Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit

In Deutschland leiden nach aktuellen Schätzungen ca. 1,8 Millionen Menschen an einer Alkohol- und 2,3 Millionen an einer Medikamentenabhängigkeit, hinzukommen ca. 2,6 Millionen Betroffene, die Alkohol missbräuchlich verwenden. Bei einem Missbrauch führt der Suchtmittelkonsum bereits zu psychischen, körperlichen oder sozialen Negativfolgen, ohne dass der Betroffene bereits seelisch oder körperlich von Alkohol oder Medikamenten abhängig ist. Wir verfügen über langjährige Erfahrungswerte und fundiertes Fachwissen in der Diagnostik und Therapie von Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit. Individuell gestalten wir für jeden unserer Rehabilitanden die bestmögliche Therapie.

Ursachen, Symptome, Diagnostik

Bei aktuellem Konsum empfehlen wir immer eine stationäre Therapie als ersten Behandlungsschritt. Für eine erfolgreiche Behandlung greift dabei ein eindimensionales Krankheitskonzept wesentlich zu kurz. Neben der psychischen, biologischen und sozialen Ebene der Suchtkrankheit sind beispielsweise körperliche Folgeerkrankungen durch den Suchtmittelkonsum und das mögliche Vorliegen weiterer psychischer Störungen (sogenannte psychiatrische Comorbidität) zu beachten. Ausschließlich eine ganzheitliche, bio-psycho-soziale Betrachtungsweise eröffnet die Möglichkeit zur erfolgreichen Therapie. Unsere Behandlungskonzepte sind dabei auch anhand jahrzehntelanger Erfahrungen auf das Therapieziel „Abstinenz“ ausgerichtet.

 

Unsere Klinik verfügt über 48 Behandlungsplätze, welche eine individuelle Therapie für Sie ermöglichen. Die Dauer der Rehabilitationsmaßnahme beträgt 12-16 Wochen. Für die verschiedenen Suchterkrankungen stehen indikative Gruppen zur Verfügung.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Therapieangebot

  • umfassende somatische und psychische Diagnostik mit körperlicher Befunderhebung, psychometrischer Diagnostik und apparativen Untersuchungen
  • therapeutische Einzel- und Gruppengespräche
  • Informations- und Seminarprogramm zu Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit
  • Frauengruppe
  • Kognitionstraining
  • Soziotherapie
  • Ergotherapie und Training alltagspraktischer Fertigkeiten
  • Kontakte zur ambulanten Suchthilfe (in der Klinik)
  • Sport- und Bewegungstherapie
  • Physiotherapie
  • Vorbereitung auf die Weiterbehandlung
  • Angehörigenarbeit

Durch die Therapie ermöglichen wir unseren Rehabilitanden, sich neue Erfahrungen, Erkenntnisse und Handlungsmöglichkeiten für ein zukünftig suchtmittelfreies Leben zu erarbeiten.

Zur Verlaufsbeurteilung und zur Sicherheit für unsere Rehabilitanden führen wir eine umfassende Therapieprozesskontrolle durch. Diese erfolgt unter anderem durch regelmäßige fachärztliche Visiten, Teambesprechungen sowie psychometrische Verlaufs- und Effektkontrollen. Unser gemeinsames Ziel ist Ihre bestmögliche Behandlung.

Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge

In der Vorbereitung auf die Weiterbehandlung erhalten Sie von uns umfangreiche Unterstützung, zum Beispiel bei der Beantragung der Suchtnachsorgebehandlung oder der Vermittlung ambulanter Weiterbehandler. Welche Form der Weiterbehandlung für Sie optimal geeignet ist, prüfen unsere Experten mit Ihnen. Bei all diesen Aktivitäten ist auch das Engagement unserer Rehabilitanden gefragt.

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