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Diagnostik und Therapie von Schluckstörungen auf der NFR

Eine Schluckstörung ist eine häufige Folge einer Schädigung des zentralen Nervensystems. Etwa 25 % aller Patienten nach einem akuten Schlaganfall weisen Zeichen einer Schluckstörung (Dysphagie) auf. Die Patienten sind nicht in der Lage, Essen oder Trinken ausreichend sicher zu schlucken, ohne dass es in „das falsche Röhrchen“ gerät. Schon die normale Produktion von Speichel kann ihnen Probleme bereiten, den der Mensch auch unabhängig von der Nahrungsaufnahme bildet und von dem er pro Tag bis zu eineinhalb Litern absondert.

In der Folge kommt es entweder zu einem Hustenanfall oder – falls die Lunge geschwächt sein sollte – gar zu einer Entzündung derselben.

Aus diesen Gründen ist es absolut notwendig, frühzeitig nach einem Schlaganfall oder einer Hirnblutung das Schlucken genau zu überprüfen. Das kann unter anderem mit klinischen Mitteln erfolgen, der Patient schluckt beispielsweise unter Kontrolle kleinere Mengen Wasser. Kommt es zum Räuspern oder Husten, ist das für unsere erfahrenen Experten Hinweis genug für eine weitere Diagnostik.

Zur Untersuchung des Schluckaktes hat sich in den letzten Jahren zunehmend die flexible endoskopische Evaluation des Schluckens (abgekürzt: FEES) als Methode der Wahl herausgestellt. Diese wurde erstmalig von der amerikanischen Logopädin Professor Susan Langmore 1988 in den Vereinigten Staaten beschrieben. Mittlerweile hat sich die FEES weltweit als wichtigste Untersuchungsmethode bei Schluckstörungen etabliert. Sie läuft folgendermaßen ab:

Ein sehr dünnes, flexibles Endoskop (röhrenförmiges Sichtinstrument) von dreieinhalb Millimetern Durchmesser wird durch die Nase des Patienten eingeführt und über den Kehlkopf in Position gebracht. Von hier aus können sich unsere erfahrenen Spezialisten schnell über etwaige Schwierigkeiten beim Schluckakt ein Bild machen. Ist der Patient in der Lage, seinen eigenen Speichel zu schlucken, können wir ihm auch kleine Speisen von unterschiedlicher Konsistenz verabreichen. Mitunter kommen Patienten mit Götterspeise oder passierter Kost gut zurecht, haben aber Schwierigkeiten, unangedickte Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Diese Information kann von großer Bedeutung für Patienten mit neurologisch bedingten Schluckstörungen sein. Auch für die Therapeuten (Logopäden) liefert die FEES wichtige erste Hinweise, wie die Schluckstörung am besten zu behandeln ist. Ein großer Vorteil der FEES ist, dass die Untersuchung kurzfristig und beliebig wiederholbar ist.

Die therapeutischen Behandlungsmöglichkeiten werden im Rahmen der stationären Therapie angeboten.

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