Phase B

Neurologische Frührehabilitation

Rehabilitation von Anfang an

Nervenbahnen

Unsere Aufgabe in der Neurologischen Frührehabilitation ist es, eine lückenlose Versorgung von Patienten mit schwersten neurologischen Erkrankungen nach ihrem Aufenthalt im Akutkrankenhaus zu gewährleisten. Überwachungs- und intensivpflichtige Patienten, oft direkt von der Intensivstation, erfahren hier eine Rehabilitation der ersten Stunde. Unseren Patienten stehen erfahrene Spezialisten zur Seite, die sie in einer menschlich zugewandten Atmosphäre und auf höchstem Niveau betreuen.

Ziele und Maßnahmen

Das Bild zeigt zwei Therapeuten, die den Patienten beim Gehen unterstützen

In interdisziplinären Besprechungen legen Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten die ersten Ziele und Maßnahmen für die Rehabilitation fest. Diese werden wöchentlich überprüft, angepasst und den Fortschritten entsprechend erweitert. Anfangs stehen vor allem prophylaktische Maßnahmen im Vordergrund, um Komplikationen wie Lungenentzündungen oder Kontrakturen zu verhindern.

Diese ersten gemeinsamen Ziele werden von einem interdisziplinären Team aus Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten verfolgt. Das Hauptziel der neurologischen Frührehabilitation besteht darin, die Grundlage für die weiterführende Rehabilitation zu schaffen. Das bedeutet, dass gemeinsam mit den Patienten und ihren Angehörigen, je nach Krankheitsbild und den Schwerpunkten der Störungen, grundlegende alltägliche Aktivitäten wiedererlernt werden müssen.

Dazu gehören längere Wachphasen, ein geregelter Schlaf-Wach-Rhythmus, Körperwahrnehmung, Kontrolle über Ausscheidungen, grundlegende Bewegungen, Sitzen, Stehen, Gehen, sich waschen und anziehen, Speichel schlucken, wieder essen und trinken, Handlungsanweisungen verstehen, eigene Wünsche und Bedürfnisse äußern sowie längere Konzentrationsphasen auf eine Aktivität.

Auch bei diesen Zielen arbeiten die verschiedenen Disziplinen eng zusammen und bringen ihr Fachwissen ein. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit wird in wöchentlichen Besprechungen koordiniert.

Folgende Krankheitsbilder werden bei uns behandelt:

Das Bild zeigt die Reflexprüfung bei einem Patienten im Rollstuhl

Auf unserer Station für Neurologische Frührehabilitation (Phase B) werden Patienten mit akuten und chronischen neurologischen Erkrankungen und nach neurochirurgischen Eingriffen behandelt. Aufgrund der Schwere der Grunderkrankung weisen die meisten Patient*innen bei Aufnahme einen Frührehabilitations-Barthel-Index nach Schönle von weniger als 0 Punkten auf.

Folgende Erkrankungen können im Rahmen unserer neurologischen Frührehabilitation behandelt werden:

  • Schlaganfall (Minderdurchblutung durch Gefäßverschluss oder Hirnblutung)
  • Schädel-Hirn-Verletzungen
  • Stattgehabte neurochirurgischen Operationen (z. B. Aneurysmablutung, Hirntumor)
  • Hypoxische Hirnschädigungen (Z.n. Reanimation)
  • Enzephalitis und Meningitis
  • Multiple Sklerose in allen Behinderungsgraden
  • Guillain-Barré-Syndrom
  • Status epilepticus

Therapieablauf

Das Bild zeigt eine Hand mit einer Hantel

Wir arbeiten mit einem multiprofessionellen Team, bestehend aus Ärzten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Psychologen, Pflege sowie Sozialdienst, mit dem Ziel, unseren Patienten bei der Rückkehr zur Selbstständigkeit im Alltag so früh und so gut wie möglich zu unterstützen.

Zu Beginn der Rehabilitationsbehandlung werden individuelle Behandlungsziele für jeden Patienten in unserem multiprofessionellen Team festgelegt und ein Therapieplan erarbeitet. Jeder Patient erhält mindestens 300 Therapieminuten am Tag, bestehend aus aktivierender Pflege, Krankengymnastik, Schluck- und Sprechtraining, Ergotherapie und psychologischer Betreuung. Ärztliche Visiten finden unter der Woche täglich statt. In der wöchentlich stattfindenden Teambesprechung mit Ärzten, Pflege sowie allen Therapeuten werden die Behandlungserfolge und –ziele re-evaluiert und angepasst.

Unser Team

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