Hämorrhoidalleiden
Hämorrhoidalleiden sind häufiger als man denkt, oft lassen Schamgefühle Betroffene nicht zum Arzt gehen und die unspezifischen und individuell bedingten Beschwerden wie Juckreiz, Brennen, Knotenvorfall und Blutabgang aus dem After, insbesondere beim Stuhlgang, verschlimmern sich allmählich, aus medizinischer Sicht werden vier Schweregrade unterschieden.
Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik
Diese Beschwerden führen letztlich doch zum Arzt, dieser wird Sie zur Krankengeschichte befragen und Sie körperlich untersuchen, eine proktoskopische Untersuchung (Afterkanalspiegelung) schließt sich bei hinreichendem Verdacht an.
Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot
In frühen Stadien sollte versucht werden, den Stuhlgang möglichst „geschmeidig“ zu machen, dabei kann eine Nahrungsumstellung ebenso hilfreich sein wie Medikamente, die örtlich eingesetzt werden (Salben, Zäpfchen, Cremes). Reicht dies nicht aus, muss doch operiert werden, hier reichen die Möglichkeiten von kleinen Eingriffen, wie zum Beispiel einer sog. Gummibandligatur, bis hin zu aufwendigeren Operationen, wie beispielsweise der „hämorrhoidenschonenden“ Schleimhautentfernung mit Klammernahtgerät (Operation nach Longo). Kleinere Eingriffe lassen sich ambulant, größere auch stationär realisieren. Gerne beraten und informieren wir Sie - auch anhand von Bildmaterial - über die Einzelheiten der für Sie in Frage kommenden Operationsmethoden.
Weiterhin gut versorgt: Ihre Weiterbehandlung / Nachsorge
Mit der Entlassung aus unserem Krankenhaus erhalten Sie einen Arztbrief mit Angaben zum Krankheitsverlauf und mit Empfehlungen zur Weiterbehandlung. Generell sollte in jedem Krankheitsstadium eine ballaststoffreiche Ernährung die Basis aller Therapie darstellen, das erreichen Sie ggf. durch eine Nahrungsumstellung. Wir unterstützen Sie gerne auf Wunsch mit einer Ernährungsberatung. Sollten nach Ihrer Entlassung wider Erwarten größere Probleme auftreten, können Sie durch Ihren Hausarzt und/oder den weiterbehandelnden ambulanten Chirurgen über die Klinikambulanz rasch wieder vorgestellt werden, in unserem Team arbeitet ein extra ausgebildeter Kollege (Proktologe). Auch besteht die Möglichkeit der sog. nachstationären Behandlung.