Spinalkanalstenose
Die Spinalkanalstenose ist eine häufige Ursache von Gehbeschwerden v.a. des älteren Menschen. Eine eingeschränkte Gehstrecke kann die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen oder sogar zu Immobilität führen. Die Symptome einer Spinalkanalstenose sind typischerweise Schmerzen in einem oder beiden Beinen, die beim Gehen auftreten oder zunehmen. Diese Beinschmerzen können auch von Gefühlsstörungen oder Rückenschmerzen begleitet sein.
Ursache dieser Erkrankung ist eine zunehmende Verengung des knöchernen Kanals der Wirbelsäule v.a. durch altersbedingten Verschleiß. Diese Verengung des Spinalkanals führt zu zunehmendem Druck auf Rückenmark und/oder Nervenwurzeln. In seltenen Fällen kann eine Spinalkanalstenose auch angeboren sein und somit bereits in jüngeren Jahren auftreten. Meistens treten die Symptome aber im fortgeschrittenen Lebensalter auf. Lähmungserscheinungen sind selten, deuten aber auf eine starke Einengung der Wirbelkanals hin.
Standardverfahren für die Diagnose einer Spinalkanalstenose ist die Magnetresonanztomografie (MRT) bzw. seltener die Computertomografie (CT). In einzelnen Fällen ergänzen wir die Diagnostik durch eine neurophysiologische Untersuchung, die Elektromyografie (EMG).
Im Falle einer symptomatischen Spinalkanalstenose mit hohem Leidensdruck ist die operative Therapie der konservativen Therapie überlegen. Die mikrochirurgische Dekompression des Spinalkanals ist eine der häufigsten Operation an der Wirbelsäule mit einer niedrigen Komplikationsrate. Wir beraten Sie gerne individuell über die Behandlungsmöglichkeiten bei Spinalkanalstenose.