Extrapyramidalmotorische Störungen (wie z.B. Tremor, Dystonien oder Chorea Huntington)
Dystonien, Tremor und die Huntington-Erkrankung zählen neben Morbus Parkinson ebenfalls zu den Bewegungsstörungen, die wir in unserer neurologischen Klinik abklären und mit fundiertem Fachwissen behandeln können.
Tremor ist eine unwillkürliche, oszillatorische Bewegung eines Körperteils. Man unterscheidet einen Ruhetremor von einem Aktionstremor. Tremor kann sowohl als Symptom einer anderen Erkrankung, z. B. Morbus Parkinson, vorkommen als auch als eigenes Krankheitsbild.
Bei der Dystonie kann es zu unwillkürlichen und andauernden Kontraktionen der Muskulatur kommen, die zu abnormen Körperhaltungen, verzerrenden Bewegungen und Fehlstellungen der Gliedmaßen und des Rumpfes führen.
Die Behandlung erfolgt dabei je nach Form medikamentös in Form von Tabletten oder in Form von Botulinumtoxin-Injektion oder auch mit Physiotherapie und Ergotherapie (Training von Alltagsfunktionen).
Die Huntington-Erkrankung weist eine Häufigkeit von drei bis zehn pro 100 000 Menschen auf. Es handelt sich dabei um eine autosomal-dominant vererbte Erkrankung, die zu einer Bewegungsstörung mit kognitiven Beeinträchtigungen und psychiatrischen Symptomen führt.
Zu den Symptomen zählen vor allem plötzliche unwillkürliche überschießende Bewegungen (Hyperkinesen) der Extremitäten (Gliedmaßen) und des Gesichtes. Zusätzlich kann es zu Bewegungsarmut, Muskelsteifigkeit, Schluckstörungen und undeutlicher Sprache kommen.
Die Diagnostik setzt sich aus der klinischen Untersuchung, aus bildgebenden und laborchemischen Kontrollen sowie vor allem aus der genetischen Untersuchung zusammen. Die Behandlung kann dabei gegenwärtig noch nur symptombezogen erfolgen.
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