Komplexe psychosomatische Störungen
Wie zeigt sich eine komplexe psychosomatische Störung?
Manche Menschen leiden nicht nur an einem seelischen oder körperlichen Problem, sondern unter verschiedenen Symptomen und Schwierigkeiten, die sich oft wechselseitig beeinflussen und verstärken. So können zum Beispiel Ess- oder Schmerzstörungen zusammen mit Depressionen und Ängsten auftreten. Und gleichzeitig können die eigenen Beziehungs- und Verhaltensmuster dazu beitragen, dass zwischenmenschliche Kontakte gestört sind und belastend erlebt werden.
Möglicherweise ist Ihnen nicht klar, wie die einzelnen Problembereiche zusammenhängen, was Ihr Hauptproblem ist und wo Sie am wirkungsvollsten ansetzen können, um eine nachhaltige Veränderung zu erreichen. Vielleicht haben Sie auch schon resigniert, weil frühere Therapien erfolglos verlaufen sind, Ihre Erkrankung chronifiziert ist (sich verfestigt hat) und Sie unsicher sind, ob Sie mit einer psychosomatischen Therapie weiterkommen.
Wir helfen Ihnen dabei…
- Ihre Probleme zu gewichten, ein Hauptproblem ausfindig zu machen und danach die Therapieziele auszurichten
- wieder Hoffnung zu schöpfen und aus der Resignation und Selbstaufgabe herauszukommen
- mit einer Probetherapie (über drei bis sechs Wochen) zu prüfen, ob ein psychosomatisch-psychodynamischer Behandlungsansatz bei Ihnen erfolgversprechend ist
- eine langfristige Therapiestrategie zu entwickeln, die Ihnen auch noch im Alltag nach der Entlassung weiterhilft
- die Therapie gegebenenfalls in mehrere Behandlungsschritte im Sinne einer Intervalltherapie aufzuteilen (insbesondere bei komplizierten Essstörungen)
Unser Behandlungsangebot umfasst
- psychodynamische (die seelischen Kräfte betreffende) Einzel- und Gruppentherapie
- Bezugspflege zur Verbesserung der Alltagskompetenz (Angstbewältigungstraining, soziales Kompetenztraining)
- Biofeedbacktherapie zur Verdeutlichung der Zusammenhänge von körperlichen Symptomen und Stress und um passende Entspannungsverfahren herauszufinden
- Entspannungsverfahren (Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training, Tai-Chi, Qigong)
- Physiotherapie (einzeln und in Gruppen), Körper- und Sporttherapie zur Erweiterung der eigenen Fähigkeiten, körperliche Symptome positiv zu beeinflussen
- kreativtherapeutische Verfahren (Gestaltungs- und Ergotherapie) und Musiktherapie, um mit nicht-sprachlichen Mitteln inneres Erleben zum Ausdruck zu bringen, für das sich schwer Worte finden lässt
- sozialtherapeutische Begleitung zur Klärung der Wohn-, Ausbildungs- und Arbeitssituation
- Angebote des Erwachsenenpädagogen (Lern- und Leistungsdiagnostik, Bewerbungstraining, Unterricht, Lern- und Arbeitstechnik, Konzentrationstraining)
- gegebenenfalls Einbeziehung der Familie zu gemeinsamen Gesprächen
- Überprüfung und eventuell Neueinstellung der Psychopharmakotherapie (Behandlung mit Psychopharmaka)
Wie geht es weiter ?
Wir helfen Ihnen dabei...
- eine geeignete Anschlusstherapie zu finden
- eine für Sie passende Perspektive für Wohnen, Arbeit und Ausbildung zu entwickeln
- (sofern Sie aus der Region kommen:) eine Übergangsbehandlung sicherzustellen, wenn die ambulante Weiterbehandlung noch nicht geklärt ist (ambulante Gruppentherapie und Körpertherapie im Rahmen unserer Institutsambulanz)
So können Sie sicher sein, auch langfristig Unterstützung zu finden.
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