Sodbrennen
Gut ein Viertel der Bevölkerung klagt zumindest zeitweise über Sodbrennen. Als Ursachen kommen sowohl ein Überschuss an Magensäure als auch ein gestörter Verschlussapparat am Eingang zum Magen, der eigentlich das Zurücklaufen von Mageninhalt in die Speiseröhre verhindern soll, in Frage. Oft ist diese Störung auch mit einem inneren Zwerchfellbruch kombiniert. Helfen weder Nahrungsumstellung und/oder eine medikamentöse Behandlung bleibt nur die operative Therapie.
Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik
Mit den typischen Beschwerden stellen Sie sich ärztlich vor, neben der Erhebung Ihrer genauen Krankengeschichte und der körperlichen Untersuchung wird eine Spiegelung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarmes notwendig werden, hierbei kann der Arzt typische Schleimhautveränderungen feststellen, durch eine Testung auf Bakterien und durch Gewebeproben kann evtl. auch schon die Ursache Ihrer Beschwerden gesichert werden. Finden sich keine typischen Veränderungen schließt sich eine sog. Langzeit-pH-Metrie an, über eine Sonde (die über die Nase eingelegt und in den Magen vorgeschoben wird) wird dabei über 24 Stunden der pH-Wert im Magen gemessen und anschließen mit Ihnen zusammen ausgewertet.
Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot
In der Regel wird in der sog. Schlüssellochtechnik (Bauchspiegelung) operiert, sehr selten gelingt die Operation auf diesem Wege nicht, so dass doch ein Bauchschnitt gelegt werden muss. Ziel der Operation ist es dabei, sowohl den Zwerchfellbruch zu beheben als auch aus dem oberen Magenanteil eine Manschette zu bilden und diese um den Mageneingang derart zulegen, dass ein Rücklaufen von Mageninhalt in die Speiseröhre anhaltend verhindert werden kann. Gerne beraten und informieren wir Sie - auch anhand von Bildmaterial - über die Einzelheiten der Operation.
Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge
Mit der Entlassung aus unserem Krankenhaus erhalten Sie einen Arztbrief mit Angaben zum Krankheitsverlauf und mit Empfehlungen zur Weiterbehandlung, wie zum Beispiel zur Entfernung der Wundfäden. Sollten nach Ihrer Entlassung wider Erwarten größere Probleme auftreten, können Sie durch Ihren Hausarzt und/oder den weiterbehandelnden ambulanten Chirurgen über die Klinikambulanz oder die Chefarztsprechstunde rasch wieder vorgestellt werden. Die ärztliche Zusammenarbeit ist stets patientenorientiert und kollegial.