Was ist Parkinson
Morbus Parkinson ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen im höheren Lebensalter. Nur fünf bis zehn Prozent erkranken mit weniger als 40 Jahren.
Bei Parkinson sterben im Gehirn Nervenzellen ab, die den Botenstoff Dopamin enthalten. Das geschieht vor allem in Teilen des Gehirns, die für die Kontrolle von Bewegungen und Bewegungsabläufen zuständig sind.
In Deutschland sind etwa 300 000 Menschen betroffen. Bis heute ist die Erkrankung unheilbar. Doch ist es möglich, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu erhöhen.
Die vier klassischen Hauptsymptome sind:
Bewegungsverlangsamung (Bradykinese)
Hierbei handelt es sich um eine Verlangsamung der Bewegungsabläufe. Für viele Patienten ist es oft schon schwierig, eine Bewegung überhaupt zu beginnen. Vielfach ist das Bewegungsausmaß verkleinert: Das Schriftbild verkleinert sich beispielsweise oder das Gehen wird verlangsamter und kleinschrittiger. Nicht wenige Betroffene weisen eine Verminderung des Ausdrucks und der Mimik beim Sprechen auf.
Muskelsteifheit (Rigor)
Rigor bezeichnet die Starre und Steifheit betroffener Körperregionen.
Zittern (Tremor)
Bei vielen Patienten ist das Zittern das erste Anzeichen der Parkinsonschen Erkrankung. Es beginnt einseitig an einem Arm oder Bein und tritt vorwiegend im entspannten Zustand auf, weniger beim Halten oder Bewegen.
Störung der Halte- und Stellreflexe (posturale Instabilität)
Bei Parkinson kommt es zu einer Verminderung der Reflexe, die das Gleichgewicht regulieren. Patienten sind häufig immer weniger dazu in der Lage, sich selbst aufzufangen, wenn sie aus dem Gleichgewicht gebracht werden.
Insbesondere bei fortgeschrittener Erkrankung kann es zu weiteren Komplikationen und Begleiterscheinungen kommen, wie z. B. Einschränkungen der Hirnleistung (Auffassungsvermögen/ Orientierung); Sprech- und Schluckstörungen; Störungen der Körperhaltung, des Gehens und des Gleichgewichts; Schlafstörungen und Tagesmüdigkeit; Überbewegungen und Wirkungsschwankungen; Trugbilder und Verwirrtheitszustände (medikamenteninduzierte Psychose); Störungen von Magen, Blase und Darm; Depressionen; Demenz.
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