Behandlungsfolgen nach Stürzen und Frakturen
Schätzungen zufolge stürzen in Deutschland etwa 30 % der über 65-Jährigen einmal im Jahr. Wesentlich höher liegt die Sturzquote bei hochbetagten, Menschen, also über 80-Jährigen. Bis zu 80 % von ihnen stürzen mindestens einmal im Jahr.
Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik
Risikofaktoren bei gebrechlichen Senioren (der Fachausdruck lautet Frailty) diagnostizieren wir in der geriatrischen Abteilung durch eine funktionsorientierte, umfassende Diagnostik, das sogenannte Assessment. Dabei untersuchen wir beispielsweise die Gehgeschwindigkeit, das Gleichgewicht, die Gedächtnisleistung oder den Ernährungszustand eines Patienten.
Zur Minderung individueller Risiken erfolgt eine zielgerichtete und funktionelle Therapie. Durch diese lässt sich die bestehende Sturzgefahr minimieren. Selbstverständlich besprechen wir mit Ihnen gemeinsam Ihren individuellen Hilfsmittelbedarf.
Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot
Unsere Therapieangebote sind dem individuellen Behandlungsverlauf angepasst, sodass unsere geriatrische Fachabteilung sowohl vollstationär als auch teilstationär und mobil genutzt werden kann.
Seit Dezember 2014 bieten wir älteren Patienten, die einen Unfall oder Sturz erlitten haben, die Behandlung im zertifizierten Alterstraumatologischen Zentrum (ATZ) an. Unsere Patienten werden hier von chirurgischen und geriatrischen Fachkräften gemeinsam behandelt.
Sturzgefährdete Patienten mit Demenz können wir, unter bestimmten Voraussetzungen, auch zu Hause geriatrisch weiterbehandeln. Unser Team verfügt über vieljährige Erfahrungen im Umgang mit Demenz-Erkrankten.
Gerne informieren wir ausführlich über die individuellen Möglichkeiten der mobilen geriatrischen Behandlung.
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Claudia Schauß-Lange
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