicht als Betroffene erkannt.

Welche Therapien gibt es?

Das Wichtigste ist eine frühzeitige Diagnose, um den Betroffenen Strategien und Behandlungen an die Hand zu geben, mit ihren Besonderheiten umzugehen. Dafür gibt es Selbsthilfe-Vereine, Autismus-spezifische Psychotherapie (z. B. Verhaltenstherapie, soziales Kompetenztraining), Coaching im Alltag (z. B. Strukturierungshilfen, Job-Coaching), aber auch Selbsthilfegruppenangebote für den Austausch mit anderen Betroffenen. Es geht nicht darum, die Betroffenen zu verändern, sondern eine Selbstakzeptanz und eine bessere Alltagsfähigkeit zu erreichen. Einigen Patient:innen helfen auch Entspannungstechniken, wie Meditation, Yoga oder Achtsamkeitsübungen. Die Aufklärung von Angehörigen des sozialen Umfelds kann ebenfalls eine wertvolle Unterstützung sei.

Die meisten Betroffenen wünschen sich eine bessere Aufklärung über den hochfunktionalen Autismus und eine Anerkennung ihres „Andersseins“. Sie möchten nicht bemitleidet werden oder als „krank“ wahrgenommen werden, denn obwohl sie etwas anders auf die Umwelt reagieren, sind diese Menschen sehr intelligent, selbstreflektiert, wissbegierig, humorvoll und empathisch.

Individuelle Wege für besondere Persönlichkeiten

Hochfunktionaler Autismus geht häufig mit besonderen Stärken einher – und zugleich mit Herausforderungen, die im Alltag oft unterschätzt werden. In unserer privaten Einrichtung bieten wir passgenaue Unterstützung: therapeutisch fundiert, menschlich zugewandt und bei Bedarf auch in Form von Coaching. Ob Sie Klarheit suchen, sich weiterentwickeln möchten oder Unterstützung im Umgang mit Ihrer Umwelt brauchen – wir begleiten Sie diskret, individuell und auf Augenhöhe.

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Stephanie Grabhorn
Ärztliche Direktorin