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Behandlung von Knochenbrüchen

Die Fraktur eines Knochens ist in jedem Fall ein einschneidendes Ereignis. Aus archäologischen Funden und teils aus Überlieferungen wissen wir, daß die Knochenbruchbehandlung schon in der Vorantike zu teilweise erstaunlich guten Resultaten (gemessen an den vorhandenen Bedingungen) geführt hat. U.a. aus der Notwendigkeit, unseren Patienten bei der Überwindung von Verletzungsfolgen zu helfen, gründet sich ein wesentlicher Bestandteil des ärztlichen Berufsstands.

Brüche sind eine der häufigsten Verletzungen

Jährlich verletzen sich in Deutschland 8,5 Mio Menschen, davon werden 1,6 Mio stationär behandelt.   Bei den Verletzungsmustern ragen die Frakturen der unteren Extremität (>31%), der oberen Extremität (knapp 14%) und  Gelenkverletzungen (>12%) deutlich heraus (ICD 1995). Mit dem immer weiter steigenden Lebensalter und der u.a. damit einhergehenden Osteoporosegefahr steigt die Wahrscheinlichkeit,  einen Knochenbruch zu erleiden.

Das Ziel der Frakturbehandlung besteht in der bestmöglichen Wiederherstellung der Funktion durch sichere Knochenbruchheilung in korrekter Stellung verbunden mit der Therapie der Weichteilschäden, insbesondere der Schäden an Nerven, Blutgefäßen, der verschiedenen Gelenkkomponenten und Weichteildefekten.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

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Bei der Frakturbehandlung geht es zunächst um die Reposition, also die Wiederherstellung der anatomisch exakten Stellung der Fragmente zueinander.

Im Anschluss erfolgt die Retention, die Sicherung des Repositionsergebnisses durch Fixierung, z.B. der „Gipsverband“ fixiert von außen, metallische Implantate wie „Schrauben“ und „Platten“ fixieren von innen, direkt am Knochen.

Bei schwierigen Verletzungen schließt sich eine Rehabilitation an. Durch eine Vielzahl physiotherapeutischer Maßnahmen wird der betroffene Körperteil trainiert, um kurzfristig die gesamte Funktionsreserve wieder zu mobilisieren.

Damit hat sich beim Begriff Retention schon angedeutet,  daß es neben der konservativen Knochenbruchtherapie, die bei vielen Indikationen immer noch ihre Berechtigung hat, die operative Behandlung des Knochenbruchs seit Jahrzehnten immer mehr an Bedeutung erlangt. Begonnen hat diese Entwicklung offiziell  am 06.11.1958, an diesem Tag gründeten 13 schweizer Ärzte die Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen, die sich durch die Entwicklung operativer Prozeduren zur effektiven und anatomiegerechten Retention von Frakturen durch Implantate große Verdienste erwarb und erwirbt.

Eine Vielzahl der Implantate (meist metallisch: „Edelstahl“, Titan) sind allgemein bekannt: Drähte, Cerclagen, Schrauben, Platten, Marknägel, Endoprothesen, aber auch die exakte Fixierung außerhalb der Weichteile durch „Fixateur externe“). Jedes Jahr gibt es neue Entwicklungen, die eine immer schnellere, weniger belastende, weniger komplikative und besser funktionsgerechtere Frakturheilung ermöglichen. In unserer Klinik können wir alle gängingen operativen Verfahren zur Versorgung von Frakturen anbieten.

Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge

Bei der Vermittlung einer stationären Anschlussheilbehandlung unterstützt Sie unser Team des Sozialdienstes. Bitte wenden Sie sich an unser Pflegepersonal, um einen Beratungstermin zu vereinbaren.

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