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Hirnblutungen und Gefäßmissbildungen

Hirnblutungen werden auch als blutiger Schlaganfall bezeichnet. Sie machen etwa 20% aller Schlaganfälle aus. Bei den spontanen Hirnblutungen unterscheiden wir zwischen Blutungen aus einer behandelbaren Blutungsquelle (Z.B. Tumore, Gefäßmissbildungen…) und Blutungen ohne erkennbare Blutungsquelle.

Letztere sind die häufigsten und entstehen durch erhöhte Brüchigkeit der kleinen Gefäße im Alter. Ob diese Blutungen konservativ oder operativ behandelt werden, hängt von der Größe und Lage der Blutung und den klinischen Symptomen ab. Größere Blutungen mit stark raumforderndem Charakter und Bewußtseinstrübung werden eher operiert, kleinere eher konservativ behandelt. Letztlich muss aber immer eine individuelle Entscheidung getroffen werden.

Demgegenüber stehen Blutungen aus einer Blutungsquelle. Hier ist die Ausschaltung der Blutungsquelle das primäre Ziel der Behandlung, um erneute Blutungen zu vermeiden. Blutungsquelle können sein:

Gefäßmissbildungen: Aneurysma (Gefäßaussackung), AV-Angiom (Gefäßkneuel), Arteriovenöse Fistel (Kurzschlussverbindung zwischen Arterien und Venen), Kavernom und andere seltene Veränderungen.

Hirntumore: Grundsätzlich kann  jeder Tumor zu einer relevanten Blutung führen, aber es gibt Tumore, die relativ häufig dazu neigen, wie Melanommetastasen oder Nierenzellkarzinommetastasen.

Grundlage für die Diagnostik aller Krankheiten im Zusammenhang mit Hirnblutungen ist die Schnittbilddiagnostik in Form eines CT.

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