Beamt:innen im Feuerwehr- und Rettungsdienst

Feuerwehrleute werden im Einsatz oft Zeug:innen existentiellen Bedrohtseins. Das kann Spuren hinterlassen, die schwer allein zu bewältigen sind. Wir unterstützen Sie!

Wir helfen Ihnen

Bild: Feuerwehrleute vor Einsatzfahrzeug mit Blaulicht
© Rico Löb/stock.adobe.com

Feuerwehrleute setzen sich für andere Menschen und ihr Überleben ein und sehen sich nicht selten mit Ohnmacht und eigener Hilflosigkeit, manchmal sogar mit Anfeindungen konfrontiert. Hohe Einsatzbereitschaft und große emotionale und körperliche Belastungen – bis hin zu Risiken für das eigene Leben und die eigene Gesundheit – wechseln sich ab mit Phasen von Leerlauf und Unterforderung. Auf diese Weise stehen sie oft in einer permanenten Daueranspannung und entwickeln nicht selten Stressfolgeekrankungen.

Dies kann zu inneren Krisen führen, wenn Gefühle von Wut, Enttäuschung und Verbitterung zunehmen und die eigene Lebenszufriedenheit beeinträchtigen.

Zudem kann das ständige Gewahrsein von Brandereignissen und anderen Unglücksfällen (Co-)Traumatisierungen bewirken. Bilder von Schicksalsschlägen brennen sich förmlich in die Erinnerungen ein, werden nicht hinreichend verarbeitet und führen zu Symptomen posttraumatischer Belastungsstörungen, Ängsten, Depressionen und Suchtmittelgebrauch zur Selbstberuhigung.

Konflikte um Prioritätensetzungen können bei verantwortungsbewussten Menschen, die sich in einem engen Hierarchiegefüge arrangieren müssen, zu Gefühlen von Ohnmacht, Wut und Angst führen; zwischenmenschliche Konflikte, die nicht offen ausgetragen werden, begünstigen nicht nur die Entstehung körperlicher und psychischer Symptome, sondern auch die Entwicklung von „Mobbing-Situationen“.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Mit unserem Angebot helfen wir Ihnen, Krisen zu überwinden, sich neue Ziele und Prioritäten zu setzen oder ggf. die Bilder und Erinnerungen traumatischer Erfahrungen zu verarbeiten, Ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress wiederherzustellen und ggf. ihre zwischenmenschlichen Fertigkeiten zu verbessern.

Bei Ihrem Aufenthalt auf der psychosomatischen Privatstation Tiefenbrunn stellen wir nach einer gründlichen Diagnostik ein Therapieprogramm zusammen, das genau auf Sie und Ihre Problemlage zugeschnitten ist. Jeder Teil dieses multimodalen Gesamtkonzepts entfaltet so seine eigene Wirkung und hat zugleich einen positiven Effekt auf die übrigen Elemente des Therapieangebots. In der Gruppentherapie treffen Sie auf Menschen mit ähnlichen Problemfeldern, aber unterschiedlichen beruflichen Hintergründen. Ihre Einzeltherapeutin oder ihr Einzeltherapeut koordiniert mit dem Expertenteam der Privatstation alle Maßnahmen für einen maximalen Therapieerfolg.

Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge

Die Behandlung der meisten psychosomatischen Krankheitsbilder erfordert Zeit. Daher legen wir schon während Ihres stationären Aufenthalts gemeinsam mit Ihnen fest, in welchem Umfang eine Weiterbehandlung erfolgen soll.

Wir helfen Ihnen zudem dabei…

  • eine geeignete Anschlusstherapie zu finden
  • Ihre berufliche Perspektive zu klären
  • (sofern Sie aus der Region kommen:) eine Übergangsbehandlung sicherzustellen, wenn die ambulante Weiterbehandlung noch nicht geklärt ist (zum Beispiel ambulante Gruppenpsychotherapie und Körpertherapie im Rahmen unserer Institutsambulanz)

So finden Sie auch nach der Behandlung in unserer Klinik Unterstützung.

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