MRT: Haben Sie keine Angst vor der Röhre
Die Magnetresonanztomografie (MRT) oder auch Kernspintomografie ist eine bildgebende Untersuchungsmethode, die ohne Röntgenstrahlen auskommt. Diese Methode arbeitet mit einem starken Magnetfeld und einem Hochfrequenzsystem. Beides ist für den Patienten ungefährlich und völlig schmerzfrei. Dank einer MRT erhalten wir sehr detaillierte Bilder des Körpers in beliebig vielen Schichtebenen, die uns eine umfassende Diagnostik ermöglichen. Die Zeit, die eine MRT beansprucht, ist mittlerweile vergleichsweise kurz.
Wie läuft eine MRT-Untersuchung ab?
In unserem radiologischen Institut erhält jeder unserer MRT-Patienten in der Anmeldung zunächst einen Aufklärungsbogen. Dieser erläutert in Kurzform die Untersuchungstechnik und informiert über mögliche Risiken, beispielsweise für Menschen, die auf einen Herzschrittmacher angewiesen sind.
Rufen wir unsere Patienten aus unserem Wartebereich für die Untersuchung auf, fragen unsere Assistenten generell die wichtigsten Gesichtspunkte nochmals ab. Sollten Sie noch offene Fragen haben, beantworten unsere Assistenten oder gegebenenfalls Ihr betreuender Facharzt diese sehr gerne. Wir bitten alle MRT-Patienten, in der Umkleidekabine alle möglicherweise Metall enthaltenen Teile wie Uhr, Schmuck, Gürtelschnalle, Hosenträger, Portemonnaie, Scheckkarte, Hörgerät und gegebenenfalls die Zahnprothese abzulegen. Haben Sie alle Metallteile abgelegt, können Sie den Untersuchungsraum mit dem MR-Gerät betreten.
Wir positionieren unseren Patienten auf einer Liege. Je nachdem, welchen Körperbereich wir untersuchen, lagern wir unseren Patienten und bereiten ihn vor. Je nach Art der Untersuchung müssen wir ein Kontrastmittel verabreichen, wodurch Strukturen beziehungsweise Funktionen im Körperinneren besser sichtbar werden. Hierzu legen wir unserem Patienten, noch bevor er den MR-Raum betritt, einen venösen Zugang, durch den wir während der Untersuchung Kontrastmittel geben können, ohne die Untersuchung unterbrechen zu müssen.
Dann erst wird der Patient in den Untersuchungstunnel des Gerätes hineingefahren. Den zu untersuchenden Körperbereich positionieren wir in der Gerätemitte, wo das Magnetfeld am stärksten und gleichmäßigsten ist. Untersuchen wir den unteren Körperstamm und die Beine, bleibt der Kopf des Patienten häufig im Freien, also außerhalb des Untersuchungstunnels.
Haben Sie keine Sorge, der Untersuchungstunnel ist auf beiden Seiten geöffnet. Innen ist er beleuchtet und er wird gut durchlüftet. Sie erhalten einen Klingelknopf, mit dem Sie sich jederzeit bei uns bemerkbar machen können. Wir sind dann umgehend für Sie da. Außerdem können Sie und unser Untersuchungsassistent über eine Sprechanlage kommunizieren. Wir raten Ihnen, sich während der MRT-Untersuchung möglichst zu entspannen. Empfindsamen Menschen kann es helfen, die Augen zu schließen. Selten, und nur sofern erforderlich, geben wir nach Absprache mit unserem Patienten ein Beruhigungsmittel.
Eine Untersuchung dauert etwa 10 bis 15 Minuten, kann jedoch auch bis zu 30 Minuten dauern, insbesondere, wenn wir mehrere Körperabschnitte, beispielsweise mehrere Bereiche der Wirbelsäule, untersuchen müssen.
Damit wir rasch medizinisch aussagekräftige Bilder erhalten, ist es sehr wichtig ist, dass Sie während der gesamten Untersuchungszeit still liegen. Bereits eine kleine Bewegung, ein kurzes Kratzen oder ein Zurechtlegen während einer Messung, kann die bei dieser Sequenz berechneten Bilddaten unbrauchbar machen. Meist müssen wir daher dann die gesamte Messung wiederholen. Das kostet Zeit, unser Patient muss länger in dem MRT-Gerät liegen und auch die nachfolgenden Patienten müssen länger warten.
Während der Messsequenzen macht der Kernspintomograf Geräusche. Abhängig von der jeweiligen Sequenz können Sie ein sonores Brummen bis hin zu einem durchaus lauten Klopfen vernehmen.
Deswegen bieten wir jedem unserer Patienten einen Gehörschutz oder Ohrstöpsel an. Bitte sprechen Sie uns auch gegebenenfalls an, sofern Sie dies wünschen.
Die meisten unserer Patienten empfinden das Geräusch kurz als unangenehm und stellen sich dann rasch auf die monotone Hintergrundbeschallung ein. Nicht wenige unserer Patienten sind während der MRT-Untersuchung sogar eingeschlafen.
Ist die Untersuchung beendet, fahren wir unseren Patienten umgehend aus dem Gerät heraus.
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