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pAVK

Die Abkürzung pAVK steht für die "periphere arterielle Verschlusskrankheit". Diese kompliziert klingende Bezeichnung ist der medizinische Sammelbegriff für Verengungen oder Verschlüsse der extremitätenversorgenden Blutgefäße.

Der erste Schritt: Die richtige Diagnose

Sind noch keine Vorerkrankungen bekannt, wird Ihr Arzt zunächst klären, ob bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für eine Durchblutungsstörung besteht, und die Blutwerte bestimmen. Anschließend sollte bei Ihnen eine gezielte Blutdruckmessung und das Tasten des Pulses an den Beinen durchgeführt werden. Lässt sich der Puls nicht tasten, kann dies auf einen Arterienverschluss hindeuten.

Besteht ein begründeter Verdacht, müssen Ort und Ausmaß der Gefäßverengung bzw. des -verschlusses bestimmt werden. Dazu sind weitere Untersuchungen durch Gefäßspezialisten (z.B. Angiologen oder Gefäßchirurgen) notwendig. Den auf Gefäßerkrankungen spezialisierten Ärzten stehen dabei verschiedene Untersuchungsmethoden zur Verfügung:

  • Ultraschall-Doppler-Methode
  • Duplex-Sonographie
  • Angiographie

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Konservative Therapie

Bewegungstraining

Beginnen Sie im frühen Stadium mit Gehtraining und spezieller Gymnastik , ein regelmäßiges Training ist wünschenswert.
Ihre Zielsetzung sollte sein: die Beschwerden zu lindern.
 

Medikamentöse Therapie

Die Einnahme von:

  • Thrombozytenfunktionshemmer (z. B. Acetylsalicylsäure (ASS) zur Komplikationsprophylaxe (Senkung Risiko: z. B. akuter Gefäßverschluss, Herzinfarkt oder Schlaganfall)
  • Gerinnungshemmer  (z.B. Heparin) zur Verbesserung der Fließeigenschaft (durchblutungsfördernd). Kommen meist nach Operation zum Einsatz
  • Schmerzmittelbehandlung
  • Antibiotikatherapie (Infektionsbehandlung)

Operative Verfahren

Es besteht die Möglichkeit, eine verengte Arterie operativ wieder zu erweitern oder eine “ Umleitung” um die Engstelle zu legen. Solche operative Verfahren kommen vor allem dann in Betracht, wenn nur noch eine kurze schmerzfreie Gehstrecke oder sogar schon Gewebedefekte (Nekrosen) vorliegen. Es hängt von vielen Faktoren ab, welches Verfahren angewendet wird, z. B. vom Ausmaß der Erkrankung und vom Sitz der Gefäßverengung.

Ballondilatation (PTA)

Gehört zu den Standardmethoden, bei der mit einem Ballonkatheter das arteriosklerotische Polster zurückgedrängt wird und damit der Engpass beseitigt wird. Zusätzlich kann eine Gefäßstütze eingesetzt werden, um einen Wiederverschluss zu verhindern.

Stent / PTA

In manchen Fällen kann eine Bypassoperation (Peripherer Bypass) vorteilhafter sein. Dabei wird die Engstelle durch eine Umleitung umgangen.

Zur langfristige Erfolgsicherung einer Ballondilatation oder Bypassoperation  ist eine konsequente Ausschaltung der Risikofaktoren notwendig.

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