Knorpelreparaturverfahren ACT
Häufig werden unsere Experten auf die Methode der Knorpeltransplantation (Autologe Chondrozytentransplantation, ACT) angesprochen. Diese Methode kann eng begrenzt bei umschriebenen Knorpeldefekten mit angrenzendem gesundem Knorpel angewendet werden. Im Gegensatz zur Knorpel-Knochen-Transplantation können jedoch größere Defekte behandelt werden. Bei großflächigem Knorpelverschleiß, wie bei ausgedehnter Gonarthrose, nutzen unsere Fachärzte hingegen andere passende Verfahren.
In einem ersten Operations-Schritt entnehmen unsere Operateure einige Knorpelstückchen aus dem Kniegelenk und versenden diese zur Untersuchung in ein Speziallabor. Die Laboranten vermehren die Zellen in einem aufwendigen Verfahren und bringen sie in ein Vlies ein. Anschließend verpflanzen unsere Mediziner sie bei einer zweiten, meist offenen Operation an die beschädigte Stelle zurück. An dieser Stelle müssen die Zellen anwachsen und sich in einem längeren Prozess zu einer bestimmten Form des Knorpels (hyaliner Knorpel) entwickeln. Zwei Jahre nach dem operativen Eingriff ist das endgültige Ergebnis erreicht. Auch während dieses Heilungsprozesses stehen wir Ihnen zur Seite.
Unsere Klinik besitzt für dieses Verfahren ein Zertifikat und ist vom Regierungspräsidium dafür zugelassen. Obwohl bei diesem Verfahren eine zweite Operation nötig ist, ermöglicht es größere Defekte, insbesondere hinter der Kniescheibe, erfolgreich zu therapieren.