Struma

Die Schilddrüse ist ein kleines, aber lebenswichtiges Organ, das über von ihr gebildete Hormone ganz unterschiedliche und viele Aufgaben im Körper zu steuern vermag. Erkrankt die Schilddrüse, kann es zu ebenso unterschiedlichen und vielen Störungen kommen, die sich dann in recht unspezifischen Beschwerden äußern können. Dazu zählen: Schluckbeschwerden, Husten und Heiserkeit, Gewichtsabnahme, Gewichtszunahme, Haarausfall, Herzrasen, Nervosität, Schläfrigkeit, Durchfälle, trockene Haut oder starkes Schwitzen, bei Frauen auch Zyklusstörungen, um nur einige und unvollständig aufzuzählen. Gutartige Erkrankungen sind hierbei sehr viel häufiger als ein Schilddrüsenkrebs.

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Wird der Verdacht auf eine Schilddrüsenerkrankung geäußert, schließen sich an die Befragung, körperliche Untersuchung und Laboruntersuchungen, Ultraschalluntersuchungen und die Szintigrafie an, wobei bei letzterer mittels radioaktiver Stoffe der Funktionszustand der Schilddrüse gemessen werden kann.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Finden sich in der Diagnostik Auffälligkeiten, werden die Befunde mit Ihnen ärztlich ausgewertet. Dem folgen weitere Schritte. Die Therapie von hormonellen Schilddrüsenfunktionsstörungen erfolgt dabei grundsätzlich medikamentös. Bei Knotenbildungen in der Schilddrüse wird man Ihnen evtl. eine Radiojodtherapie vorschlagen, nicht selten wird jedoch eine Operation für Sie notwendig werden, die in der Regel über einen kleinen Querschnitt am Hals erfolgt. In wenigen, ausgewählten Fällen ist diese Operation auch in der sog. Schlüssellochtechnik möglich, ähnlich den Ihnen vielleicht bekannten Operationsverfahren  am Bauch zur Gallenblasenentfernung oder bei der Blinddarmoperation. Wichtig ist in jedem Falle die standardisierte Funktionskontrolle des Stimmbandnervs während der Schilddrüsenoperation mittels des sog. Neuromonitorings. Nach der Operation werden Sie lebenslang Schilddrüsentabletten einnehmen. Gerne beraten und informieren wir Sie - auch anhand von Bildmaterial - über weitere Einzelheiten Ihrer Erkrankung und der für Sie in Frage kommenden Operation.

Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge

Mit der Entlassung aus unserem Krankenhaus erhalten Sie einen Arztbrief mit Angaben zum Krankheitsverlauf und mit Empfehlungen zur Weiterbehandlung, wie zum Beispiel zur Entfernung der Wundfäden oder einer weiteren notwendigen Antibiotikagabe. Sollten nach Ihrer Entlassung wider Erwarten größere Probleme auftreten,  können Sie durch Ihren Hausarzt  und/oder den weiterbehandelnden ambulanten Chirurgen über die Klinikambulanz rasch wieder vorgestellt werden. Die ärztliche Zusammenarbeit ist stets patientenorientiert und kollegial. Auch besteht die Möglichkeit der sog. nachstationären Behandlung.

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