Beamt:innen im Vollzugsdienst

Polizist:innen werden im Einsatz oft Zeug:innen der Schattenseiten des Lebens. Das kann Spuren hinterlassen, die schwer allein zu bewältigen sind. Wir unterstützen Sie!

Wir helfen Ihnen

Bild: Polizeibeamte im Einsatz
© Pradeep Thomas Thundiyil/istockphoto.com

Polizist:innen setzen sich für den Staat und für andere Menschen ein und werden dabei oft Zeuge der Schattenseiten des Lebens, von Unfällen, Gewalt und Kriminalität. Hohe Einsatzbereitschaft und große emotionale und körperliche Belastungen – bis hin zu Risiken für das eigene Leben und die eigene Gesundheit – stehen einer teilweisen geringen gesellschaftlichen Anerkennung und manchmal sogar Anfeindungen gegenüber.

Dies kann zu inneren Krisen führen, wenn Gefühle von Wut, Enttäuschung und Verbitterung zunehmen und die eigene Lebenszufriedenheit beeinträchtigen.

Zudem kann das ständige Gewahrsein von Gefährdungslagen im Zuge von Gewalttaten oder Unglücksfällen (Co-)Traumatisierungen bewirken. Bilder von Schicksalsschlägen brennen sich förmlich in die Erinnerungen ein, werden nicht hinreichend verarbeitet und führen zu Symptomen posttraumatischer Belastungsstörungen, Ängsten, Depressionen und Suchtmittelgebrauch zur Selbstberuhigung.

Die Corona-Krise trug zu weiteren Belastungen bei, weil bei knappen Personalressourcen die Anforderungen an Kontrolle und Überwachung der verhängten Maßnahmen zunahmen und zu einer Überforderung werden konnten. Konflikte um Prioritätensetzungen können bei verantwortungsbewussten Menschen, die sich in einem engen Hierarchiegefüge arrangieren müssen, zu Gefühlen von Ohnmacht, Wut und Angst führen; zwischenmenschliche Konflikte, die nicht offen ausgetragen werden, begünstigen nicht nur die Entstehung körperlicher und psychischer Symptome, sondern auch die Entwicklung von „Mobbing-Situationen“.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Mit unserem Angebot helfen wir Ihnen, Krisen zu überwinden, sich neue Ziele und Prioritäten zu setzen oder ggf. die Bilder und Erinnerungen traumatischer Erfahrungen zu verarbeiten, Ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress wiederherzustellen und ggf. ihre zwischenmenschlichen Fertigkeiten zu verbessern.

Bei Ihrem Aufenthalt auf der psychosomatischen Privatstation Tiefenbrunn stellen wir nach einer gründlichen Diagnostik ein Therapieprogramm zusammen, das genau auf Sie und Ihre Problemlage zugeschnitten ist. Jeder Teil dieses multimodalen Gesamtkonzepts entfaltet so seine eigene Wirkung und hat zugleich einen positiven Effekt auf die übrigen Elemente des Therapieangebots. In der Gruppentherapie treffen Sie auf Menschen mit ähnlichen Problemfeldern, aber unterschiedlichen beruflichen Hintergründen. Ihre Einzeltherapeutin oder ihr Einzeltherapeut koordiniert mit dem Expertenteam der Privatstation alle Maßnahmen für einen maximalen Therapieerfolg.

Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge

Die Behandlung der meisten psychosomatischen Krankheitsbilder erfordert Zeit. Daher legen wir schon während Ihres stationären Aufenthalts gemeinsam mit Ihnen fest, in welchem Umfang eine Weiterbehandlung erfolgen soll.

Wir helfen Ihnen zudem dabei…

  • eine geeignete Anschlusstherapie zu finden
  • Ihre berufliche Perspektive zu klären
  • (sofern Sie aus der Region kommen:) eine Übergangsbehandlung sicherzustellen, wenn die ambulante Weiterbehandlung noch nicht geklärt ist (zum Beispiel ambulante Gruppenpsychotherapie und Körpertherapie im Rahmen unserer Institutsambulanz)

So finden Sie auch nach der Behandlung in unserer Klinik Unterstützung.

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