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Spezialisierte Pflege in unserer Klinik

Spezialisierte Pflegekräfte für Patienten mit Brusterkrankungen (Breast-Care-Nurses)

Breast-Care-Nurses sind erste Ansprechpartnerinnen für Patientinnen mit einer Brustkrebserkrankung und fungieren als "Lotsin durch Klinik und Krankheit". Breast-Care-Nurses sind Krankenschwestern, die über eine spezielle Weiterbildung für die Pflege und Betreuung von Patientinnen mit Brusterkrankungen, insbesondere Brustkrebs, verfügen.

Als zentrale Ansprechpartnerinnen begleiten und unterstützen sie Patientinnen während des gesamten Behandlungsprozesses: Von der Mitteilung der Diagnose über weitere Untersuchungen, Operation, Chemotherapie und Bestrahlung bis hin zur Nachsorge. Vor allem versuchen sie den Patientinnen in dieser schwierigen Situation Halt und Unterstützung zu geben. Sie helfen Patientinnen bei organisatorischen Fragestellungen, stellen Kontakte zu verschiedenen Angeboten und Einrichtungen - z.B. Sozialdienst, Selbsthilfegruppen, Kinderbetreuungseinrichtungen, Familientherapeuten, Sanitätshäusern, Perückenmachern etc. - her und koordinieren Termine. Gleichzeitig halten die Breast-Care-Nurses einen engen Kontakt zwischen allen an der Behandlung beteiligten Ärzten, Ambulanzen und Pflegestationen aufrecht und sichern so zu jedem Zeitpunkt einen ganzheitlichen Überblick des Behandlungsprozesses.

Auch nach dem Klinikaufenthalt steht die Breast-Care-Nurse den Patientinnen zur Verfügung und hilft bei der Koordination der Nachsorge. Gesundheits- und Krankenpflegerinnen können die Bezeichnung Breast-Care-Nurse mit einer umfassenden berufsbegleitenden Weiterbildung erwerben.

Spezialisierte Pflegekräfte für Patienten mit Diabetes

Diabetes ist eine weit verbreitete Krankheit: Allein in der Bundesrepublik sind mehr als neun Millionen Menschen erkrankt. Folgeerkrankungen und Komplikationen lassen sich durch Vorbeugung und kontinuierliche Therapie häufig vermeiden.

Unsere Pflegeexperten sind kompetente Ansprechpartner rund um alle pflegerischen Fragen zu Diabetes: Sie leisten Hilfestellung und Anleitung bei der Stoffwechselkontrolle, sowie bei der Verabreichung von Medikamenten. Bei Bedarf stellen sie die Verbindung zu unserer im Haus ansässigen Diabetesberatung her.

Mit diesen Abteilungen arbeiten wir zusammen:

Spezialisierte Pflegekräfte für künstliche Ernährung

Es gibt zahlreiche Gründe, warum Patienten Nahrung nicht mehr auf natürlichem Wege zu sich nehmen können. Haben die Ärzte die medizinische Indikation gestellt und der Patient oder sein/e Vertreter/in nach ausführlicher Aufklärung die Einwilligung gegeben, leiten wir eine künstliche Ernährung ein, um den Patienten mit allen nötigen Nährstoffen und genug Flüssigkeit zu versorgen. Dazu gibt es unterschiedliche Möglichkeiten: Sonden, die über Nase und Rachen oder durch die Bauchdecke in den Magen führen, oder intravenös verabreichte Nährlösungen, mit deren Hilfe wir den Verdauungsapparat vollständig umgehen.

Zu unseren Hauptaufgaben zählen die optimale Bestimmung des individuellen Kalorienbedarfs sowie eine intensive Überwachung des Ernährungszustandes und der klinischen Situation des Patienten. Ziel ist es, Körpermasse und –funktionen zu erhalten bzw. eine vorliegende Mangelernährung mit all ihren Risiken und Folgen zu beseitigen.

Spezialisierte Pflegekräfte für Schmerzpatienten (Pain-Nurses)

Um Patienten nach operativen Eingriffen, chronischen Krankheiten oder bei nicht mehr heilbaren Erkrankungen auf der Palliativstation angemessen versorgen zu können, ist eine professionelle Schmerztherapie sehr wichtig. Um dies zu gewährleisten bietet Ihnen unsere Abteilung für Anästhesie eine Schmerztherapie an. Wichtiger Bestandteil des professionellen Schmerzmanagements sind die Pain-Nurses: Speziell weitergebildete Pflegekräfte, die Schmerzpatienten betreuen.

Zu den Aufgaben unserer Pain-Nurses gehört es unter anderem, Konzepte zur planmäßigen Durchführung der Schmerztherapie zu erarbeiten und umzusetzen. Hierfür arbeiten sie eng mit den ärztlichen Mitarbeitern der Anästhesie zusammen. Um die Patienten, die unter akuten oder chronischen Schmerzzuständen leiden, professionell betreuen zu können, führen die Pain-Nurses täglich Visiten auf den Stationen durch.

Ein wichtiger Bestandteil ist dabei die so genannte Patientenedukation: Die Pain-Nurses schulen insbesondere Patienten mit pumpen- und katheter-gestützten Schmerztherapieverfahren, beraten zum richtigen Umgang mit Schmerzmedikamenten und informieren auch über nicht-medikamentöse Maßnahmen zur Linderung von Schmerzen.

Eine weitere Aufgabe der Pain-Nurses besteht darin, regelmäßige Fortbildungen für Pflegekräfte zu organisieren. Die Ausbildung zur Pain-Nurse wird im Bildungszentrum für Gesundheitsberufe (BZG) der Asklepios Hamburg angeboten.

Spezialisierte Pflegekräfte für Stomapatienten

Die vorübergehende oder dauerhafte Anlage eines künstlichen Darmausgangs ist bei manchen Erkrankungen wie z. B. Darmkrebs nicht immer zu vermeiden. Damit diese Patienten auch nach der Entlassung aktiv am Leben teilnehmen können, werden sie während ihres Krankenhausaufenthalts von Pflegefachkräften mit speziellen Kenntnissen in der Stomaversorgung betreut.

Neben der Pflege des neu angelegten Stomas, leiten sie die Patienten auch zur selbstständigen Versorgung des künstlichen Darmausgangs an und beraten zu Themen wie Hautpflege und Ernährung. Kontakte zu verschiedenen ambulanten Angeboten und Einrichtungen wie Selbsthilfegruppen oder Sanitätshäuser können vermittelt werden.

Spezialisierte Pflegekräfte für Palliativpatienten (Palliative Care)

Die Erhaltung der Lebensqualität und die Begleitung unheilbar erkrankter Patienten und deren Familien stehen im Zentrum der palliativen Pflege. Physische und psychische Beschwerden wie Schmerzen oder Angst sollen gelindert werden, damit das Leben bis zum Tod so lebenswert wie möglich bleibt.

Pflegekräfte mit einer Zusatzausbildung in Palliative Care haben besondere Kenntnisse in der Pflege und Versorgung schwerstkranker und sterbender Patienten. Eine umfassende Betreuung des Patienten und seinen Angehörigen wird dabei durch die enge Zusammenarbeit mit anderen Mitgliedern des medizinischen und therapeutischen Teams gewährleistet.

Unsere Station

Spezialisierte Pflegekräfte für Patienten mit chronischen Wunden

Chronische oder schlecht heilende Wunden wie z. B. Ulcera können die Lebensqualität der betroffenen Patienten durch Schmerzen, Einschränkungen der Mobilität oder Geruchsbildung erheblich einschränken. Eine sachgerechte Beurteilung, Dokumentation und Beratung sowie eine moderne, phasengerechte Wundversorgung durch unsere zertifizierten Wundexperten und in Zusammenarbeit mit den Ärzten, trägt dazu bei die Heilung solcher Wunden zu fördern.

Spezialisierte Pflegekräfte für inkontinente Patienten (Inkontinenzberatung)

Harn-/ Stuhlinkontinenz ist ein tabuisiertes Thema mit einem hohen Leidensdruck bei Betroffenen und deren Angehörigen. Daher benötigen Betroffene im Alltag Unterstützung durch ausgebildete Fachpflegekräfte  der Inkontinenzversorgung.

Die Arbeitsgrundlage nach dem unsere fachweitergebildeten Pflegekräfte arbeiten, ist der verbindlichen Expertenstandard in der Pflege zur Förderung der Harnkontinenz. Um für unsere Patienten die bestmögliche Therapie zu erzielen sind unsere Pflegekräfte ein zentrales Bindeglied zwischen medizinischer und therapeutischer Versorgung.

Die Hauptaufgaben dieser spezialisierten Pflegekräfte sind die Begleitung und die Beratung von Patienten sowie deren Angehörigen. Des Weiteren gehört die Weitergabe von Informationen, Schulung über das sachgerechte Anwenden der Inkontinenzhilfsmittel und Mithilfe bei der Inkontinenzanalyse auch zu den Aufgaben. Mit Hilfe dieser pflegerischen Leistungen verbessern sich die Versorgungsqualität sowie das Selbstmanagement der Betroffenen.

Spezialisierte Pflegekräfte für die Ersteinschätzung in der Notaufnahme

Um Ihnen als Patient in einer Notsituation die optimale Behandlung zu kommen zu lassen, wird in unserer Klinik speziell geschultes Pflegepersonal in der Notaufnahme eingesetzt, was eine Ersteinschätzung ihrer Verletzung vornimmt. Die Ersteinschätzung (Manchester Triage System) ist ein Instrument welches den Schweregrad der Erkrankung beziehungsweise der Verletzung von Notfallpatienten innerhalb kurzer Zeit identifiziert, eine Kategorisierung und Priorisierung vornimmt und ihnen die angemessenste Behandlung zukommen lässt.

Dabei versuchen unsere Pflegekräfte ihre Individuellen Sorgen und Wünsche zu berücksichtigen, da das Ergebnis schnell und klar kommuniziert sein muss. Aus diesem Grund kann die Ersteinschätzung nicht „aus dem Bauch heraus‟ geschehen, sondern muss mithilfe eines klar strukturierten Instruments durchgeführt werden, in welchem unser Pflegepersonal geschult ist.

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