Blasentumor
Jährlich erkranken in Deutschland etwa 15.500 Menschen an Harnblasenkrebs. Darüber hinaus werden rund 13.000 oberflächliche, eher gutartige Veränderungen der Blasenschleimhaut festgestellt. Frauen sind seltener betroffen als Männer. Rauchen stellt einen wesentlichen Risikofaktor dar. Blasentumore treten meist bei Menschen über 65 Jahren auf. Mit Vorsorgeuntersuchungen können Blasentumore gegebenenfalls frühzeitig erkannt werden.
Unser Leistungsangebot besteht aus etablierten Behandlungsverfahren. Unser hochqualifiziertes Team unterstützt und berät Sie gerne.
Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik
Der Begriff Diagnostik beschreibt das Zusammentragen wichtiger Befunde, um die Symptome eines Patienten einer Ursache zuschreiben zu können.
Das persönliche Gespräch mit Ihnen ist bei uns grundlegend für die Diagnostik. Sie erläutern Ihre Symptome und Ihre Krankheitsgeschichte einem Facharzt und werden anschließend körperlich untersucht, um weitere Erkenntnisse über mögliche apparative Untersuchungen zu gewinnen.
Besteht der Verdacht auf einen Blasentumor, wird häufig eine Farbmarkierung durchgeführt. Dazu wird eine Substanz in die Blase eingefüllt, die Tumorzellen anfärbt, sodass ein Facharzt sie bei der Blasenspiegelung besser erkennen kann. Diese Methode der Fluoreszenz-Diagnostik bieten wir Patienten in unserem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) als eines der wenigen Zentren auch ambulant an.
Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot
Die Therapie hängt davon ab, ob ein Tumor oberflächlich oder in die Muskelschicht der Blasenwand eingewachsen ist. Meist streben unsere erfahrenen Operateure eine Entfernung des Tumors mit einem Saum gesunden Gewebes an – eine wichtige Basis für die Heilung.
Unsere Schwerpunkte:
- Transurethrale (durch die Harnröhre hindurch) Operation mit photodynamischer Diagnostik (PDD: lichtempfindliche, therapeutische Substanz wird auf den zu behandelnden Bereich aufgetragen und durch starke Lichteinwirkung aktiviert)
- Radikale Zystektomie (operative Entfernung der Blase) mit kontinenter (willkürlich zurückhaltbare) Harnableitung (Neoblase, künstliche Harnblase) bei Männer und Frauen
- Intravesikale (in die Harnblase hinein) und systemische Chemotherapie
- Harnblasenaugmentation (Vergrößerung der Harnblase durch Darmteil)
- Besonderheit: gestützt auf EMDA (Elektromotive Medikamentapplikation: Medikamente mittels Strom gezielt in die Blasenwand einbringen), Mitomycin-Instillationstherapie (zeitweises Einspülen von Medikamenten in die Blase, nur in wenigen Zentren verfügbar)
Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge
Am Tag Ihrer Entlassung, nach Ihrer stationären Behandlung bei uns, führen wir noch ein ausführliches Gespräch mit Ihnen. Wir besprechen alles Wichtige, was Sie weiterhin beachten sollten. Wir geben Ihnen für Ihren weiterbehandelnden Arzt einen Brief mit, der die Empfehlungen unserer Experten die und Entlassungsmedikation aufführt. Für viele Erkrankungen händigen wir Ihnen Informationsbögen mit Verhaltensweisen aus. So wissen Sie auch zu Hause, was zu tun ist. Wir stehen Ihnen zur Seite bei Kontrollen, Nachsorge und Nachbehandlungen.
Eine gründliche und zuverlässige Tumornachsorge ist bei allen Krebsarten sehr wichtig. Unsere Patienten führen diese in der Regel bei dem niedergelassenen Urologen Ihrer Wahl durch, der sich nach festen Standards und Vorgaben der Fachgesellschaften (Leitlinien) richtet.
Sie erreichen uns
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